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Eigenschaften

  • ansprechender Wuchs
  • wundervolle Blüten
  • Bienentrachtpflanze
  • auffällige Früchte
  • giftige Pflanzenteile

Schnurbäume

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Die Pflanzengattung der Schnurbäume (bot. Sophora) enthält 50 Arten von Bäumen und Sträuchern, seltener Stauden. Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Die auffälligen Früchte sind charakteristisch für die Schnurbäume.

Die Gattung der Schnurbäume fasziniert mit ihren vielen unterschiedlichen Wuchsformen. Die Blätter sind markant und attraktiv. Alle Arten entwickeln wundervolle Blüten, die abhängig von der Art zart bis opulent erscheinen. Die großen Bäume der Gattung sind ausgezeichnete Bienentrachtpflanzen. In ihren spät im Jahr erscheinenden Blüten ist viel Nektar enthalten, der Bienen und anderen Insekten als reiche Nahrungsquelle bis in den Herbst hinein dient.

Je nach Art schmücken Schnurbäume einen mediterranen oder Japanischen Garten, die Terrasse oder einen großen Garten. Die hohen Bäume schaffen mit ihren ausladenden, sich oft anmutig drehenden Ästen und der breiten Krone einen wunderbar schattigen Sitzplatz. Die kleineren Arten bezaubern mit ihren filigranen Blättern und leuchtenden Blüten.

Blatt

Die Blätter der Schnurbäume sind in der Regel gefiedert oder gefingert. Sie stehen gegenständig oder wechselständig am Stiel. Die einzelnen Blättchen sind paarig oder unpaarig. Je nach Art bilden sie neun und bis zu fünfzig Fiederblätter. Diese haben einen glatten Blattrand und entwickeln sich auf eine Länge zwischen einem und acht Zentimeter. Die Gesamtlänge eines Blattes beträgt bis zu 50 Zentimeter. Nebenblätter sind vorhanden oder fehlen. Es bilden sich glatte Blätter. Bei manchen Arten sind die Blätter vorwiegend auf der Unterseite mit weißen bis bläulichen, teilweise dichten Haaren versehen. Die Blattform variiert zwischen länglich, eiförmig, elliptisch, oval und rund. Die Blätter der Gattung Sophora sind grün bis graugrün. Im Herbst zeigen sich gelbe Nuancen. Arten, die in Räumen überwintern, sind bei ausreichendem Licht immergrün.

Blüte

Die Pflanzengattung der Schnurbäume besticht mit wunderschönen Schmetterlingsblüten in unterschiedlichen Formen. Die Blüten sind artabhängig monosymmetrisch (zwei gespiegelte Hälften) bis radiärsymmetrisch (glockenförmig) aufgebaut. Sie wachsen aufrecht oder überhängend, in seiten- oder endständigen Büscheln, Rispen oder Trauben am Trieb. Sie werden bis zu 30 Zentimeter lang. Einzelblüten sind zwischen einem und sieben Zentimeter lang.

Die fünfzähligen Kelchblätter sind in unterschiedlichem Grad verwachsen. Meist sind die oberen zwei verbunden. Die meist fünf Kronblätter wachsen mit doppeltem Blütenrand und sind weiß, gelb, blau oder lila gefärbt. Die sechs bis dreißig (meist zehn) Staubblätter stehen frei oder die äußeren sind bis auf die Hälfte ihrer Länge verwachsen. Aus den langen Staubfäden wachsen nach dem Bestäuben lange Schnüre. Daher kommt der deutsche Name Schnurbaum. Je nach Art beginnt die Blüte im Spätwinter und reicht bis ins Frühjahr oder sie findet zwischen Juli und September statt.

Frucht

Die Gattung Sophora bildet bis zu 28 Zentimeter lange, teilweise auffällige Hülsenfrüchte aus. Sie enthalten einen bis zwölf Samen, die bis zu acht Millimeter lang sind. Sie sind nierenförmig, kugelig oder elliptisch geformt und manchmal geflügelt. Zwischen den Samen verengt sich die Hülle, die dickeren Samen wirken, als wären sie auf eine Perlenkette gefädelt. Die Hülle springt nicht auf. Die Früchte sind giftig und für den Menschen ungenießbar.

Wuchs

Schnurbäume entwickeln artabhängig unterschiedliche Wuchsformen. Sie reicht von krautigen, aufrechten Stauden, über stark verzweigte Sträucher mit leicht gebogenen Trieben bis hin zu kurzstämmigen Bäumen mit breiter, runder Krone. Die Bäume erreichen eine Höhe von rund 30 Meter. In jungen Jahren sind die Zweige glänzend dunkelgrün mit hellen Lentizellen (Korkporen) und später braun. Ihre Rinde ist graubraun und zeigt tiefe Längstrisse. Sträucher erreichen um die zwei Meter Höhe. Schnurbäume sind Flach- oder Herzwurzler.

Standort

Die Pflanzengattung Sophora liebt die Sonne und entwickelt sich im hellen Licht am besten. Auch akzeptieren die Schnurbäume Halbschatten. An den Boden stellen sie wenige Ansprüche. Gerne nehmen sie saure bis alkalische, sandige bis lehmige Untergründe an. Ein lockerer Boden ist empfehlenswert, in schwerer, verdichteter Erde entwickeln sich die Bäume weniger gut. Sophora vertragen große Hitze und Trockenheit. Staunässe vertragen sie nicht. Nur wenige Arten überstehen kalte Winter in Mitteleuropa. Diese gedeihen im Kübel besser. Im Winter benötigen Schnurbäume in Kübeln einen kühlen, hellen Raum. Eine Temperatur zwischen 5°C bis 10°C ist ideal. Als Zimmerpflanze eignen sich die teilweise kleinen Arten nicht, weil ihnen die Luftfeuchtigkeit in Räumen nicht ausreicht.

Verbreitung

Die Pflanzengattung der Schnurbäume ist in den wärmeren Regionen der Welt verbreitet. Sie gedeihen in Südosteuropa, Südasien, Australien, Neuseeland, auf pazifischen Inseln, im westlichen Amerika.

Nutzung

Neben ihrem Nutzen als Zierpflanze in Gärten sind die großen Arten der Schnurbäume beliebte Park- und Alleebäume. Besoners weil sie durch trockenen Phasen, Hitze und Schadstoffen in der Luft keine Schäden befürchten. Sie spenden Schatten und bieten mit ihrem Blattschmuck und den aparten Blüten einen hübschen Anblick. Durch das reichliche Nektarangebot dienen Sophora als Bienentrachtpflanze. Die großen Schnurbäume blühen so spät im Jahr wie kein anderer Baum Mitteleuropas.

Extrakte aus Pflanzenteilen der Schnurbäume sind Heilmittel der traditionellen chinesischen Medizin. Dort sind sie als blutdrucksenkend und entzündungshemmend bekannt. Alle Teile der Schnurbäume sind für Menschen und Tiere giftig. Das Holz der Schnurbäume ist hart, biegsam und leicht zu bearbeiten. Aus dem Holz entstehen Musikinstrumente, Möbel, Fenster, Türen, Parkett, Gerätestiele oder Kunstgegenstände.

Pflege/Schnitt

Junge Schnurbäume sind frostempfindlich. Bis zu einem Alter von vier Jahren brauchen sie einen Frostschutz im Winter. Eine Laubschicht schützt den Wurzelbereich und ein ausreichend großes Vlies die oberirdischen Teile des Baumes. Danach überstehen die frostharten Arten kalte Winter ohne Hilfe. Die frostempfindlichen Arten ziehen je nach Region und Witterung ab Mitte Oktober bis Mitte November in ein helles, kühles Winterquartier. Dafür bieten sich Wintergärten, Gewächs- und Gartenhäuser oder unbeheizte Treppenhäuser an. Die Schnurbäume brauchen Platz, damit sie genug Licht bekommen und eine schöne Blüte im späten Winter entwickeln. Nach den letzten Frösten im Frühjahr freut sich der Schnurbaum über einen sonnigen Platz im Freien.

Sophora bevorzugen eine moderat feuchte Erde, lieber etwas zu trocken als zu nass. Im Winter reduzieren die Pflanzen ihr Wachstum und brauchen weniger Wasser. Kübelpflanzen erhalten von Mai bis August alle ein bis zwei Wochen einen leichten Nährstoffdünger. Wer Schnurbäume aus ästhetischen Gründen verschneidet, führt den Schnitt vorzugsweise im Spätherbst durch. Sophora vertragen Rückschnitte prinzipiell gut.

Krankheiten/Schädlinge

Schnecken fressen gerne an den jungen Pflanzen. Biologisches Schneckenkorn oder Laufenten dämmen den Schädling ein. Ausgewachsene Exemplare haben weniger Schwierigkeiten mit Krankheiten oder Schädlingen.

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