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Eigenschaften

  • hohe Stauden mit schwertförmigen Blättern
  • leuchtende sternförmige Blüten
  • bilden kräftige Rhizome aus
  • ausdauernd, bedingt winterhart
  • lieben feuchte Untergründe

Schizostylis

Gattung Schizostylis ab €10.40 kaufen
     
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Die Pflanzengattung Schizostylis zählt zur Familie der Liliengewächse und stammt ursprünglich aus Südafrika. Schizostylis ist ein Synonym für Hesperantha. Dieser Name ist ein altgriechischer Ausdruck für Abendblüte, da zahlreiche Arten erst am Abend ihre Blüten öffnen.

Zur Gattung gehören circa 80 Arten. Im deutschen Raum ist die Schizostylis unter den Namen: Kaffernlilie, Spaltgriffel, Sumpfspaltgriffel, Sumpf- oder Wassergladiole bekannt. In Afrika leben sie vorwiegend in den tropischen und subtropischen Klimazonen. Alle Stauden dieser Pflanzengattung lieben ein feuchtes Biotop in sonniger bis halbschattiger Lage. Charakteristisch sind ihre sternförmigen Blüten, welche an ährenförmigen Blütenständen angeordnet sind. Alle Schizostylis sind langlebig und widerstandsfähig, jedoch nur bedingt winterfest. In der Regel vertragen sie Temperaturen bis minus sechs Grad Celsius.

Blatt

Typisch für die Schizostylis sind lange schmale, schwertförmige Blätter, die glattrandig sind. Die Blattlänge kann bis zu 80 Zentimeter betragen. Ihre Blattfasern verlaufen linear und parallel zueinander.

Blüte

Die Blüten dieser Pflanzen sind sternförmig, wobei die Blütenblätter schmal und spitz aber auch rundlich vorkommen. Ihre Längen variieren zwischen einem und drei Zentimeter. Meistens bilden sechs sichtbare Blütenblätter eine korbähnliche oder zylindrische Blüte. In ihrem Inneren stehen drei relativ große Staubblätter und zwei lange zierliche Griffeläste. Der Griffelknoten ist mittig untergeordnet.

An den Blütenständen wachsen bis zu sieben zierliche Blüten und sie ähneln einer Ähre. Durch die Form des Blütenstandes entsteht ein farbenprächtiges Blütenmeer. Viele Schizostylis öffnen erst am späten Nachmittag ihre Blüten und schließen diese während der Nacht. Die Farbtöne der Blüten reichen von weiß bis cremefarben, gelb bis orange, rosa bis rot, zart violett. Aus den sich flächenmäßig verbreitenden Rhizomen wachsen erneut Blütenstände. Mit jedem Jahr wächst somit auch die Blütenpracht.

Frucht

Die Früchte der Pflanzengattung Schizostylis sind Kapseln und sehen kleinen Knollen ähnlich. Jede Kapsel ist in drei Kammern aufgeteilt, in denen sich viele kleine Samen befinden.

Wuchs

Schizostylis sind kompakte Stauden, die bis zu 80 Zentimeter hoch und 30 Zentimeter breit wachsen. Während die kräftigen Blütenstände senkrecht in die Höhe wachsen, umgeben sie die flexiblen schmalen Blätter in ausladenden Bögen. Generell sind die Arten der Gattung schnell wachsend und ausdauernd. Sie werden bis zu 20 Jahre alt.

Statt Wurzeln bilden alle zur Gattung gehörenden Pflanzen, kräftige Rhizome. Diese verankern die Stauden, speichern viel Wasser für trockene Zeiten und breiten sich flächenförmig aus. Schizostylis sind Flachwurzler. Die Pflanzengattung erobert neue Standorte durch ihre vielen kleinen Samenkörner, die aus den geplatzten Fruchtkapseln heraus springen. Gleichzeitig wachsen aus neuen Rhizomteilen junge Triebe.

Standort

Der bevorzugte Standort ist in flachen Gewässern. Sie gedeihen an seichten Randzonen von Teichen, Bächen und Mooren. Alle Schizostylis lieben sonnige bis halbschattige Standorte, mit nahrhaften Böden.

Verbreitung

Ursprünglich ist die Pflanzengattung Schizostylis in Südafrika beheimatet. Besonders gut gedeihen sie in tropischen und subtropischen Klimazonen.

Nutzung

Die dekorativen Stauden haben einen hohen Zierwert. Mit ihren prachtvollen Blüten und Blättern bilden sie ein Highlight in jedem Garten, als Solitärpflanze oder in Gruppen. Ihre kräftigen und langen Blütenstände eignen sich sehr gut als Schnittblumen für die Vase. Blütenfülle und Vielfalt laden zahlreiche Nutzinsekten ein und helfen somit beim Erhalt der Artenvielfalt.

Pflege/Schnitt

Alle Stauden der Gattung Schizostylis sind pflegeleicht und anspruchslos. In Kübeln wachsende Pflanzen benötigen während der Blütezeit zusätzlich Nährstoffe. Sie lieben nährstoffreiche und lockere Böden. Optimal gedeihen alle Schizostylis in einer Wassertiefe von fünf bis fünfzehn Zentimetern. Kurze Trockenzeiten oder Überfluten der Standorte überstehen sie sehr gut.

Entfernt der Gärtner die verwelkten Pflanzenteile regelmäßig, wachsen in der ganzen Saison immer wieder neue Blütenstände nach. So hat der Stauden-Liebhaber lange Freude an der leuchtenden Blumenpracht. Dass die Schizostylis nur bedingt winterhart sind, ist beim Anpflanzen zu beachten. Wachsen die Stauden in geeigneten Pflanzkörben, steht einem schnellen und einfachen Umzug in den Wintermonaten nichts im Weg. Im kühlen Räumen, bei etwa zehn Grad Celsius und ausreichend Licht, übersteht der Rhizomballen den Winter. Während dieser Zeit darf der Wurzelballen nicht austrocknen. Ältere Schizostylis sind kälteresistenter und überleben gut abgedeckt die Wintermonate im Freien. Große Wurzelballen lassen sich während der Ruhephase teilen.

Krankheiten/Schädlinge

Ein typischer Schädling der Gattung ist das Lilienhähnchen. Der leuchtend rote Käfer ist etwa sechs bis acht Millimeter groß. Er und seine Larven richten erhebliche Fressschäden an. Da sich diese Käfer äußerst schnell fortpflanzen, richten gerade ihre Larven großen Schaden an. Diese sind am gefräßigsten. Wachsen die Stauden in optimaler Wassertiefe von fünf bis fünfzehn Zentimetern, helfen kleine Fische und Frösche die Lilienhähnchen im Zaum zu halten. Stehen die Schizostylis zu schattig, befallen Spinnmilben und Blattläusen sie.

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