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Eigenschaften

  • dekorative Blütensträucher
  • sommer- oder immergrün
  • kompakter Wuchs
  • wachsen ausdauernd
  • pflegeleicht

Scheinkamelien

Gattung Stewartia
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Die Scheinkamelien (bot. Stewartia) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae). Scheinkamelien kommen in freier Natur in Asien und in Amerika vor. Das Hauptvorkommen der aparten Blütensträucher liegt in China. Dort sind 20 Arten heimisch. Insgesamt gibt es rund 30 Arten von Scheinkamelien.

Der schwedische Botaniker Carl von Linné war der Erste, der sich im Jahr 1753 mit der Pflanzengattung wissenschaftlich beschäftigte. Er war es auch, der ihr den Namen Stewartia gab. Damit ehrte von Linné Johan Stuart, den dritten Earl of Bute. Die Scheinkamelie ist die einzige Gattung aus der Familie der Teegewächse, die in Deutschland winterhart ist. Einige Arten schmücken als Ziersträucher Gärten und Parks.

Blatt

Scheinkamelien sind anders als echte Kamelien meist sommergrün. Die Blätter sind wechselständig an den Zweigen angeordnet. Sie werden zwischen vier und acht Zentimeter lang. Die Form ist elliptisch-lanzettlich, vorn sind sie zugespitzt. Sie nehmen im Herbst einen leuchtend gelborangen bis dunkelroten Herbstton an.

Blüte

Scheinkamelien blühen von Juni bis in den August. Sie öffnen nach und nach ihre eleganten Schalenblüten. Die attraktiven Blüten sind gestielt und stehen einzeln in den Blattachseln oder bilden kurze Blütentrauben mit wenigen fünfzähligen Einzelblüten. Die Blüten sind zwittrig. Die Kelchblätter wachsen an der Basis zusammen. Es gibt fünf Kronblätter, deren Farbtöne von Weiß bis ins Gelbliche reichen. In der Blütenmitte stehen viele Staubblätter. Die Staubfäden sind an der Basis miteinander sowie mit den Kronblättern verwachsen. Der Fruchtknoten weist fünf Samenfächer auf.

Frucht

Die Scheinkamelie entwickelt nach der Blüte holzige, unscheinbare Kapselfrüchte. Sie sind fünfrippig und fünffächerig. Die Form der Früchte ist eiförmig bis zylindrisch. Meist sind sie vom Blütenkelch umschlossen. Die Samen sind bei einigen Arten geflügelt.

Wuchs

Scheinkamelien sind aufrecht wachsende Büsche oder Bäume, die bis zu 20 Meter hoch wachsen. Der Stamm ist meist kurz und trägt drei oder vier Hauptäste. Die Krone ist auch bei älteren Pflanzen schmal. Die Rinde ist zimtbraun. Es handelt sich um immergrüne oder laubabwerfende Pflanzen.

Standort

Die Scheinkamelien ähneln im Wuchsverhalten und bei ihren Standortansprüchen Rhododendren. Sie bevorzugen einen feuchten Boden und einen halbschattigen bis sonnigen Platz. Die Erde ist idealerweise kalkfrei und humos. Das Wurzelwerk ist flach und empfindlich. Staunässe vertragen die Pflanzen nicht gut.

Verbreitung

Die Gattung der Scheinkamelien kommt in Asien sowie in Amerika vor. 20 Arten sind in China heimisch, drei in Japan sowie in Korea. Außerdem gibt es Vorkommen in Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Zwei Arten sind im Südosten der Vereinigten Staaten heimisch. Sie besiedeln Regionen in Virginia und Kentucky bis südlich nach Florida und Louisiana.

Nutzung

Einige Arten der Scheinkamelien sind beliebte Ziersträucher. Sie schmücken mit ihren großen Schalenblüten im Sommer und dem dekorativen Laub im Herbst Gärten und Parkanlagen. Sie wirken optimal als Solitärpflanze. Wunderbare Blickfänger sind Scheinkamelien im Japangarten, in Innenhöfen oder in Gärten mit Rhododendren.

Pflege/Schnitt

Scheinkamelien sind pflegeleicht. Sie benötigen keinen Rückschnitt. Junge Pflanzen schützt der Gärtner in den ersten zwei bis drei Jahren mit einer Schicht Rindenmulch vor starken Frösten im Winter.

Krankheiten/Schädlinge

Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind bei Scheinkamelien nicht bekannt.

Pflanzen innerhalb der Gattung Scheinkamelien Stewartia

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