Eigenschaften
- Blattschmuckstauden
- weiße oder zart violette Blüten
- Blütezeit von Juli bis August
- ausgeprägte Rippenmuster schmücken die Blätter
- winterharte, asiatische Waldstaude
Scheinhortensien
Gattung Deinanthe- Beschreibung
- Fotos
- Pflanzen in unserem Sortiment
Die Scheinhortensie (bot. Deinanthe) ist eine Blattschmuckstaude, deren wundervollen, exotisch anmutenden Blüten zu gefallen wissen. Die Gattung stammt aus den Bergwäldern Asiens. Sie besteht aus zwei Arten und gehört zur Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae).
Die Deinanthe ist seltener in europäischen Ziergärten anzutreffen, doch weiß sie die Blicke ihrer Betrachter auf sich zu ziehen. In einer leicht erhöhten Solitärpflanzung bringt diese Rarität ihre wunderschönen Blüten optimal zur Geltung. Da die schöne Staude ausgesprochen pflegeleicht ist, eignet sie sich als robuste Unterpflanzung in Schattenbeeten, wie im Gebäudeschatten oder entlang von Parkflächen. Die Deinanthe harmoniert gut mit Farnen, Gräsern sowie anderen Schatten- und Waldstauden.
Blatt
Die schmuckvollen Blätter der Deinanthe rund sieben bis zehn Zentimeter Länge. Die Grundform des Blattes ist herzförmig, mit zwei stielfernen Lappen. Die Oberfläche besitzt eine attraktive Struktur mit ausgeprägter Rippenbildung, die Blattränder sind stark gezähnt.
Blüte
Die Blüten der Scheinhortensie sind in Schirmrispen angeordnet und erstrahlen in seidig zartem Weiß oder Hellviolett. Von Juli bis in den August währt die Blütezeit der becherförmigen, nickenden Blüten. Sie hängen an Stielen, die aus dem Blattwerk hervorwachsen. Der Blütenstand bildet sich aus fertilen und infertilen Blüten, umgeben von fünf bis acht großen Kronblättern.
Frucht
Die Frucht der Deinanthe ist eine kleine, wandspaltige Kapsel. Sie enthält die geflügelten, rund einen Millimeter großen Samen.
Wuchs
Scheinhortensien wachsen dicht und horstig aus einer einzigen, langgestreckten Wurzel heraus. Die einzelnen Stängel wachsen aufrecht und erreichen rund 50 Zentimeter Höhe. Die Pflanze neigt zu wenig Breitenwachstum, das macht sie zu einer perfekten Wahl für gut strukturierte Beete.
Standort
Im Schatten und Halbschatten von Gehölzen gedeiht die zarte Scheinhortensie optimal. Sie bevorzugt einen windgeschützten Standort, die hängenden Blüten bewegen sich im leichten Wind. Zu vermeiden sind Staunässe, lange Trockenzeiten und direkte Mittagssonne.
Die Deinanthe bevorzugt lehmige, humose und durchlässige Böden. Unempfindlich ist sie im Bereich des pH-Wertes. Sie gedeiht in leicht sauren Böden und in mäßig kalkhaltiger Erde.
Verbreitung
Die anmutige Schattenstaude ist in den feuchten Bergwäldern von Japan, Taiwan und China zu Hause. An nassen, schattigen Felsen, wie in der Nähe von glitzernden Bergbächen ist sie in der freien Natur zu finden.
Nutzung
Die wunderschöne Schattenhortensie eignet sich für repräsentative Anpflanzungen und für die robuste Bepflanzung an kühlen und feuchten Gartenstellen. Mit ihren weißen oder hellvioletten Blüten schenkt die Waldstaude Gehölzgärten Farbe oder lockert grüne Schattenbeete und Steingärten auf.
Pflege/Schnitt
Pflegeleicht, wunderschön und winterhart sind die Pflanzen der Gattung Deinanthe, das macht sie bei Anfängern und Gartenprofis gleichermaßen beliebt. Im Frühjahr lässt sich die Wurzel durch einfaches Teilen vermehren. Etwa 50 Zentimeter sind ein guter Pflanzabstand zu anderen Exemplaren. Die Teilstücke wachsen in einer mit Dünger angereicherten Erde schnell an. Die zähe Wurzel verträgt mehrere Ortswechsel. Bis sich die Pflanze an einem Ort voll etabliert, vergeht rund ein Jahr.
Im Sommer sind die Blüten keiner direkten Sonne auszusetzen. In längeren Trockenperioden ist gelegentliches Gießen sinnvoll. Im Spätherbst zieht die Pflanze ein, mit starkem Rückschnitt lässt sich dieser natürliche Vorgang unterstützen. Unter der Erde und leicht abgedeckt, überdauert die langgestreckte Wurzel kalte Wintertage, um im folgenden Frühjahr erneut auszutreiben.
Krankheiten/Schädlinge
Die Scheinhortensie schätzt eine schattige, nicht zu trockene Umgebung. Dies sind Bedingungen, die Schnecken zu schätzen wissen. Sie stellen eine große Gefahr für die im Frühjahr austreibenden, frischen Triebe dar. Frühzeitig ausgebrachtes Schneckenkorn schützt vor diesen Schädlingen und die Pflanze entwickelt sich prachtvoll und ungestört.