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Eigenschaften

  • kräftiger Minzduft
  • langlebige Nektarquelle für Insekten
  • robust und pflegeleicht
  • Spätblüher
  • aufrechter Wuchs bis ein Meter Höhe

Scheinbergminze

Gattung Pycnanthemum ab €11.10 kaufen
     
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Die Pflanzengattung Scheinbergminze (bot. Pycnanthemum) umfasst aromatische Präriestauden. Sie stammen in ihrem Ursprung aus Nordamerika. Die Gattung weist über 20 verschiedene Arten auf. Diese exklusive Staude mit ihrem meist stark minzigen Duft ist eine pflegeleichte Bereicherung für jeden Garten.

Wie der Name es erahnen lässt, stammt sie aus derselben Familie wie die Gattung der Minze. Beide gehören zu den Lamiaceae, den Lippenblütengewächsen. Landläufig ist die Pycnanthemum als Amerikanische Bergminze oder Prärieminze bekannt. In Europa gilt die Scheinbergminze bislang als Geheimtipp für den Staudengarten und das Blumenbeet. Dabei eignet sich diese Pflanze hervorragend zum anlocken von Nützlingen. Ihre lange Blütezeit bis in den Herbst hinein verschafft Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen unerschöpflichen Vorrat an Nahrung.
Die Scheinbergminze ist robust und extrem pflegeleicht. Hat Sie sich einmal im Garten etabliert, macht ihr selbst längere Trockenheit nichts aus. Als winterharte Gartenstaude verträgt sie Temperaturen bis weit in den Minusbereich. In ihrer Heimat muss sie nicht selten mit Temperaturen von -20° C zurechtkommen. Dem Menschen leistet sie im Winter in Form von Tee gute Dienste. Aus den meisten Arten lässt sich ein wohlriechender Aufguss bereiten, der bei Erkältungen und Koliken Erleichterung verschafft.

Blatt

Die Pflanzen aus der Gattung Pycnanthemum sind mit kreuzgegenständigen Laubblättern bestückt. Ihre Blütenfarbe reicht von einem tiefen, saftigen Grün bis hin zu graugrün und silbrig. Bei manchen Arten wirken die Blätter wie mit Puder bestreut. Die Struktur der Blattoberfläche reicht von glatt über rau bis leicht behaart. Das gestielte einfache Vollblatt ist meistens ganzrandig. Wenige Arten weisen einen fein gezähnten Blattrand auf. Die schmalen bis breiten Blätter sind lanzettlich oder eiförmig geformt. Sie nehmen keine Herbstfärbung an und fallen zum Winter hin ab.

Blüte

Die Scheinbergminze gehört zu der Familie der Lippenblütler. Ihre rispenförmig angeordneten Blütenkränze bilden sich am Ende der Stiele aus. Die Blütenstände ordnen sich quirl- und etagenförmig an. Als Spätblüher fangen die meisten Arten erst im Juli an zu blühen. Die insektenlockende Blütenpracht hält bis September oder Oktober an. Die Blütenkränze haben einen Durchmesser von weniger als fünf Zentimeter. Mit ihrer dezenten Farbe von weiß über cremefarben bis hellrosa bringen die lippenartigen Blüten einen harmonischen Kontrast in das heimische Blumenbeet oder den Nutzgarten.

Frucht

Als Frucht bilden die Pflanzen der Gattung Pycnanthemum kleine Nüsschen aus.

Wuchs

Die Scheinbergminzen sind buschig wachsende Pflanzen. Sie sind horstbildend und haben einen wunderschönen, aufrechten Wuchs. Je nach spezifischer Art beträgt die maximale Wuchshöhe zwischen 50 und 100 Zentimeter. In der Breite erreichen diese Pflanzen einen Durchmesser von 40 bis 50 Zentimeter. Die verholzende Basis der Pycnanthemum-Arten ist mit Rhizomen stabil in der Erde verankert. Ist diese mehrjährige Pflanze einmal etabliert, erfreuen sich Menschen und Insekten über viele Jahre hinweg an ihr.

Standort

Im Grunde ist die Scheinbergminze eine anspruchslose Staude. Sie gedeiht nahezu auf jedem Boden, solange sie keine Staunässe erfährt. Daher gehen die Empfehlungen für einen optimalen Standort in Richtung eines durchlässigen, nicht allzu fetten Gartenbodens. Ideal ist ein kalkfreier und leicht sandiger Untergrund. Alle Arten der Pycnanthemum bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Die Pflanzen benötigen mindestens einen halben Tag lang vollen Sonnenschein. Daher eignen sich insbesondere Freiflächen oder Gehölzränder mit einer entsprechenden Himmelsausrichtung als Standort. Die Scheinbergminze kann alleine stehen oder in Gruppen. Bei einer Dichte von maximal sechs Pflanzen pro Quadratmeter entwickeln sich die Stauden optimal und bieten den nektartrinkenden Insekten eine reichhaltige Weide. Als Begleitpflanze empfiehlt sich beispielsweise ihr naher Verwandter, die Monarde. Auch mit der Katzenminze, der echten Bergminze und Sonnehüten bilden sich schöne Kombinationen. Mit Thymian und Seifenkraut in der unmittelbaren Nachbarschaft vereint sie sich zu einer überwältigenden Duftkomposition.

Verbreitung

Die Scheinbergminze ist in Nordamerika zu Hause. Dort erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet über die gesamte USA von Florida und Texas bis an die kanadische Grenze. Auch im südlichen Kanada sind einige Arten dieser Gattung zu finden. In der freien Natur bevorzugen die Pflanzen trockene Hügel oder Ebenen sowie sonnenverwöhnte Waldränder.

Nutzung

Viele Arten der Gattung Pycnanthemum sind für den Menschen genießbar. Ihr kräftig minziges Aroma macht sie in der Küche zu einem beliebten Würzmittel. Für einen Aufguss lassen sich alle Teile der Pflanze benutzen. Bei Erkrankungen der Atemwege wird der Aufguss inhaliert. Als Tee wirkt er Erkältung, Fieber, Husten, Magenkrämpfen und Koliken entgegen.
Im Duft- oder Staudengarten sowie im Blumenbeet ist die Scheinbergminze durch ihre Anziehungskraft auf Insekten eine wahre Bereicherung. Sie eignet sich als Bodendecker ebenso wie als Schnittblume für die Vase in der Wohnung.

Pflege/Schnitt

Alle Arten der Gattung Pycnanthemum sind extrem pflegeleicht. Selbst strenge Winter übersteht sie ohne Schaden zu erleiden. Lediglich direkt nach der Pflanzung sowie in der ersten Hälfte des Sommers ist auf ausreichende Wassergaben zu achten. Die Scheinbergminze verbreitet sich selbstständig über unterirdische Ausläufer, allerdings weniger intensiv als die echte Minze.

Krankheiten/Schädlinge

In Nordamerika ist die Scheinbergminze vor allem dafür bekannt, dass Rotwild sie nicht anfrisst.

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Pflanzen innerhalb der Gattung Scheinbergminze Pycnanthemum

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