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Eigenschaften

  • attraktiver Blütenschmuck
  • sommergrün
  • hoch wachsend
  • anspruchslos
  • mehrjährig

Scheinastern

Gattung Vernonia ab €8.30 kaufen
     
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Die Scheinastern (bot. Vernonia) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie sind auch als Vernonien bekannt und erfreuen sich aufgrund ihrer Blütenpracht einer großen Beliebtheit. Heute gliedert sich die Gattung in rund 20 Arten. Gemäß der seit 1999 bestehenden Einteilung sind alle Arten ursprünglich in der Neuen Welt verbreitet. Die meisten stammen aus Nordamerika. Zwei bis drei Arten sind in Südamerika heimisch und eine Art kommt wild nur auf den Bahamas vor.

Scheinastern sind sommergrüne Stauden. Einige bilden Rhizome als Überdauerungsorgane. Sie wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen und erreichen eine Höhe zwischen 20 und 200 Zentimeter. Einige Arten werden größer als drei Meter. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Gattung Vernonia erfolgte 1791 durch den deutschen Naturforscher und Botaniker Johann Christian Daniel von Schreber. Der Gattungsname Vernonia erinnert an den Botaniker William Vernon. Der englische Naturforscher sammelte und erforschte Pflanzen in Nordamerika.

Blatt

Die Vernonia-Pflanzen haben gestielte oder ungestielte Blätter. Bei einigen wenigen Arten bilden die Stauden grundständige Rosetten. Meist wachsen die Laubblätter verteilt am Stängel. Je nach Art sind die Blätter eiförmig, lanzettlich, verkehrt-lanzettlich, elliptisch, lineal, spatelförmig bis schmal fadenförmig. Meist ist die Blattspreite an der Basis keilförmig. Die Blattränder sind oftmals gezähnt. Es gibt einige wenige Arten mit ganzrandigen Blatträndern. Die Blattspitzen sind meist zugespitzt oder laufen spitz zu. Die Unterseiten der Laubblätter sind teilweise schuppig, borstig, wollig oder filzig. Auch unbehaarte Arten sind vertreten. Die Blattunterseite weist Harzdrüsen auf. Die Blattoberseite ist entweder schuppig oder glatt.

Blüte

Scheinastern sind Herbststauden. Sie blühen meist von August bis Oktober. Die Pflanzen der Gattung Vernonia entwickeln doldentraubige bis rispige Blütenstände. Diesen erreichen einen Durchmesser zwischen zehn und mehr als 25 Zentimeter. An den Blütenständen stehen bei einigen Arten bis zu 100 Blütenkörbchen, bei einigen Arten sind es weit weniger.

Die gestielten Blüten sind diskusförmig. Die Formen der Hüllblätter reichen von glockenförmig, halbkugelförmig bis verkehrt kegelförmig. Sie werden drei bis manchmal elf Zentimeter im Durchmesser groß. Die zahlreichen Hüllblätter stehen in mehreren Reihen. Während die äußeren Hüllblätter eiförmig oder lanzettlich sind, haben die inneren Hüllblätter eine längliche Form. Die Kronblätter im Blütenkörbchen sind röhrig oder zungenförmig. Sie sind rosa oder violett, bei manchen Arten weiß.

Frucht

Die nussähnlichen Früchte (Achänen) sind meist säulenförmig, bei einigen Arten gekrümmt. Sie haben mehrere Rippen und Harzdrüsen. Sie fallen im Reifestadium aus dem Körbchen zu Boden.

Wuchs

Die Vernonia-Pflanzen sind sommergrün und wachsen breit-horstig. Sie bilden aufrechte Stängel, die teilweise eine extreme Härte entwickeln. Scheinastern ähneln Astern, werden jedoch größer als diese. Die wüchsigen Stauden bilden in vielen Fällen üppige Büsche.

Standort

Scheinastern bevorzugen vollsonnige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen auf frischen bis feuchten Lehmböden oder auf kalk- und stickstoffreichen Sandböden. Die unterschiedlichen Arten besiedeln Wiesen und Prärien sowie Auen und Gewässerränder. Sogar trockene und steinige Gegenden nennen sie ihr Zuhause. Scheinastern sind winterharte Zierpflanzen, die sich in Staudenbeeten mit anderen Blütenstauden oder Gräsern wunderbar kombinieren lassen.

Verbreitung

Die Gattung der Scheinastern stammt aus der Neuen Welt. Dort sind die meisten Arten in Nordamerika, einige in Mittelamerika (Mexiko) sowie ein oder zwei Arten auf den Bahamas heimisch. Mittlerweile schmücken die Blütenstauden Beete weltweit.

Nutzung

Zahlreiche Arten von Scheinastern stehen in Kultur. Die asternähnlichen Stauden sind beliebte Zierpflanzen für Staudenbeete und Parkanlagen. Sie schmücken als Schnittblumen Blumensträuße und Gestecke.

Pflege/Schnitt

Scheinastern sind anspruchslos und pflegeleicht. Im Herbst ziehen sich die Pflanzen zur Winterruhe zurück. Das trockene Laub dient im Winter als Winterschutz am Boden. Ein Rückschnitt beschränkt sich im Frühjahr auf die abgestorbenen Pflanzenteile.

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