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Eigenschaften

  • artenreiche Gattung
  • blühfreudige Pflanzen mit auffälligen Blütenständen
  • weiße, gelbe, rote, violette oder blaue Blüten
  • pflegeleicht, winterhart
  • wachsen krautig oder als Halb-, Sträucher

Salbei

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Die Gattung Salbei (bot. Salvia) untersteht der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist mit 850 bis 950 Arten vertreten und zählt mit zu den artenreichsten Gattungen innerhalb der bedecktsamigen Pflanzen. Seit Jahrhunderten macht sich der Mensch den Gewöhnlichen Salbei zunutze.

Als Heilkraut sind Salbei-Pflanzen beliebt. In der Küche dienen sie als Gewürz für viele Speisen. Im Garten erweisen sich die Pflanzen als echte Hingucker, denn die zarten Blüten mit ihren auffälligen Blütenformen setzen farbliche Akzente. Die Staude gehört in jeden Kräutergarten. Sie harmoniert perfekt mit vielen Pflanzpartnern. Hummeln, Bienen und Schmetterlinge sind gern gesehene Gäste an den Blütenständen. Im naturnahen Garten und auf der Bienenweide sind die Salbei-Pflanzen wunderschöne und elegante Farbtupfer. Die einfache Kultivierung lässt jedes Gärtnerherz höher schlagen. Salbei-Pflanzen machen im Beet eine gute Figur. Auch im Kübel bringen sie Terrassen und Balkone zum Strahlen.

Blatt

Die Blätter der Salbei-Arten sind gegenständig angeordnet. Ihr Blattstiel ist sehr kurz. Die einfache Blattspreite hat artabhängig einen anders gestalteten Blattrand. Es gibt Vertreter mit glatten, gekerbten oder gezähnten Blatträndern. Einige Arten entwickeln fiederschnittige oder tief gelappte Blätter. Die Nerven auf den Blattspreiten bilden sich netzförmig aus. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Bei einigen Arten versprühen die Blätter beim Zerreiben einen aromatischen Duft.

Blüte

Die Einzelblüten sind zwittrig und in der typischen Lippenform ausgebildet. Sie stehen an der Seite der Sprossachse und bilden einen dichten Scheinquirl. Salbei-Arten tragen traubige, rispige oder ährige Blütenstände. Sie entwickeln Tragblätter, die bei einigen Arten eine dekorative Note annehmen. Je nach Art ähneln die Tragblätter in ihrer Form den Laubblättern oder unterscheiden sich deutlich.

Die Blüten folgen einem fünfzähligen Aufbau. Die Kelchblätter sind miteinander verwachsen. Sie sind grün oder purpurfarben eingefärbt. Im Inneren der Kelchröhre sitzen bei manchen Arten Haare im Schlund. Die Kelchröhre schließt mit einer Ober- und einer Unterlippe ab. Die Blütenkrone ist zweilippig aufgebaut. Bei vielen Arten ist die Unterlippe nicht vollständig entwickelt. Die Lippen haben artabhängig verschiedene Formen. Im unteren Bereich sind die Kronblätter zu einer Röhre verwachsen und in den unterschiedlichsten Farben ausgeprägt. Die Farbtöne reichen von Violett und Blau über Rot und Rosa bis hin zu Weiß und Gelb. Besonders dekorativ sind Arten mit unterschiedlich gefärbter Ober- und Unterlippe.

Einige Arten besitzen an der Blütenbasis ein Gelenk. Jede Blüte dreht sich unabhängig voneinander in eine andere Richtung. Solche Arten sind bienen- und hummelbestäubt. Das Gelenk ermöglicht es den Blüten, sich gezielt auf die Insekten zuzudrehen. Arten ohne diesen Gelenkmechanismus sind überwiegend vogelbestäubt. Es gibt zahlreiche Übergänge zwischen diesen Formen.

Frucht

Die Arten der Gattung Salvia bilden nach der Blüte Klausenfrüchte. Es sind Zerfallfrüchte, die in vier Teilfrüchte aufspringen. Die gattenTeilfrüchte sind kahl. Ihre Form ist ellipsoid bis kugelig oder länglich bis eiförmig. Die einzelnen Teilfrüchte (Klausen) besitzen einen Samen. Bei Feuchtigkeit bildet sich auf der braunen Oberfläche der Klausen eine schleimige Schicht.

Wuchs

Die Mehrheit der Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Es gibt Arten, die als Halbsträucher und Sträucher wachsen. Wenige Arten sind ein- oder zweijährig. An den oberirdischen Pflanzenteilen befinden sich einfache Haare. Einige Arten tragen Drüsenhaare. Die Pflanzen wachsen aufrecht und haben einen vierkantigen Stängel.

Standort

Die zahlreichen Arten in dieser Gattung unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Standortansprüche. Die Ziersorten bevorzugen alle einen sonnigen Standort. Das Substrat ist idealerweise kalkhaltig und nicht zu nährstoffhaltig. Die Pflanzen vertragen keine Staunässe, ein gut durchlässiger Boden ist optimal für eine Kultivierung.

Verbreitung

Die Arten der Gattung Salvia sind auf der ganzen Welt verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den tropischen bis in die gemäßigten Zonen. Der Großteil aller Arten in dieser Gattung kommt in Mittel- und Südamerika vor. Daran schließt sich das Areal im Mittelmeerraum an, das sich bis nach Zentralasien zieht.

Nutzung

Salbei-Arten bringen Farbe auf steinige und trockene Böden, die für viele Pflanzen lebensfeindlich sind. Die wärmeliebenden Pflanzen eignen sich optimal zur Bepflanzung von Steppenbeeten. In Staudenpflanzungen machen sie neben zahlreichen Pflanzpartnern eine gute Figur. Neben Schafgarbe oder halbhohen Gräsern kommen Salbei-Arten besonders gut zur Geltung. Im naturnahen Garten dürfen Salbei-Arten nicht fehlen, denn sie sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Insekten.

Der Steppen-Salbei gilt als perfekter Pflanzpartner für Rosen. Auch im Kräutergarten ist der Echte Salbei eine Bereicherung. Er gedeiht in der Kräuterspirale, wo er einen der oberen Plätze bevorzugt. Je nach Bedarf eignen sich die Blätter ganzjährig für die Ernte. Sie dienen als Gewürz oder als Basis für Gemüsegerichte und Salate. Einige Sorten tragen ein schmückendes Blattwerk und harmonieren in sonnigen Staudenbeeten, Präriegärten oder in Steingärten.

Pflege/Schnitt

Die Schnittmaßnahmen unterscheiden sich innerhalb der verschiedenen Arten. Der Steppen-Salbei benötigt nach der ersten Blüte einen Rückschnitt, er bildet im frühen Herbst eine zweite Blüte. Arten wie der Echte Salbei blühen einmal im Jahr. Hier empfiehlt sich ein Rückschnitt im zeitigen Frühjahr, bevor die Jungtriebe die Erde durchbrechen. Als winterharte Staudenpflanzen überdauern sie den Winter mit ihren unterirdischen Rhizomen.

Die oberirdischen Pflanzenteile verwelken und bieten im Winter den Vögeln eine wertvolle Nahrungsquelle. Insekten ziehen sich in die hohlen Stängel zurück, hier finden sie einen optimalen Schutz vor der Kälte. Einige immergrüne Arten zeigen sich im Winter über einen zusätzlichen Schutz dankbar. Eine dicke Laubschicht schützt die Wurzeln vor Frost. Ein Vlies bedeckt das Blattwerk und sorgt für Kälteschutz. Einige Arten erfreuen sich im Frühjahr über eine Düngergabe. Es empfiehlt sich ein stickstoffarmer Blühpflanzendünger, der die Blütenentwicklung unterstützt.

Krankheiten/Schädlinge

Salbei-Arten gelten als robust. Die Zierformen sind wenig von Schädlingen befallen. Unter suboptimalen Bedingungen treten Pilzerkrankungen auf. Der Echte Mehltau verbreitet sich in einem feuchten Mikroklima. Solche feuchten Bedingungen entstehen in Beeten, in denen die Pflanzen zu dicht beieinander stehen. Gelegentlich suchen Schnecken die Pflanzen heim. Sie fressen die grünen, geschwächten Pflanzenteile und bevorzugen frische Triebe. Ein Schutz der Pflanzen im Frühjahr sorgt für Abhilfe.

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