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Eigenschaften

  • wunderschöne Blüten
  • kompakte Büsche
  • mehrjährig
  • winter- oder sommergrün
  • anspruchslos

Säckelblumen

Gattung Ceanothus ab €13.90 kaufen
     
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Die Säckelblumen (bot. Ceanothus) sind attraktive Blütenpflanzen. Sie bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Einige Arten der Säckelblumen sind aufgrund ihrer Blüten als Kalifornischer Flieder bekannt. Dies ist botanische nicht korrekt, doch ähneln die blauen Blütenrispen den Fliederblüten.

Die Gattung Ceanothus besteht aus 50 bis 60 Arten. Die Pflanzen sind ausschließlich in Nord- bis Mittelamerika in der Nähe der Küste heimisch. Der Schwerpunkt ihres Vorkommens liegt an der Westküste Nordamerikas in Kalifornien. Außerdem kommt Ceanothus coeruleus in Guatemala vor. Ceanothus americanus wächst im Osten der Vereinigten Staaten sowie in südlichen Regionen Kanadas. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem schwedischen Botaniker Carl von Linné.

Blatt

Die Laubblätter der Säckelblumen wachsen je nach Art gegenständig oder wechselständig an den Trieben. Die Blätter sind klein und werden zwischen einem und fünf Zentimeter groß. Sie sind lang und ungeteilt. Der Blattrand ist meist ganzrandig, gekerbt oder gesägt. Die Blattadern zeigen bei vielen Arten eine deutliche Einsenkung.

Blüte

Säckelblumen präsentieren ihre Blütenpracht im Spätsommer von August bis in den Oktober. Sie weisen seitenständige Blütenstände auf. Es handelt sich um Rispen oder Trugdolden, die aus vielen dreiblütigen Teilblütenständen bestehen. Auch wenn die Blüten mit einer maximalen Größe von rund fünf Millimetern klein sind, fallen sie durch ihre große Anzahl auf. Die Blüten sind fünfzählig und bestehen aus einer doppelten Blütenhülle. Sie setzt sich aus fünf Kelchblättern und fünf Kronblättern zusammen. Das Farbspektrum der Kronblätter reicht von Blau, Violett über Weiß bis Rosa.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich Kapselfrüchte. Sie sind trocken oder fleischig und weisen drei Samenfächer auf.

Wuchs

Säckelblumen wachsen hauptsächlich als Sträucher. Einige wenige Arten bilden kleine Bäume. Die Wuchshöhen rangieren zwischen wenigen Zentimetern bis zu drei Meter. Viele Arten bilden niedrige oder buschige Pflanzenpolster. Ein Großteil der Arten ist immergrün. Arten, die in Regionen mit kalten Wintern vorkommen, sind laubabwerfend.

Standort

Säckelblumen benötigen in unseren Breiten einen warmen und vollsonnigen Standort in windgeschützter Lage. Sie gedeihen auf einem sandigen bis leicht lehmigen Boden. Dieser ist idealerweise gut durchlässig und kalkhaltig. Säckelblumen kommen gut mit trockenen Phasen oder Salz zurecht. Bodennässe oder Schatten vertragen sie nicht.

Verbreitung

Die Gattung der Säckelblumen kommt ursprünglich nur in Nord- bis Mittelamerika vor. Sie besiedeln Regionen in Küstennähe. Wenige Arten wachsen in Südkanada oder im Osten der Vereinigten Staaten. Sie besiedeln in freier Natur Felsen oder trockene Wäldern mit sandigen bis steinigen Böden.

Nutzung

Einige Arten von Säckelblumen stehen als Zierpflanzen in Kultur. Sie eigenen sich für Steingärten oder schmücken Staudenbeete. Säckelblumen sind aufgrund ihrer attraktiven Blüten überall ein Blickfang. Besonders attraktiv ist eine Pflanzkombination mit Beet- oder Strauchrosen. Sie sind ebenfalls wunderschöne Begleitpflanzen für Stauden, Gräser oder andere Blütensträucher. Auch in Kübeln machen die Sommerblüher eine gute Figur. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hybriden, die bis zu 2,50 Meter hoch werden und kompakte Hecken oder Sträucher bilden. Einige immergrüne Sorten sind auch im Winter dekorativ. Die Säckelblumen sind in den trockenen Bergwäldern an der amerikanischen Pazifikküste wichtige stickstoff-fixierende Pflanzen.

Pflege/Schnitt

Säckelblumen benötigen wenig Humus. Gießen ist nur in langen Trockenzeiten notwendig. Der Rückschnitt ist abhängig von der Art. Es gibt Säckelblumen, die am alten Holz blühen, andere blühen am diesjährigen Holz. Erstere schneidet der Gartenfreund im Herbst. Bei Säckelblumen, die am neuen Holz blühen, ist ein Rückschnitt der alten Blütentriebe im Frühjahr sinnvoll. Dadurch ist gewährleistet, dass sich neue Blütentriebe bilden und die Büsche im Sommer ihre volle Blütenpracht entwickeln.

Krankheiten/Schädlinge

Haben die Säckelblumen einen optimalen Standort, sind sie gegenüber Krankheiten oder Schädlingen kaum anfällig. Allenfalls Blattwanzen oder Spinnmilben befallen die Pflanzen gelegentlich im Sommer. Diese richten wenig Schaden an.

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