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Eigenschaften

  • prachtvolle Krone
  • beeindruckende Herbstfärbung
  • ausgesprochene Wuchsfreudigkeit
  • anspruchslose Gehölze
  • dekorative Blütenstände

Rhus

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Die Pflanzengattung Sumach (botanisch Rhus) gliedert sich in die Familie der Sumachgewächse (botanisch Anacardiaceae). Umstritten ist die Anzahl an Arten, die zur Gattung gehört. Sie variiert zwischen 150 und 200 Arten. Der Essigbaum und der Gelbe Sumach sind die bekanntesten Arten dieser Gattung, die als beliebte Ziersträucher gelten.

Die Arten dieser Gattung überzeugen weniger durch ihre unscheinbaren Blüten als durch ihr attraktives Laub. Wenn sich die Tage langsam verkürzen, begeben sich auch diese Gehölze in die Winterruhe. Die satte grüne Blattfärbung geht verloren und es zeigt sich eine attraktive Herbstfärbung, die für knallige Farbtöne sorgt. Auf diese Weise verwandeln sie den Garten im Herbst in eine farbenfrohe Oase. Es entwickelt sich eine farbenfrohe Schönheit, die jeden Anflug von Tristheit und Eintönigkeit verfliegen lässt. Dieses Farbspektakel erweckt den Eindruck eines Indian Summer.

Dieses Feuerwerk der Farben wissen Gartenbesitzer zu schätzen. Auch in der Vogelwelt sind die Gehölze beliebt. Allerdings weniger wegen des wunderschön gefärbten Laubs, sondern wegen der Beeren. Im Herbst hängen die Sträucher voll mit Früchten, die den Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Auf diese Weise sorgen die Sumach-Arten für einen lebendigen Garten, der kurz vor dem Winter noch einmal zu Höchstformen aufläuft. Im Frühjahr erinnern die frischen, flaumig behaarten Zweige in ihrer Optik an ein Hirschgeweih.

Blatt

Rhus-Arten entwickeln Laubblätter, wechselständig am Ast sitzend und meist unpaarig gefiedert. Sie bestechen durch ihre Blattgröße. Die Blütenstiele sind bei einigen Arten geflügelt. Die einzelnen Fiederblättchen sind entweder gestielt, oder sitzen direkt am Blütenstiel. Der Blattrand der Fiederblättchen ist gesägt oder glatt. Die Blätter sind auf der Oberseite glänzend grün gefärbt, während die Unterseite in einem Blaugrün erstrahlt. Im Herbst nehmen die Blätter eine beeindruckende Färbung an, die von Feuerrot bis zu Gelborange reicht.

Blüte

Viele Arten dieser Gattung sind zweihäusig polygam. Sie entwickeln sowohl getrenntgeschlechtliche als auch zwittrige Blüten. Sumach-Arten entwickeln Blütenstände, die aus unzähligen kleinen Einzelblüten bestehen. Die Blütenstände sind end- oder seitenständig. Sie nehmen rispige oder thyrsoide Formen an. Kleine Deckblätter stehen an der Basis einer jeden Einzelblüte. Die Blüten bestehen aus fünf Kronblättern, in denen fünf Staubblätter sitzen. Auf dem Blütenboden entwickeln die Pflanzen eine ringförmige Erhebung. Im Zentrum dieser Erhebung, dem Diskus, sitzt ein Fruchtknoten mit einer Kammer. Sie enthält eine Samenanlage.

Frucht

Die Pflanzen dieser Gattung bilden winzige Steinfrüchte aus, die bei der Reife in tiefroter Farbe erstrahlen. Diese rostroten Früchte bleiben den Winter über erhalten und sorgen in der vegetationslosen Jahreszeit für auffällige Farbakzente im Garten. Sie sind rundlich bis leicht abgeflacht und bilden einen Samen. Dieser ist vom Fruchtfleisch und einer schützenden Außenhaut umgeben. Die Samen enthalten kein Nährgewebe.

Wuchs

Sumach-Arten wachsen als verholzende Pflanzen. Die Mehrzahl der Arten sind laubabwerfend oder immergrün und strauchförmig. Sie entwickeln mehrere Stämme, die sich in ihrer Dicke ähneln. Wenige Arten wachsen als Lianen oder kleinere Bäume mit aufrechten Ästen, die sich wie ein Geweih verzweigen. Das Besondere an den Arten dieser Gattung sind die fleischigen Wurzeln. Außerdem führen die Pflanzenteile einen Milchsaft. In Deutschland erreichen die Sträucher eine Höhe zwischen vier und sechs Metern. Sie entwickeln eine ausladende Krone. Sumach-Arten verbreiten sich unterirdisch durch Ausläufer, sodass sie innerhalb einiger Jahre größere Flächen erobern. Die ersten zehn Jahre sind durch schnelles Wachstum geprägt. In dieser Zeit nehmen die Sträucher jedes Jahr zwischen 30 und 40 Zentimeter in der Höhe und Breite zu. Mit zunehmendem Alter kommt das Wachstum zum Stillstand.

Standort

Die Arten dieser Gattung lieben einen sonnigen Standort. Die Ansprüche an den Boden sind eher gering. Sumach-Arten wachsen auf trockenen Sandböden, die sich durch Nährstoffarmut auszeichnen, und auf nährstoffreichen Erden mit sauren oder alkalischen Bedingungen. Die Pflanzen sind beliebte Parkpflanzen, da sie das warme und trockene Stadtklima gut vertragen. Ihre Unempfindlichkeit gegenüber Frost macht sie zu gern gepflanzten Gartengehölzen.

Verbreitung

Ursprünglich kommen die Sumach-Arten aus den gemäßigten subtropischen Breiten. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südafrika und in den Gebirgsregionen der afrikanischen Tropen. Hier wächst er bis in Höhenlagen von 1.000 Metern. Auch in Asien und im östlichen Nordamerika kommen die Arten natürlicherweise vor. Sie wachsen bevorzugt an steilen Hängen mit steinigem Untergrund, da hier optimale Lichtbedingungen herrschen. Wegen seiner Anspruchslosigkeit ist er auf unbewirtschafteten Brachflächen zu finden, die trockene Bedingungen vorweisen.

Nutzung

Arten der Gattung Rhus sind hervorragende Ziergehölze. Besonders gut kommen sie in der Einzelstellung zur Geltung. Auch in der Gruppenpflanzung machen sie einiges her. Aufgrund der einzigartigen Herbstfärbung eignen sich die Pflanzen optimal in Kombination mit dunkelvioletten Astern oder gelben Chrysanthemen. Diese Farbkombinationen sorgen für ein wahres Gemälde im eigenen Garten. Vor immergrüne Hecken gepflanzt, kommt die Färbung im Herbst von seiner schönsten Seite zur Geltung. Sumach-Arten überzeugen durch ihre optischen Reize. Gleichzeitig haben sie einen praktischen Nutzen. Sie befestigen sandige Böschungen. Genauso zeigen die Gehölze im Kübel ihre ansprechende Schönheit.

Pflege/Schnitt

Es ist ratsam, den Standort für ein Rhus-Gewächs mit Bedacht zu wählen. Denn die Arten nehmen durch ihre Ausbreitungsfreudigkeit große Flächen ein. Wurzelsperren im Boden verhindern eine unkontrollierte Vermehrung. Zwei Gehölze, direkt nebeneinander, ergänzen sich optimal. Sie regen sich gegenseitig zur Fruchtbildung an. Bei lang anhaltender Trockenheit sind die Pflanzen dankbar für zusätzliche Wassergaben.

Auch Topfpflanzen nehmen eine regelmäßige Bewässerung gerne an. Dabei ist Staunässe zu vermeiden. Die Gehölze benötigen keine Düngung. Eine Schicht aus Kompost kommt den älteren Pflanzen zugute, deren Wachstum mit der Zeit stagniert. Formschnitte sind nicht notwendig. Wenn die Krone verkahlt oder zu ausladend wächst, empfiehlt sich ein Rückschnitt im Herbst. Die Triebe wachsen schnell an den Schnittstellen nach.

Krankheiten/Schädlinge

Selten sind die Gehölze vom "Kuckucksspeichel" betroffen, bei dem Zikadenlarven weiße Schaumklümpchen auf der Rinde hinterlassen. Sie schädigen den Baum in geringem Maße und lassen sich durch Abspülen beseitigen. Ein Befall durch Honigpilze oder Hallimasche ist weitaus ernster und führt zum Absterben der Gehölze.

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