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Eigenschaften

  • sommergrüne Laubbäume
  • Blütenreichtum im Frühling
  • köstliche Früchte
  • wichtige Pflanzen im Obstanbau
  • circa 250 verschiedene Arten

Prunus

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Die Pflanzengattung Prunus (bot. Prunus) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Systematik der Gattung befindet sich seit einiger Zeit in Überarbeitung. Prunus bildete lange Zeit die einzige Gattung der Tribus Steinobstgewächse innerhalb der Rosengewächse.

Nach molekulargenetischen Untersuchungen ist die Gattung Prunus heute als Tribus Spiraeoideae eine Unterfamilie der Rosengewächse. Insgesamt gibt es innerhalb der Gattung rund 250 Arten. Viele davon stehen als Obst-Zuchtformen seit langem in Kultur. Zu den Prunus-Arten zählen Kirschen, Pflaumen, Mirabellen oder Mandeln. Die Prunus-Pflanzen kommen hauptsächlich in Wäldern und wüstenartigen Gebieten auf der Nordhalbkugel vor. Es gibt eine Anzahl von Prunus-Arten auch in den Tropen. Es handelt sich in der Regel um laubabwerfende Bäume. Immergrüne Arten sind seltener vertreten.

Blatt

Prunus-Arten besitzen wechselständig sowie schraubig oder in Büscheln an den Zweigen angeordnete Laubblätter. Diese sind in Blattspreite und in Blattstiel gegliedert. Die Blattspreiten sind artabhängig einfach und flach. Sie sind fieder- und netznervig, teilweise ledrig oder krautig. Der Blattrand ist bei den meisten Arten gesägt, seltener gelappt oder glatt. Bei einigen Prunus-Arten verströmen die Blätter einen aromatischen Duft. Oft sind die Blattflächen kahl. Es gibt zwei Nebenblätter.

Blüte

Die Blüten wachsen meist einzeln, zu wenigen oder zu vielen am Ende oder an der Seite der Zweige oder der Kurztriebe. Die Blüten stehen in traubigen, schirmtraubigen oder in doldigen Blütenständen. Oftmals erscheinen sie kurz vor und zusammen mit den Laubblättern. Die Länge der Blütenstiele variiert artabhängig.
Die Blüten sind zwittrig. Sie sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit einer doppelten Blütenhülle. Es gibt fünf braune oder grüne Kelchblätter sowie fünf weiße oder rosafarbene Kronblätter. Diese sind kreisförmig oder elliptisch. Sie fallen in der Regel noch vor dem Welken ab. Im Blüteninnern stehen bis zu 100 Staubblätter. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten wie etwa Bienen oder Hummeln.

Frucht

Bei den Prunus-Arten spielt das Fruchtblatt eine Rolle bei der Fruchtbildung der Steinfrüchte. Die Fruchtknotenwand bildet drei Gewebezonen. Das Fruchtfleisch ist meist köstlich. Daher sind zahlreiche Arten agrarwirtschaftlich von Nutzen.
Die Früchte sind im Reifestadium rot, gelb, orange, purpur oder schwärzlich. Es bilden sich glatte oder behaarte Früchte. Meist ist die Samenschale hart.

Wuchs

Die Pflanzen der Gattung Prunus sind winterharte und laubabwerfende Bäume. Es gibt einige wenige Arten, die immergrün sind oder Sträucher bilden. Die Wuchshöhe variiert von 30 Zentimetern bis zu einer Höhe von 25 Metern. Einige Arten haben Dornen.

Standort

Die Gattung Prunus bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Die ideale Erde ist gut durchlässig, frisch und humos.

Verbreitung

Die Pflanzen kommen wild meist in Wäldern oder auch in Wüsten auf der nördlichen Hemisphäre vor. Einige Arten gedeihen in den Tropen.

Nutzung

Zahlreiche Prunus-Arten sind seit der Antike, vor allem durch die Römer verbreitet, in unseren Breiten heimisch. Einige Arten sind aufgrund ihrer zauberhaften Blüten oder wegen ihrer Wuchsform oder der schönen Blätter beliebte Zierpflanzen. Sie schmücken Parkanlagen, Gärten oder verschönern als Straßenbegleitgrün die Innenstädte. In Japan spielen die Zierkirschen eine große Rolle. Das Kirschblütenfest Hanami markiert den Beginn des Frühlings. Es besitzt eine große kulturelle Bedeutung.

Zahlreiche Arten stehen in Kultur, da ihre Früchte wichtige Obstlieferanten sind. Außerdem dienen sie zur Herstellung von Fruchtbränden. Einige Prunus-Arten sind wegen ihres wertvollen Holzes geschätzt, andere sind landschaftsprägend oder finden in der Volksmedizin Verwendung.

Krankheiten/Schädlinge

Die Prunus-Arten sind von Krankheiten oder Schädlinge nicht befreit. Zu den Krankheiten zählen die Narrenkrankheit oder die Steinobstvergilbung. Auch durch den Boden kommt es manches Mal zu Mangelerkrankungen. Hinzu kommen Virenerkrankungen, Blattläuse oder Gummifluss. Ein Befall durch Schädlinge führt zu Blattkrankheiten oder zur Wurzelschädigung.

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