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Eigenschaften

  • ballonartig aufgeblähte Knospen
  • knallige Blütenfarben
  • robust und pflegeleicht
  • winterhart bis -15 °C
  • Arten in verschiedenen Farben und Größen

Platycodon

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Die überschaubare Gattung der Platycodon gehört in die Familie der Glockenblumengewächse (bot. Campanulaceae). Überschaubar ist sie aus dem Grund, weil sie aus einer Art besteht, die Großblütige Ballonblume (Platycodon grandiflorum). Der Name beschreibt die ballonartige Form ihrer Knospen und leitet sich davon ab.

Ursprünglich kommt Platycodon aus ursprünglich Asien. Deshalb ist sie unter dem Namen Chinesische Glockenblume bekannt. Meist blau bis violett sind die strahlenden Blüten zu sehen. Damit hat es die sommergrüne Pflanze es bis in die deutschen Gärten geschafft. Je nach Sorte zieren sie Balkone und Fensterbänke oder stehen als hochgewachsene Staude in Gärten und Rabatten. In Asien ist sie eine beliebte Zierpflanze und in der Medizin von großem Nutzen.

Blatt

Die Blätter der Platycodon sind oval und tragen eine grün-bläuliche Färbung. Sie sind spitz gezähnt und leicht weißlich bewachst. Am Boden bilden sie Rosetten oder Kränze, am Stiel stehen sie wechselständig. Die Laubblätter werden rund fünf Zentimeter lang und drei Zentimeter breit. Im Herbst färben sie sich gelb.

Blüte

Meist sind die Blüten fünfzählig und erreichen einen Durchmesser von fünf bis sieben Zentimetern. Die Kronblätter sind blau, seltener weiß oder rosa, mit dunkel schattierten Adern und stehen breit glockenförmig. Darin befindet sich ein Staubblattkreis mit fünf Staubblättern. Die unteren Kronblätter verwachsen zu einer Glocke. Die Blütezeit liegt im Sommer von Juli bis August. Einige Züchtungen beginnen früher mit ihrer Blühphase oder blühen länger, bis in den September hinein.

Frucht

Die Kapselfrucht ist fünffächerig und eiförmig. Die darin eingeschlossenen Samen sind zusammengedrückt und ebenfalls eiförmig. Anfangs sind sie violett, später haben sie eine braune Färbung. Im Herbst beginnen die Kapseln sich zu öffnen. Die Samen sind Lichtkeimer.

Wuchs

Die Stängel sind rund wachsen aufrecht in die Höhe. Je nach Sorte erreichen sie eine Höhe zwischen 20 und 70 Zentimetern. Von der Hauptachse zweigen mehrere Seitenachsen ab, an denen die Blüten wachsen. Die Pflanzen bilden einen horstigen Wuchs, der sich bis zu 30 Zentimeter im Durchmesser entwickelt. Im Boden verankert sich die Pflanze durch eine rübenartige, weiß-fleischige Pfahlwurzel.

Standort

Die Platycodon bevorzugt nährstoffarmen, sandig-lehmigen, humosen und gut durchlässigen Boden. Dabei ist ein gut gewählter Standort halbschattig bis sonnig sein, abhängig von der Blütenfarbe. Pflanzen mit blauen Blüten fühlen sich in der vollen Sonne wohler, Exemplare mit weißer und rosa Färbung gedeihen besser im Halbschatten.

Verbreitung

Ihre Heimat hat die Ballonblume in Nordostasien, in China, der Mongolei, Ostsibirien, Korea und Japan. Teilweise ist sie dort verwildert und wächst vorzugsweise auf Trockenrasen, steinigem Boden und Waldlichtungen. Dort hält die robuste Pflanze eisige Temperaturen bis zu -15 °C aus.

Nutzung

In Deutschland sind Platycodon reine Schnitt- und Zierblumen für Haus und Garten. In ihrer ursprünglichen Heimat in Asien finden sie in vielen Fällen in der Küche Anwendung. Besonders die bitter schmeckende Wurzel und die jungen Blätter der Pflanze. Entsprechend zubereitet sind sie ein beliebtes Nahrungs- und Heilmittel. Ältere Blätter sind getrocknet als Gewürz verwertbar.

Pflege/Schnitt

Hat die Pflanze einen geeigneten Standort, ist sie eine pflegeleichte Bewohnerin des Gartens. Am liebsten bleibt sie an ihrem Platz, häufiges Umsetzen verträgt sie nicht gut. Das Austrocknen des Bodens ist wie Staunässe zu vermeiden. Stehendes Wasser lässt die Wurzeln faulen. Besonders wichtig ist das Gießen nach dem Einpflanzen im Frühjahr. Bis zum vollständigen Bewurzeln ist eine tägliche Bewässerung ratsam.

Der jährliche Rückschnitt erfolgt am Ende der Vegetationszeit oder im zeitigen Frühjahr. Zum Überwintern empfiehlt es sich, die Ballonblumen mit einer Schutzschicht aus Kompost, Reisig oder Rindenmulch zu bedecken. Bei der Kultivierung im Pflanzgefäß ist das Umwickeln mit Vlies oder Sackleinen zu empfehlen. Sonst durchdringt der Frost das gesamte Substrat und schädigt den empfindlichen Wurzelbereich.

Krankheiten/Schädlinge

Bei guter Pflege bleibt die Platycodon von Krankheiten verschont. Nur eine Art der Schädlinge ist tödlich für die Pflanze: Schnecken. Diese bevorzugen vor allem die jungen Pflanzen und bedienen sich an den Trieben. Mögliche biologische Bekämpfungsstrategien sind beispielsweise das Ausstreuen von Kaffee oder Sägespänen. Alternativ kann das Anbringen von Kupferblechen helfen, da Schnecken dieses Material meiden.

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