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Eigenschaften

  • Kletterpflanzen
  • immergrün
  • mehrjährig
  • üppiger Wuchs bis zu drei bis vier Metern
  • bietet Bienen und Schmetterlingen Nahrung

Pileostegia

Gattung Pileostegia
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Die Gattung Pileostegia, die sich im Deutschen oftmals unter dem Namen Kletterschneeball findet, gehört zu der Familie der Hortensiengewächse (bot. Hydrangeaceae). Der Gattung gehören, je nach wissenschaftlicher Sichtweise, zwischen zwei und vier Arten an. Bestätigte Arten sind Pileostegia viburnoides und Pileostegia tomentella.

Die Pileostegia ist verwandt mit der Kletterhortensie und wächst gleichfalls an Wänden sowie Bäumen hoch hinaus. Die Blätter bieten das ganze Jahr Freude mit ihrer dunkelgrünen Pracht. Im späten Sommer bis frühen Herbst erscheinen die cremeweißen, schirmartigen Blütenrispen. Elegant heben sie sich von dem Grün ab und duften intensiv. Die Pileostegia sind bienenfreundliche Pflanzen, die Bienen und Schmetterlingen als Nahrungsquelle dienen. Gerade im Herbst bereichert die Reiche Blüte der Gattung das Nahrungsangebot für die Insekten in unseren Breitengraden.

Blatt

Die Blätter sind elliptisch, schmal, lederartig und ganzrandig. Sie sind wechselständig angeordnet und gestielt. Das ganze Jahr lang behalten sie ihr dunkelgrünes Erscheinungsbild und setzen farbige Akzente im Winter.

Blüte

Die schirmartigen Blütenrispen (Corymbus, kurz: Schirmrispen) blühen von August bis September cremeweiß. In ihrer Gestalt ähneln sie Schneeflocken; sie weisen keine Blütenblätter, sondern filigrane Fäden auf. Die Einzelblüten sind winzig und bilden zusammen Rispen von circa 15 Zentimetern Breite. Sie duften und bieten zahlreichen Insekten wie Schmetterlingen und Bienen Nahrung.

Wuchs

Das Wachstum der Pileostegia ist langsam, mit der Zeit entwickeln sich die Pflanzen jedoch üppig. Sie erreichen eine Höhe von drei bis vier Metern und eine Breite von ein bis zwei Metern. Nach zehn Jahren sind die Pflanzen circa zweieinhalb Meter hoch. Mit bis zu zwanzig Jahren sind sie ausgewachsen. Als Selbstklimmer weisen diese Kletterpflanzen, ähnlich dem Efeu, speziell ausgeprägte Haftwurzeln auf. Diese ermöglichen den Pflanzen der Gattung verschiedene Gegenstände zu erklimmen.

Standort

Die Arten des Kletterschneeballs sind enorm flexibel in ihrer Standortwahl. Sie wachsen an sonnigen Orten und nehmen mit dem Halbschatten vorlieb. Jedoch benötigen sie einen Platz, der vor starkem Wind schützt und nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. An den Boden stellen die Pflanzen keine besonderen Ansprüche. Sie wachsen auf feuchten Böden, die keine Staunässe aufweisen.

Verbreitung

Die Pflanzen der Gattung Pileostegia stammen ursprünglich aus Asien. Sie sind dort in lichten Wäldern heimisch. Kletterschneebälle finden sich in Indien, China, Japan und Taiwan.

Nutzung

Pileostegia finden sich in hiesigen Breiten seltener in Kultur. Als Zierpflanzen entfalten sie vornehmlich an Pergolen, Mauern und Hauswänden ihre schöne Optik. An Baumstämmen und als Bodendecker bringen die Kletterschnebälle das gesamte Jahr hinweg Farbe in den Garten. Auch lassen sich die Pflanzen als natürlicher Sichtschutz nutzen und sie zieren Terrasse und Balkon in Kübeln.

Pflege/Schnitt

Um im späten Sommer und Herbst das Wachstum anzuregen, sind die welken Blüten zu entfernen. Fernerhin sind zu langen Triebe im Sommer zurückzuschneiden. Ansonsten ist kein zusätzlicher Rückschnitt erforderlich. Die exotischen Kletterpflanzen sind in Deutschland nur bedingt winterhart. Sie sollten einen Winterschutz erhalten. Bei Temperaturen unter -15 °C sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Ist eine schützende Schicht aus Reisig oder ein Vlies gegeben, treiben die Pflanzen im nächsten Frühjahr zuverlässig neu aus. Mit nitratreichem Dünger wachsen die Kletterschneebälle noch üppiger, kräftiger und die Blätter nehmen einen höheren Glanzgrad an.

Pflanzen innerhalb der Gattung Pileostegia Pileostegia

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