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Eigenschaften

  • sommergrünes Gras
  • dekorative Blüten- und Samenstände
  • horstartiger Wuchs
  • wachsen auf bis zu zwei Meter
  • langjährig

Pfeifengräser

Gattung Molinia ab €5.40 kaufen
     
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Die Gattung der Pfeifengräser (bot. Molinia) gehört zur Familie der Süßgräser ( Poaceae). Die sommergrünen Gräser kommen in vier Arten vor. Davon sind zwei in Europa heimisch. Pfeifengräser wachsen außerdem in Afrika, in den gemäßigten Klimaregionen Asiens sowie in Nordamerika.

Die stattlichen Gräser können mit ihren dekorativen Rispenblüten bis zu zwei Meter hoch wachsen. Sie stehen in Horsten und spielen aufgrund ihres ausladenden Wuchses und ihrer Blüten als Ziergräser in der Gartenkunst eine große Rolle. Der botanische Gattungsname Molinia ehrt den chilenischen Geistlichen und Botaniker Juan Ignacio Molina (1737-1829). Die deutsche Bezeichnung weist auf den früheren Gebrauch des Grases hin: Die knotenlosen Halme fanden Verwendung als Pfeifenreiniger.

Blatt

Die Pfeifengräser besitzen schmale Laubblätter. Diese haben eine raue Oberfläche und sind blaugrau. Die Blätter werden je nach Art zwischen 30 und 90 Zentimeter lang. Sie fallen durch ihre spektakuläre Herbstfärbung ins Auge. Die Blätter nehmen einen goldgelben, gelbbraunen und schließlich rotbraunen Farbton an.

Blüte

Die prächtigen Gräser bilden im Sommer Rispenblütenstände. Diese bestehen aus einzeln angeordneten Ährchen. Sie sind gestielt und werden bis zu 1,5 Zentimeter lang. Die Ährchen sind fertil und besitzen bis zu sechs Blüten. Die Hüllspelzen sind entweder gekielt oder ungekielt. Die Deckspelzen sind ungekielt sowie ungeflügelt. Die Blütenstände überragen die Laubblätter und besitzen einen überhängenden Wuchs.

Frucht

Aus den Blüten entwickeln sich im Spätsommer verkehrt-eiförmige Karyopsen, das sind körnerartige Früchte.

Wuchs

Bei den Pfeifengräsern handelt es sich um ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie stehen in dichten und stattlichen Horsten, die die Erneuerungsknospen während des Winters schützen. Die Pflanzen bilden kurze Rhizome. Je nach Art werden die Pfeifengräser zwischen 15 Zentimeter bis über zwei Meter hoch.
Die Pflanzen wiegen sich sanft bereits bei einem leisen Windhauch. Sie sind auch kräftigem Herbstwind durch ihre Biegsamkeit optimal gewachsen. Beim ersten Frost sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Im Frühjahr treibt die Pflanze wieder frisch aus. Die Gräser benötigen einige Jahre, um ihre volle Größe und Eleganz zu entwickeln.

Standort

Die Pflanzen gedeihen an sonnigen wie auch an halbschattigen Standorten. Die Pfeifengräser sind anspruchslos und benötigen keine besonderen Untergründe. Sehr gut gedeihen sie jedoch auf einem frischen bis feuchten sowie nährstoffreichen Boden.

Verbreitung

Die sommergrünen Pfeifengräser kommen in vier Arten vor. Das Verbreitungsgebiet der Gattung umfasst Europa bis Ostasien und Amerika. In Europa sind das Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea) und das Blaue Pfeifengras (Molinia caerulea) heimisch.

Nutzung

Die Pfeifengräser sind prächtige Solitärgräser. Die wunderschönen Zierpflanzen passen optimal in naturnahe oder Heide-Gärten. Sie verschönern das ganze Jahr außerdem Stein- wie auch formale Gärten. Die Gräser sind bereits im zeitigen Frühjahr durch ihre grünen Blattschöpfe dekorative Elemente für die Beetgestaltung. Sie bieten zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten und lassen sich auch in einer Gruppenpflanzung in Szene setzen. An Teich- oder Gehölzrändern ziehen sie mit ihrem überhängenden Wuchs und den aparten Blütenrispen alle Blicke auf sich. Die Blüten- und Samenstände finden zudem in der Floristik Verwendung.

Pflege/Schnitt

Die Pfeifengräser sind anspruchslos und winterhart. Während des Winters können die trockenen Samenstände an der Pflanze bleiben. Sie bilden einen wunderschönen Winterschmuck im Garten. Ein Rückschnitt bis in Bodennähe erfolgt im zeitigen Frühjahr.

Krankheiten/Schädlinge

Die Gräser sind nicht anfällige gegenüber Krankheiten oder Schädlingen.

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