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Eigenschaften

  • dekorative Blütensträucher
  • Frühblüher
  • sommergrün
  • langjährig
  • kälteempfindlich

Perlschweife

Gattung Stachyurus ab €33.00 kaufen
     
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Die Perlschweife (bot. Stachyurus) sind die einzige Pflanzengattung innerhalb der Familie der Stachyuraceae. Die attraktiven Sträucher sind als Schweifähren bekannt. Sie sind alle in Ostasien heimisch. Im zeitigen Frühjahr bilden sich an den Zweigen lange, glockenartige Blütentrauben. Die weißlichen oder cremegelben Blüten öffnen sich noch vor dem Blattaustrieb und blühen bis zu fünf Wochen lang.

Die erste wissenschaftliche Beschreibung und der Gattungsname der dekorativen Blütenpflanze stammt von den beiden deutschen Botanikern Philipp Franz Balthasar von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini aus dem 19. Jahrhundert. Der Gattungsname kommt aus dem Griechischen. Stachys heißt Ähre, oura Schwanz oder Schweif. Die Perlschweife sind Liebhaberpflanzen, die sich wenig in privaten Gärten finden.

Blatt

Perlschweife sind meist laubabwerfende Sträucher. Die Blätter sind grün und wechselständig an den Trieben angeordnet. Die Blattform ist elliptisch-eiförmig. Die Blätter laufen vorn spitz zu oder sind breit lanzettlich. Der Blattrand ist je nach Art fein gesägt oder weist große stumpfe Zähne auf. Die Laubblätter sind oberseits kahl, die Unterseite ist behaart. Im Herbst zeigen die Sträucher eine orangegelbe oder braun-orangefarbene Herbstfärbung.

Blüte

Die aparten Blütenstände der Perlschweife zeigen sich früh, noch vor dem Blattaustrieb. In jeder Knospe befindet sich eine hängende, seltener aufrecht wachsende perlenketten-ähnliche Traube. Die Trauben werden zwischen fünf und acht Zentimeter lang. Die Blüten sind kurz gestielt und vierzählig. Sie sind weißlich oder gelblich. Die Blütenhülle besitzt vier Kronblätter und ist glockenförmig, die Kelchblätter überlappen sich an den Rändern. Jede Blüte hat acht Staubblätter, die in zwei Kreisen stehen. Bienen und Hummeln tummeln sich in den frühen Blüten und erfreuen sich am Nektar.

Frucht

Aus den Blüten entwickeln sich Beeren mit einer ledrigen Schale. Sie werden im Sommer grün bis rötlich.

Wuchs

Die Perlschweife sind sommergrüne, seltener halbimmergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Sie wachsen aufrecht und werden zwischen 150 Zentimeter und vier Meter hoch. Die Breite liegt bei 150 bis 300 Zentimeter. Perlschweife sind Flachwurzler und wachsen überhängend mit ausladenden Trieben.

Standort

Die Blütenpflanzen bevorzugen einen warmen, sonnigen und geschützten Standort. Sie sind nicht alle frosthart. Der ideale Gartenboden ist frisch, humos, nährstoffreich und gut durchlässig. In freier Natur kommen die Perlschweife in Wäldern als Unterwuchs oder am Waldrand vor.

Verbreitung

Alle Perlschweif-Arten kommen aus Ostasien. Sie sind im Himalaya, in China, Taiwan und Japan heimisch.

Nutzung

Einige Arten wie etwa der Japanische oder der Chinesische Perlschweif stehen als Zierpflanzen in Kultur. Es sind Liebhaberpflanzen, die in unseren Breiten wenig zu finden sind. Meist stehen sie in Botanischen Gärten und lenken als Vorfrühlingsblüher alle Blicke auf sich.

Pflege/Schnitt

Besondere Pflegemaßnahmen sind nicht notwendig. Werden die Sträucher zu groß, lassen sich leicht durch einen Rückschnitt im Zaum halten. Empfehlenswert ist es, die Sträucher direkt nach der Blüte leicht auszulichten. Die jungen Triebe blühen stärker.
Die Sträucher sind frost- oder kälteempfindlich. Der Gärtner schützt den Wurzelbereich in rauen Lagen mit einer Schicht Mulch oder Reisig.

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