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Eigenschaften

  • Gattung mit rund 25 Arten
  • Heimat im eurasischen und amerikanischen Raum
  • leuchtende Blütenpracht
  • geringer Pflegeaufwand
  • benötigen viel Wasser

Pechnelken

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Die Pechnelken (bot. Lychnis) bilden eine Gattung in der Pflanzenfamilie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Heimisch sind die Pechnelken ursprünglich auf kalkhaltigem Boden im Mittelmeergebiet.

In einigen Regionen Deutschlands ist die Pechnelke mittlerweile erneut angesiedelt. Allerdings sind Wildvorkommen seltener zu finden, der Bestand ist weiterhin leicht gefährdet ist. Die Pflanzengattung ist überwiegend im amerikanischen und eurasischen Raum zu Hause. Gerade bei den Hobbygärtnern ist sie eine beliebte Pflanze. Sie ist pflegeleicht und macht als robuste Gartenstaude nicht viel Arbeit.

Blatt

Die gegenständigen und dunkelgrünen Laubblätter weisen eine schmale und lanzettliche Form auf. Sie sind zwei bis vier Zentimeter lang und unbehaart. Die Grundblätter sind rosettenförmig angeordnet. Die Stängelblätter verwachsen am Grund.

Blüte

Die Lychnis strahlen im Gegensatz zu den anderen einheimischen Wildstauden mit schönen und leuchtenden Blüten. In naturbelassenen Gärten sind sie genauso gerne gesehen, wie in Heide-oder Steingärten.

Frucht

Der gerippte Kelch ist mit zehn Nerven und fünf zugespitzten Zähnen versehen. Er ist bis zu 1,5 Zentimeter lang. Die sieben Millimeter langen Kapseln öffnen sich mit fünf Zähnen. Die eher dunkel gefärbten Samen besitzen einen Durchmesser von 0,5 Millimeter.

Wuchs

Bei der Gattung handelt sich um standhafte Staudenpflanzen. Die Pechnelken blühen zwischen Mai und Juli.

Standort

Die Pflanzen bevorzugen offene und trockene Standorte auf trockenen Wiesen oder Waldrändern. Sie stellen geringe Anforderungen an die Beschaffenheit des Bodens. Die Pechnelke gilt als Zeigerpflanze für kalkarme und saure Böden.

Verbreitung

Die Pechnelken sind hauptsächlich im eurasischen und amerikanischen Raum beheimatet. Im deutschen Raum kommt die Pflanzengattung in der freien Natur vereinzelt vor, der Bestand ist gefährdet.

Nutzung

In der direkten Umgebung erhöhen die Pechnelken die Abwehrkräfte anderer Pflanzen. Durch den Extrakt ihres Samens ist ein zugelassenes Stärkungsmittel für Pflanzen entstanden. Ebenso nutzten sie Pflanzenfreunde als zusätzliche Saat für die Ertragssteigerung. Sie ist als Gegenmittel für verschiedene Pflanzenerkrankungen, wie Rostpilz, Mehltau an Gurken und Grauschimmel an Tomaten von Nutzen. Für das natürliche Ökosystem dient sie als Nährpflanze für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln.

Pflege/Schnitt

Die Pechnelken benötigen viel Wasser. Daher ist es wichtig, sie regelmäßig und häufig zu gießen. Allerdings ist beim Gießen Staunässe zu vermeiden, da die Pflanze empfindlich reagiert. Ebenso ist darauf zu achten, mit kalkarmen Wassern zu gießen. Am besten eignet sich Regenwasser. Für eine ideale Bewässerung empfehlen sich die Morgenstunden oder der Abend und nicht in der Mittagshitze. Grundsätzlich erfolgt die Wässerung am Boden der Pechnelken.

Um das richtige Verhältnis an Wassermenge zu finden, benötigt der Pflanzenfreund bei den Pechnelken viel Fingerspitzengefühl. Die Pflanze darf nicht austrocknen und benötigt viel Wasser während ihrer Phase des Blühens. Zuviel Wasser verursacht Staunässe, die sie nicht verträgt. Von daher ist die Wassermenge witterungs- und standortabhängig. Im Kübel ist es wichtig, für einen guten Wasserablauf zu sorgen. Maximal zweimal im Jahr sind die Pflanzen zu düngen. Eine Düngung erfolgt im Frühjahr und eine im Sommer. Bei älteren Gattungen genügt eine Düngung. Als optimaler Dünger eignen sich Flüssigdünger oder Kompost. Etwas mehr Beachtung benötigt die Blütenpflege. Hier achtet der Hobbygärtner darauf, ausgeblühte Blütenstände nach dem Verwelken auszuputzen. Zum einen dient diese Pflegemaßnahme der Optik. Zum anderen verhindert der Gärtner eine unkontrollierte Verbreitung der Pechnelken.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pechnelke ist weder anfällig in Bezug auf Schädlinge noch auf Krankheiten. Um sich vor Schädlingen und Blattläusen zu schützen, hat sie eine Besonderheit, die auch auf ihren Namen zurückzuführen ist. Sie bedeckt ihren Blütenstängel mit einer klebrigen und dunklen Substanz, an der die Läuse und Krankheitserreger haften bleiben.

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