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Eigenschaften

  • sehr schnelles Wachstum
  • bilden Klon-Kolonien
  • wachsen in kargen ökologischen Umgebungen
  • verdrängen Pflanzen in der Umgebung
  • Extrakte helfen gegen Entzündungen

Pappeln

Gattung Populus
     
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Die Pappeln (bot. Populus) gehören zur Familie der Weidengewächse (bot. Salicaceae). Diese Laubbäume werden bis zu 300 Jahre alt und erreichen eine Höhe bis zu 45 Metern. Knapp 60 Pappelarten sind mittlerweile bekannt auf der Nordhalbkugel.

Die Pappeln mit ihrer grauen und langrissigen Rinde sind oft als Bepflanzung in Alleen zu finden. Durch das Bilden von Klon-Kolonien sind Bestände bekannt, die seit über 80.000 Jahren bestehen. Bereits seit der Antike wird dieser Laubbaum als Heil- und Nutzpflanze verwendet. Die Pflege dieser Pflanze ist unkompliziert, jedoch vertreiben Pappeln andere Pflanzen aus der direkten Umgebung. Denn ein besonderes Merkmal für diese Gattung ist das schnelle Wachstum der Bäume.

Blatt

Die Pappel hat ovale, herzförmig oder dreieckige Laubblätter. Im Sommer sind die Blätter gelappt oder ganzrandig. Der Stiel der Blätter ist länglich abgeflacht. An den Trieben bilden sich die Knospen. Ein spitz zulaufendes Blatt ist knapp sechs Zentimeter lang und drei Zentimeter breit.

Blüte

Die gestielten Blüten einer Pappel sind hängende Kätzchen, die in den Achseln des Tragblatts stehen. Zudem hat die Pappelblüte keine Hülle, sondern ist von einem Diskus umgeben. Die männliche Blüte hat zwischen vier und 60 Blätter, die weibliche Blüte hat einen sitzenden Fruchtknoten mit zwei bis vier verwachsenen Fruchtblättern. Die Blütezeit ist im März und April. Die Kätzchen wachsen überwiegend in der oberen Baumhälfte, sodass diese von unten kaum sichtbar sind.

Frucht

Die Pappelfrucht ist eine weiß behaarte Kapsel. Die darin enthaltenen Flugsamen verbreiten sich über den Wind.

Wuchs

Dieser Laubbaum zeichnet sich durch ein rasches Wachstum aus. Artabhängig wächst eine Pappel zwischen 20 und 40 Meter hoch. Wurzelausschläge oder umgefallene Bäume bewurzeln sich oft selbstständig. Typisch für die Populus ist das Bilden großer Klon-Kolonien. Dies bedeutet, dass bis zu 40 Meter vom Mutterbaum entfernt Schösslinge wachsen, die aus nur einem Samen entstehen. Selbst wenn oberhalb der Erde der Baum zerstört wird durch Feuer oder eine Naturgewalt, überleben die Wurzeln. Dies sorgt für neuen Wachstum der Populus.

Standort

In kies- und sandhaltigen Böden fühlt sich die Pappel wohl. Zudem verbreitet sich dieser Laubbaum im nährstoffreichen und feuchten Umfeld. Häufig wächst die Pappel an Ufern von Flüssen. Überflutung oder Überschlickung überstehen Pappeln meistens problemlos. Eine sehr trockene Umgebung vertragen diese Bäume nicht. Diese Laubbäume sind winterhart und trotzen Temperaturen bis zu -45 °C. Die Wurzeln verdrängen Nachbarpflanzen in der Umgebung.

Verbreitung

Die Pappel ist auf der Nordhalbkugel heimisch und weit verbreitet. Unterschiedliche Pappelarten wachsen in China, Amerika, Ostafrika und Mitteleuropa. In Europa sind die Schwarz-Pappeln (Populus nigra) und Silber-Pappeln (Populus alba) zu Hause.

Nutzung

Oft nutzen Förster Pappeln zum Wiederaufforsten. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle als Nutzholz in der Papierproduktion. Bereits in der Antike galt die Populus als wichtige Heilpflanze und wurde für Salben und -tee genutzt. Die enthaltenen Wirkstoffe der Pflanzenknospe sind Populin, Harz, Gallussäure, Salicin, Gerbsäure und ätherisches Öl. Die pflanzlichen Extrakte sollen gegen Entzündungen, Sodbrennen, Wunden, Gelenkschmerzen, Hautproblemen und bei Rheuma helfen.

Pflege/Schnitt

Gärtner und Förster düngen eingepflanzte Pappeln idealerweise mit Kompost und schlammen diese ein. Die Drainage verbessert der Gärtner durch Zugabe von Sand oder Kies. Junge Bäume stabilisiert er mit einem Stützpfahl. Damit dieser Laubbaum schön wächst, ist ein regelmäßiges Gießen in den ersten Wochen nötig, außer er steht in der Nähe eines Gewässers. Ein Laubhaufen in der Nähe des Wurzelbereiches bietet ausreichend Nährstoffe für diese Pflanze. Die Pflege der Pappeln erfordert ein Entfernen der morschen Äste im Herbst die morschen Äste. Der Gärtner gestaltet die Pappel nach eigenen Vorstellungen durch einen Formschnitt der Äste.

Krankheiten/Schädlinge

Durch den Blattpilz Venturia macularis tritt nach mehrjährigem Befall die Treibspitzenkrankheit auf, die zum Rindentod führen kann. Weiterhin hat die Pappel zahlreiche Fraßfeinde, darunter Bockkäferarten und Blattfraßschädlinge, wie der Moschusbockoder Rappelbock. Kleine Nagetiere fressen gerne Jungpappeln.

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