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Eigenschaften

  • sommergrüne und immergrüne Arten
  • Wuchsform als Baum und Strauch
  • vorwiegend in Nord- und Südamerika beheimatet
  • essbare Beerenfrüchte
  • pflegeleicht bei sonnigem Standort

Papau

Gattung Asimina ab €33.10 kaufen
     
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Papau (bot. Asimina) ist eine Gattung aus der Pflanzenfamilie der Annonengewächse. Innerhalb der Pflanzengattung der Asimina sind acht Arten bekannt, die als kleine bis mittelgroße Bäume und Sträucher wachsen. Sie sind vor allem in den Subtropen und gemäßigten Zonen beheimatet. Alle Papau Arten bilden essbare Früchte, die Indianerbanane. Die meisten Arten und die größte Artenvielfalt der Gattung Asimina befindet sich auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Einige Arten sind territorial eingeschränkt verbreitet und wachsen vorwiegend im Südosten Amerikas, im Osten und im südlichen Kanada. Durch die essbaren Früchte wird die Pflanzengattung Asimina weltweit, wenn auch in geringem Umfang, als Nutzpflanze angebaut. Sie bevorzugt das subtropische Dickicht, da die Papau dort die besten Wuchs- und Lebensbedingungen findet. In ihrer Optik und Größe unterscheiden sich die Arten sichtbar. Es gibt sommergrüne und immergrüne Arten der Papau. Dieser Unterschied basiert auf dem Standort und den dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen. Im gemäßigten Klima verlieren die Pflanzen dieser Gattung im Herbst ihr Laub. In den subtropischen Regionen verbleibt es am Baum oder Strauch und behält die grüne Farbe.

Blatt

Die Laubblätter sind sommer- oder immergrün. Die Blätter sitzen wechselständig am Stiel und sind spitz-oval. Je nach Art erreicht ein Laubblatt eine Länge von 20 bis 35 Zentimetern und ist zwischen 10 und 15 Zentimeter breit. Die glatte Blattoberfläche ist unbehaart und weist einen verdickten mittleren Blattnerv auf. Die Pflanzengattung Asimina bildet längs und quer verlaufende Blattnerven, wodurch die Oberfläche der meisten Arten strukturiert bis gekachelt wirkt. Die Laubblätter sind glattrandig. Junge Blatttriebe sind hellgrün und nehmen im Wachstumszeitraum eine mittel- bis dunkelgrüne Farbe an. Das Laub einiger Arten behält die hellgrüne bis gelblich-grüne Färbung dauerhaft. Laubwerfende, sommergrüne Arten entwickeln eine leicht orange bis rote Herbstfärbung.

Blüte

Der Blütenstand besteht aus einer bis acht Blüten, die in den Blattachseln sitzen. Die Blüten sind zwischen vier und sechs Zentimeter groß und verbreiten einen unangenehmen Geruch. Die Verbreitung der Pollen erfolgt durch Fliegen und aasfressende Insekten, angezogen durch den starken Geruch der Blüten. Asimina bildet weiße, rotbraune oder purpurrote Blüten. Pro Blütenhüllblatt wachsen drei bis vier Kelchblätter und in zwei Kreisen angeordnete Kronblätter in dreizähliger bis vierzähliger Menge. Papau haben zahlreiche Staubblätter, die verhältnismäßig klein im Blütenmittelpunkt wachsen und ein dichtes gelbes Kissen bilden.

Frucht

Die Pflanzengattung Asimina bildet essbare Beerenfrüchte, die sich, je nach Art, in der Größe unterscheiden. Die Indianerbananen sind zwischen fünf und 16 Zentimeter lang und drei bis sieben Zentimeter breit. Das Gewicht der Einzelfrucht liegt zwischen 20 und 500 Gramm. Geschmacklich erinnern die reifen Früchte an eine Kombination aus Banane und Mango. Die unreife Frucht ist grün und wird innerhalb der Reifezeit gelb oder braun. Durch ihren Protein- und Vitamingehalt sind die Früchte weltweit beliebt.

Wuchs

Die Pflanzen innerhalb dieser Gattung wachsen als kleine bis mittelgroße Bäume und Sträucher. Sie entwickeln sich aufrecht, verzweigt und mit einer Wuchshöhe zwischen zwei und 13 Metern. Sträucher sind vollständig belaubt und erreichen eine Wuchsbreite, die im Regelfall der Wuchshöhe entspricht. Bäume bilden einen verholzenden Stamm und Äste, die ab dem zweiten Drittel der Pflanze wachsen. Die Stammbreite der Pflanzengattung Asimina ist schmal und erreicht Durchmesser von bis zu 50 Zentimetern. Die meisten der acht Arten sind kleinwüchsig. Nur ein Drittel erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 12 Metern.

Standort

Asimina bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. In den Subtropen ist das Klima optimal, wodurch in diesen Regionen die größte Artenvielfalt vorherrscht. Die Fruchtbildung steht im direkten Zusammenhang mit dem Standort. Eine ertragreiche Ernte ist vor allem an sonnenverwöhnten Standorten gesichert. Im gemäßigten Klima bleiben die Früchte kleiner und bilden sich in geringerer Anzahl. Meist wachsen die Sträucher im Dickicht und tragen wenige bis gar keine Früchte. Kultivierte, zur Lebensmittelgewinnung gepflanzte Bäume gedeihen auf einer freien Fläche mit ganztägiger Sonnenbestrahlung und einem ausreichend feuchten Boden.

Verbreitung

Das Hauptverbreitungsgebiet der Pflanzengattung Asimina ist der nordamerikanische Kontinent. Auch im Süden wachsen Papau. Dort sind sie durch die klimatischen Bedingungen immergrün. In Florida und Georgia, in Alabama und Texas, in Ontario und im südlichen Kanada sind verschiedene Arten verbreitet. Einige Papau sind terrestrisch und kommen in natürlicher Form ausschließlich in einer Region vor. Durch die Kultivierung hat sich die Pflanzengattung Asimina weltweit verbreitet. Sie gehört zu den Nutzpflanzen, die in exotischen Gärten im Mittelmeerraum, in Südeuropa und in Mitteleuropa wachsen.

Nutzung

Papau sind Nutzpflanzen, die schmackhafte Früchte bilden. Schon die Indianer schätzten deren Geschmack. Der Beiname Indianerbanane gibt einen Rückschluss auf den Zeitraum, seitdem die Früchte der Asimina als Nahrungsmittel und Vitaminquelle von Bedeutung sind. Trotz ihrer großen und attraktiven Blüten stellen diese Pflanzen keine Zierpflanzen dar, da sie in der Blütezeit einen intensiven, unangenehmen Geruch verbreiten.

Pflege/Schnitt

Für die Pflege der Papau sind keine besonderen Maßnahmen nötig. An einem sonnigen Standort mit feuchtem und lockerem Boden gedeihen Asimina ohne größere Aufmerksamkeit des Gärtners. Da Sträucher und Baumkronen eine enorme Wuchsbreite erreichen, ist ein gelegentlicher Rückschnitt sinnvoll. Papau, die in gemäßigten Breitengraden gepflanzt sind, benötigen einen Winterschutz. Langanhaltender Frost schädigt die Knospen und führt zu ausbleibendem Austrieb im Frühjahr. Bei kleineren Pflanzen im Kübel erfolgt die Überwinterung im Haus. Länger anhaltende Hitzeperioden machen die regelmäßige Bewässerung in den Morgen- und Abendstunden nötig.

Krankheiten/Schädlinge

Die robuste Papau neigt nicht zu Krankheiten. An einem schattigen oder zu trockenen Standort kommt es zu Wurzelschäden, durch die das Laub verwelkt und die Pflanze eingeht. Blattläuse und Spinnmilben siedeln sich auf den großen Laubblättern an. Der Gärtner erkennt den Schädlingsbefall zeitnah und schneidet die betroffenen Zweige ab. An den Rändern eingerollte oder von glänzenden Flecken überzogene Laubblätter sind ein sicheres Anzeichen für Blattläuse. Hier reicht es aus, die geschädigten Blätter vom Zweig zu lösen. In nassen Sommern neigt die Pflanzengattung Asimina zu Mehltau. Verfärbt sich die Blattoberfläche weiß bis grau, sind die von Mehltau befallenen Pflanzenteile sofort zu entfernen. Bei zu starker Hitze und zu geringer Bewässerung bilden sich braune Stellen auf dem Laub, den Blüten oder Früchten.

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