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Eigenschaften

  • markante, federweiche Blütenrispen
  • dezente Farbtöne in Vanille, Creme, Rosé oder Purpur
  • hochwüchsige Süßgräser bis drei Meter
  • mächtige Blatthorste
  • ideale Solitärpflanzen

Pampasgräser

Gattung Cortaderia ab €5.80 kaufen
     
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Die etwa 14 bis 25 Arten aus der Gattung der Pampasgräser (bot. Cortaderia) sind in tropischen Gefilden beheimatet. Die Gattung gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Als Kulturpflanze ist das Amerikanische Pampasgras (Cortaderia selloana) von Bedeutung.

Es wirkt wie ein federweicher Schweif, wenn die Blütenstände der Pampasgräser sanft im Wind hin und her wiegen. Die Blütenwedel sorgen in sanften weiß-beigen, vanille-gelben oder auch roséfarbenen Farbtönen für wunderschöne Akzente. Die Gartengestaltung mit Gräsern galt lange als aus der Mode gekommen. Mittlerweile bekommen die Süßgräser zunehmend Aufmerksamkeit und das zu Recht. Pampasgräser sorgen für einen kraftvollen Akzent, der mit keiner anderen Pflanze vergleichbar ist. Im August kommen Pampasgräser zur Höchstform auf. Dann zeigen sie ihre prachtvollen Blütenstände. Ihre Blütezeit reicht bis in den November.

Blatt

Pampasgräser entwickeln typische Süßgrasblätter. Sie wachsen bis 80 Zentimeter in die Höhe. Ihre Farbe reicht von graugrünen über bläulichen bis sattgrünen Nuancen. Die Blätter sind linealisch schmal und am Rand scharfkantig rau. Auf der Blattspreite sind die parallel angeordneten Nerven deutlich als weiß hervortretende Streifen erkennbar. Der Mittelnerv ist auf der Blattunterseite deutlich ausgeprägt. Die steifen Blätter stehen aufrecht nach oben. Im oberen Teil hängen die Blattspitzen bogig über. An der Basis der Blätter ist ein Haarkranz ausgebildet, der anstelle des Blatthäutchens sitzt. Im Winter bleibt das Blattwerk erhalten.

Blüte

Ab August laufen Pampasgräser zu Höchstformen auf. Bis weit in den Winter hinein ragen die prächtigen Blütenrispen in den Himmel. Sie erinnern zahlreiche Staubwedel, die sich über dem Laub erheben. Die Blütenrispen erreichen Wuchshöhen bis 80 Zentimeter. Sie stehen auf starren Halmen, die bis 250 Zentimeter in die Höhe ragen.

In den Rispen stehen unzählige kleine Einzelblüten dicht gedrängt oder locker zusammen. Die Einzelblüten sind als Ährchen aufgebaut, die an den Rispenästen sitzen. Am Grund der Ährchen sitzen lange Härchen, die einen seidigen Glanz besitzen. Sie sorgen für die federige Erscheinung der Blütenwedel. Die Ährchen sind getrenntgeschlechtlich. Es gibt rein männliche und rein weibliche Pflanzen. Die Rispe ist lang eiförmig. Sie strahlen in silberweißen, gelblichen, rötlichen oder purpurfarbenen Tönen.

Frucht

Pampasgräser tragen im späten Herbst und Winter Karyopsen. Diese Getreidekörner sind einsamige Schließfrüchte, die an eine Nussfrucht erinnern. Die winzigen Früchte sind typisch für Gräser. Sie entstehen aus einem oberständigen Fruchtknoten. Die Körner dienen Vögeln im Winter als Nahrungsquelle. Auf diese Weise sorgen Pampasgräser in der kalten Jahreszeit für Leben im Garten.

Wuchs

Cortaderia-Arten sind immergrüne und ausdauernde krautige Pflanzen. Ihre Wuchshöhen liegen zwischen 45 und 300 Zentimeter. Sie bilden dichte Horste und vermehren sich nicht über unterirdische Ausläufer. Die dichten Horste nehmen große Flächen bis zu einem Quadratmeter ein.

Standort

Als optimaler Standort für ein Pampasgras gilt ein sonniger und windgeschützter Platz. Die Halme neigen schnell zum Abknicken. Der Boden ist reich an Nährstoffen, tiefgründig und humos. Idealerweise liegt der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Ein durchlässiger und frischer Boden unterstützt die Wuchsleistung.
Ein zu feuchter Boden führt zur Fäulnis an den Wurzeln. An Stellen, die leicht Nässe aufstauen, haben Pampasgräser keine guten Bedingungen. Für Lagen am Fuße eines Hangs oder einer Schräge sind die Süßgräser nicht geeignet. Mehrere Pflanzen benötigen einen Abstand von mindestens einem Meter zueinander, damit sie sich vollständig ausbreiten können. Es ist winterhart und verträgt Minustemperaturen bis -18° Celsius.

Verbreitung

Pampasgräser stammen aus Südamerika und Neuseeland. Auf dem südamerikanischen Kontinent erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Süd-Brasilien über Uruguay bis nach Argentinien. Auf den Azoren und im nordwestlichen Spanien gelten Pampasgräser als eingebürgert. Sie bevorzugen die klimatischen Bedingungen der gemäßigten und tropischen Zonen. Auf sandigen Substraten und auf Schwemmböden.

Nutzung

Pampasgräser haben eine exotische Anmutung. Ihre auffälligen Blütenrispen sorgen für einen hohen Zierwert und das nicht nur im späten Sommer, sondern auch im Winter. Die Gräser kommen optimal in einer Gruppenpflanzung aus drei bis fünf Exemplaren zur Geltung. Eine Reihenpflanzung hat nicht nur einen ästhetischen Charakter. Das Arrangement dient gleichzeitig als Sichtschutz.
Das elegante Laub in Kombination mit dem stattlichen Wuchs und den beeindruckenden Blütenständen macht ein Pampasgras zur perfekten Solitärstaude. Einzelne Exemplare an Teichrändern gepflanzt ergeben eine wunderschöne Atmosphäre. Besonders schön ist der Anblick der Spiegelung im Wasser. Pampasgräser gelten als beliebte Solitärpflanzen in Rasen-Inseln.

In Staudenpflanzungen sorgen Pampasgräser für einen imposanten Kontrast. Es eignen sich Pflanzpartner, die keinen großen Platzbedarf haben. Arten mit einem ähnlich hohen Nährstoffbedarf und den gleichen Ansprüchen an den Standort fügen sich optimal in die Pflanzung mit Pampasgräsern ein. Stauden mit einem filigranen Wuchs harmonieren perfekt mit den hohen Gräsern. Prachtkerzen (Gaura) oder Eisenkräuter (Verbena) gelten als gute Nachbarn. Stauden, die in den Lebensbereichen Freifläche oder Beet wachsen, zählen zu den geeigneten Pflanzpartnern. Sie gedeihen in Töpfen und Kübeln und eignen sich als Schnittpflanze. Getrocknet sind die Blütenstände eine schöne Zierde in Vasen.

Pflege/Schnitt

Pampasgräser lieben Böden, die viele Nährstoffe zu bieten haben. Sie gehören zu den wenigen Ziergräsern, die sich auf magerem Boden über eine zusätzliche Düngung erfreuen. Wenn ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen, bedanken sich die Gräser mit einer markanten Blütenpracht. Das Ausbringen von Kompost oder anderen organischen Düngern empfiehlt sich jedes Jahr kurz vor dem Austrieb. Bis zur Blütenentwicklung benötigen die Pflanzen eine regelmäßige Düngung in dünnen Schichten.
Eine Überdüngung führt schnell zu einem mastigen Wuchs. In Töpfen kultivierte Pflanzen benötigen alle zwei Wochen eine Düngung, während Gräser in Staudenpflanzungen in größeren Abständen Nährstoffe benötigen.
Die Bewässerung erfolgt sparsam. Pampasgräser kommen besser mit Trockenheit zurecht, als mit Feuchtigkeit. Ein Rückschnitt erfolgt im Frühjahr kurz vor dem Austrieb der neuen Blätter. Das eigene Laub dient den Pflanzen im Winter als Schutz vor Frost. Es reicht aus, die Blätter 15 bis 20 Zentimeter über dem Boden abzuschneiden.

Krankheiten/Schädlinge

Pampasgräser sind gelegentlich anfällig für Blattläuse. Die Schädlinge setzen sich auf Blätter, frischen trieben und Blüten nieder. Sie hinterlassen eine klebrige Masse, die bei feuchter Witterung eine Lebensgrundlage für Rußtau bildet. Dieser Schimmelpilz äußert sich durch schwarze Flecken. Bei starkem Befall ist die Aufnahmefähigkeit des Sonnenlichtes stark eingeschränkt.

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