Eigenschaften
- immergrüne Sträucher
- schmale, dunkelgrüne Blätter
- Blüten mit zartem Duft
- stammt aus dem Mittelmeergebiet
- verträgt Temperaturen bis -5 °C
Oleander
Gattung Nerium- Beschreibung
- Fotos
- Pflanzen in unserem Sortiment
Die Gattung Nerium umfasst nur eine einzige Art, nämlich den namensgebenden Oleander (bot. Nerium oleander). Die Gattung gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (bot. Apocynaceae). Alle Pflanzenteile beim Oleander sind giftig. Seit der Antike ist der Oleander eine beliebte Zier- und Kübelpflanze.
Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Gattung stammt von dem schwedischen Botaniker Carl von Linné aus dem Jahr 1753. Der Name Oleander leitet sich von den beiden griechischen Wörtern olea für Öl und andreios für stark oder kräftig ab. Der Gattungsname Nerium ist Lateinisch und bedeutet nass, was auf den natürlichen bevorzugten Standort des Oleanders hinweist. Der immergrüne Strauch kommt in freier Natur in Tälern von Flüssen oder Bächen vor.
Blatt
Die dunkelgrünen Blätter des Oleanders sind schmal und lanzettförmig. Ihre Länge variiert zwischen sechs und 24 Zentimetern und sie werden bis zu fünf Zentimeter breit. Die Blätter stehen oftmals zu dritt und quirlig an den Trieben. Die Blätter sind ledrig.
Blüte
Der Oleander blüht von Mitte Juni bis in den September hinein. Die Blüten sind zwittrig und stehen zu mehreren an Nebenachsen, sodass sie wie Dolden wirken. Die aparten Blüten sind fünfzählig und je nach Sorte rosarot, weiß, violett oder lachsfarben. Es gibt auch gefüllte Sorten. Die Blüten verströmen einen zarten Duft.
Wuchs
Die Oleander sind immergrüne Pflanzen. Sie wachsen aufrecht. Es handelt sich um verholzende Pflanzenbüsche.
Standort
Die Oleander benötigen einen sonnigen, warmen und windgeschützten Platz, damit sie viele Blüten bilden. Die Pflanzen ziehen viel Wasser und gedeihen optimal in kalkhaltigen Böden.
Verbreitung
Der Oleander haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet im gesamten Mittelmeerraum bis nach Marokko und Südspanien. Die Gattung kommt im Flachland sowie bis in Höhen von rund 2.000 Metern vor. Außerdem gibt es Bestände von Oleanderpflanzen im Nahen und Mittleren Osten sowie in Indien bis nach China und Myanmar.
Nutzung
Oleander sind seit der Antike aufgrund ihrer aparten rosaroten Blüten und wegen der immergrünen Blätter beliebte Zierpflanzen. Sie kommen in Mitteleuropa meist als Kübelpflanzen vor, da sie keine langen Frostperioden vertragen. Zum Überwintern stehen sie in frostfreien, ungeheizten und dunklen Räumen. Oleander verleihen ihrem Standort einen mediterranen Touch. Besonders kommen sie mit Olivenbäumchen oder Bougainvilleen zur Geltung. Sie schmücken Terrassen, Balkon oder Dachgärten und Wintergärten. Einige neue Sorten lassen sich mit einem Winterschutz auspflanzen und treiben nach dem Absterben der Blätter und Triebe im Frühjahr neu aus.
Pflege/Schnitt
Die Oleander benötigen viel Wasser und Licht. Das Gießwasser ist idealerweise kalkhaltig. Sie vertragen an geschützten Standorten Temperaturen bis -5 °C. Ein Rückschnitt der Pflanze ist problemlos das ganze Jahr über möglich. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Bilden von Blüten.
Krankheiten/Schädlinge
Die Oleander sind anfällig gegenüber zahlreichen Schädlingen, zu ihnen zählen beispielsweise Blattläuse ab Anfang Mai. Gesprenkelte Blätter weisen auf den Befall von Spinnmilben hin. Außerdem kann es zu Woll- und Schmierlausbefall kommen sowie zum Oleanderkrebs. Diesen verursachen Bakterien und er ist an schwarzen Flecken auf den Blättern sichtbar. Es gibt für alle Arten von Krankheits- oder Schädlingsbefall geeignete Gegenmaßnahmen und Mittel, um den Übertrag auf anderen Pflanzen und ein Absterben des Oleanders zu verhindern.