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Eigenschaften

  • immergrün oder sommergrün
  • oberirdische Pflanzenteile mit silbrigen Schuppen
  • bevorzugen sonnige Standorte
  • wichtige Nektarquelle für Insekten
  • Verbreitungsschwerpunkt ist Asien

Ölweiden

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Zu der Gattung der Ölweiden (Elaeagnus) zählen je nach Autor bis zu 90 Arten. Sie bilden zusammen mit den Sanddornen (Hippophae) und den Büffelbeeren (Sheperdia) die überschaubare Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Ölweiden leben in einer symbiotischen Beziehung mit Knöllchenbakterien.

Diese sind in der Lage, freien Stickstoff aus der Luft zu binden. Diese Kooperation befähigt Ölweiden dazu, auch auf nährstoffarmen Böden zu gedeihen. Einige winterharte Arten eignen sich als Besatz im Garten. Die Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus ebbingei) überzeugt als Heckenpflanze. Andere Arten sind besser im mobilen Kübel oder Wintergarten aufgehoben. Die je nach Art bis spät in den Herbst blühenden Blüten der Ölweiden locken zahlreiche Insekten an. Sie stellen bedeutsame Bienenweiden im Garten dar. Die Früchte sind als Nahrungsquelle bei Vögeln beliebt.

Blatt

Ölweiden sind immergrün oder werfen ihre Blätter im Herbst ab. Die grünen bis gelben Blätter sind braun bis silbrig beschuppt oder behaart. Manche Sorten zeichnen sich durch dekorative zweifarbige Blätter aus. Die kurz gestielten Blätter sind ganzrandig und stehen wechselständig am Spross. Ihre Form ist rund, oval oder lanzettlich.

Blüte

Die zwittrigen Blüten stehen allein oder in Gruppen in den Blattachseln. Die vier weißen oder gelblichen Blütenblätter bilden eine Röhre oder Glocke aus. Die Blüten verströmen einen angenehmen Duft und blühen je nach Art vom Frühsommer bis in den November hinein.

Frucht

Bei der Frucht handelt es sich um eine Steinfrucht, die rund oder länglich-oval geformt ist. Ihre Färbung reicht von gelb, über orange bis hin zu rot. Die meisten Früchte sind roh oder gekocht essbar und erscheinen bei guten Bedingungen ab dem dritten bis fünften Jahr.

Wuchs

Die meisten Ölweiden sind verholzende Pflanzen, die kleine Sträucher oder Bäume bilden. Während einige Arten niedrig bleiben, wachsen andere bis zu einer Höhe von acht Metern heran. Manche Arten bilden Dornen aus.

Standort

Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Salz und Hitze macht die Ölweiden zur idealen Begrünung der Grundstücksgrenzen. Selbst wenn diese straßennah verlaufen. Am besten gedeihen die wärmeliebenden Pflanzen an vollsonnigen Standorten, wo sie als Einzelelement wirken. Sie arrangieren sich wunderbar mit halbschattigen Bereichen und im Heckenwuchs. Der beste Boden ist durchlässig und lässt keine Staunässe zu. Die meisten Arten bevorzugen nährstoffarme Böden.

Verbreitung

Die Ölweiden kommen in den warmen bis subtropischen Breiten Asiens, Südeuropas und Nordamerikas vor. Eine Art ist in Australien zu finden. Die größte Artenvielfalt gibt es im asiatischen Raum, in dem fast die Hälfte aller Arten heimisch ist. Hier wachsen sie oft an sandigen Uferzonen von Flüssen oder Seen.

Nutzung

Im Garten oder Park treten Ölweiden als zierende Einzelelemente oder Hecken in Erscheinung. Landschaftspflegerisch kommen sie zur Befestigung sandiger Hänge und Böschungen zum Einsatz. Die Früchte der meisten Arten sind essbar. Das erklärt den kommerziellen Nutzen der Ölweiden in vielen Ländern. Ihre Eigenschaft Rückschnitte gut zu vertragen, macht die Ölweiden zu beliebten Bonsaipflanzen.

Pflege/Schnitt

Ölweiden sind anspruchslos und pflegeleicht. Im Frühjahr oder Herbst angepflanzt, wachsen sie am besten an. Ein Auslichten oder der Zuschnitt als Hecke erfolgt im Frühjahr, bevor die neuen Blätter austreiben. Auch massive Formschnitte vertragen die meisten Arten. Bei der Bewässerung ist ein zwei- bis dreitägiger Rhythmus mit reichlicher Wässerung einer täglichen geringfügigen Wassergabe vorzuziehen. So erreicht das Wasser die tiefen Wurzelbereiche und der Boden hat Gelegenheit zwischen dem Wässern abzutrocknen. Wird die Ölweide in einem Gefäß angepflanzt, ist ein vorbeugender Winterschutz zu empfehlen, um die kälteempfindlichen Pflanzen gegen Frost zu wappnen. Idealerweise sind diese Pflanzen im Haus zu überwintern. Im Garten angepflanzten Ölweiden hilft eine dünne Laubschicht oder Rindenmulch, um gegen stärkere Fröste zu bestehen.

Krankheiten/Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge beeinträchtigen Ölweiden nur in seltenen Fällen. Bei anhaltender Staunässe bildet sich Wurzelfäule, die auf durchlässigen Böden und mit angemessenem Gießverhalten vermeidbar ist.

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