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Eigenschaften

  • Heil- und Küchenpflanze
  • sommergrün
  • Anisduft
  • ausdauernde Pflanzen
  • in bergigen Regionen verbreitet

Myrrhis

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Die Myrrhis ist eine Pflanzengattung, die aus einer einzigen Art mit botanischem Namen Myrrhis odorata besteht. Sie heißt im Deutschen Süßdolde oder Myrrhenkerbel. Die Gattung Myrrhis gehört zur Familie der Doldenblütler (bot. Apiaceae).

Wissenschaftlich erwähnt findet sich die Gattung erstmals im Jahr 1753 durch den Botaniker Carl von Linné unter dem Namen Scandix odorata. 1771 kam es zu einer neuen Klassifizierung durch den österreichischen Pflanzenkundler Scopoli und erhielt ihren heutigen Namen Myrrhis odorata. Die duftende, heimische Wildpflanze ist als Küchenwürze oder Heilmittel vielseitig zu verwenden. Sie ist eine attraktive Bienenweide und bereichern insbesondere Naturgärten.

Blatt

Die hellgrünen Laubblätter der Süßdolde erscheinen bereits im zeitigen Frühjahr kurz nach den letzten strengen Frösten. Sie sind groß und gliedern sich in Blattstiel, Blattscheide sowie Blattspreite. Die Blattscheide ist auf der Unterseite weich behaart. Die Blattspreite ist zwei- oder dreifach gefiedert.

Blüte

Die Myrrhis-Pflanzen blühen von Mai bis in den Juli. Sie besitzen einen doppeldoldigen Blütenstand mit vier bis zu 24 Strahlen. Die Dolden sind zwittrig oder rein männlich. Die männlichen Dolden besitzen kürzere Stiele und sind kahl. Die Enddolde besitzt in der Regel zwittrige Blüten mit einigen männlichen, die im Blüteninneren stehen. Die Seitendolden blühen später auf und sind rein männlich. Die Kronblätter sind weiß. Ihre Form ist verkehrt-herzförmig. Sie sind an den äußeren Dolden größer und strahlend. Auch nach der Blüte bilden die Blätter einen aparten Anblick im Garten.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich behaarte und dunkelbraune Früchte. Sie werden über zwei Zentimeter lang und sind kahl. An der Spitze sind sie leicht behaart. Die Früchte weisen Rippen sowie einen Schnabel auf. Die Samen sind dunkelbraun. Sie sind essbar.

Wuchs

Süßdolden wachsen aufrecht und buschig. Es handelt sich um ausdauernd krautige Pflanzen. Sie wachsen je nach Standort zwischen 0,6 und zwei Meter hoch. Typisch ist ihr Anis-Duft. Die Stängel sind im oberen Abschnitt verzweigt. Die Blattscheiden und Knoten sind zottelig behaart.

Standort

Die Süßdolden kommen meist an Waldrändern, in Auenwäldern, Fettwiesen, in Grasgärten und Wiesen vor. Sie gedeihen bis in Höhenlagen von rund 1.900 Metern. Sie bevorzugen einen kalkhaltigen und leicht feuchten Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Verbreitung

Die Gattung kommt wild ursprünglich in den Alpen und Voralpen, in den Pyrenäen, dem Apennin und auf der Balkanhalbinsel vor. Außerdem wächst sie im Kaukasus und in Chile. Sie ist mittlerweile in ganz Europa heimisch.

Nutzung

Die Pflanzen sind als Heilkraut in der Volksheilkunde seit Jahrhunderten bekannt. Alle Pflanzenteile dieser heimischen Wildpflanze sind essbar. Alle Pflanzenteile besitzen einen süßen und anisähnlichen Geschmack. Sie finden in der Küche für Salate und Saucen sowie bei Fischgerichten Einsatz. Die Blätter würzen Gebäck und Kohlgerichte. Auch die Wurzeln lassen sich zu Gemüse verarbeiten. Aufgrund ihres angenehmen Duftes bilden die Dolden Bestandteile von Potpourris und Duftsträußen. Die Blüten sind wertvolle Nektarpflanzen für Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge. Die Samenkerne eignen sich pur zum Verzehr. Sie geben Obstsalaten oder Müsli eine besondere Würze, die Lakritz ähnelt.

Pflege/Schnitt

Besondere Pflege- oder Schnittmaßnahmen sind nicht notwendig. Der Gärtner entfernt lediglich die verblühten oder im Herbst die oberirdisch verwelkten Triebe.

Krankheiten/Schädlinge

Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind bei der Süßdolde nicht bekannt.

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