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Eigenschaften

  • wohlriechende Blätter und Blüten
  • unterseits behaarte Blätter
  • für Tee und Speisen verwendbar
  • Heilwirkung
  • bienenfreundlich

Monarda

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Die Pflanzengattung der Indianernessel (bot. Monarda) stammt aus Nordamerika. Bereits die dort ansässigen Oswego-Indianer schätzten ihre Heilwirkung. Im 16. Jahrhundert von dem spanischen Arzt und Botaniker Nicolaus Monardes beschrieben, trat sie ihren weltweiten Siegeszug an. Die amerikanische Schönheit gehört zur Familie der Lippenblütler (bot. Lamiacea) und ist hierzulande hauptsächlich als Zierpflanze kultiviert.

Die verschiedenen Namen der Monarda sind ein Indiz auf ihr ansprechendes Äußeres und ihre Vielseitigkeit. Indianernessel, Goldmelisse, Bergamotte und Bienenbalsam bezeichnen allesamt die 20 Arten umfassende Pflanzengattung. Während die Oswego-Indianer die Monarda hauptsächlich für ihre Heilwirkung verwendeten, ist sie außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes wegen ihres Zierwertes bekannt. In den USA dient die Indianernessel oft für einen Teeaufguss oder zum Würzen von Speisen. Ihr Geschmack ist leicht zitronig bis minzig. Die Heilwirkung der Monarda ist universell. Mitunter wirkt sie antiseptisch, antioxidativ und schleimlösend. Die grazilen, nesselartigen Blättern duften herrlich. Die aromatischen Blüten blühen artabhängig von weiß über rosa nach rot und violett. Damit schmücken sie jedes Staudenbeet. Die Indianernessel ist ein zierendes Prachtstück im Garten. Für Bienen und andere Insekten ist sie als Nahrungsspender wichtig.

Blatt

Die Monarda besitzt ein eiförmig zugespitztes Blatt von bis zu 13 Zentimetern Länge. Der Blattrand ist gesägt. Das Blatt ist unterseits fein und weich behaart. Die gegenständig gestielten Laubblätter sind im Bereich der Blüten kleiner und kräftig gefärbt. Der Stängel ist gefurcht. Die Blätter enthalten eine Vielzahl an ätherischen Ölen.

Blüte

Die Indianernessel blüht je nach Art von Juni bis September in den Farben weiß, rosa, rot oder violett. Die einfachen Blüten sitzen in gefransten, dichten Scheinquirlen zusammen. Die Blüten sind zwittrig und zygomorph (aus zwei spiegelgleichen Hälften bestehend).
Die äußere Blütenhülle bildet sich durch fünf röhrig verwachsene Kelchblätter und fünf ungleiche Kelchzähne. Die innere Blütenhülle besteht aus fünf Kronblättern. Sie sind rot, weiß, grau, violett oder gepunktet und miteinander verwachsend. Die sogenannte Lippenblüte besteht aus einer Ober- und Unterlippe. Die dünnere Oberlippe besteht aus zwei und die Unterlippe aus drei Kronblättern, die den Kronlappen bilden. Die Monarda verfügt über zwei fertile Staubblätter, die anderen Staubblätter sind rudimentär vorhanden.

Frucht

Zwei Fruchtblätter verwachsen zu einem oberständigen Fruchtknote. Dieser unterteilt sich durch falsche Septen (Scheidewände) in vier Kammern. Zur Fruchtreife entwickeln sich aus den Lippenblüten kleinste Nussfrüchte. Die Samen der Indianernessel sind rund einen Millimeter groß, gerundet und von brauner bis schwarzer Farbe.

Wuchs

Die Wuchshöhe variiert artabhängig von 80 bis 150 Zentimeter. Ihr Erscheinungsbild ist aufrecht buschig. Die Pflanzen benötigen keine Stützhilfe. Diese Pflanzengattung erreicht eine durchschnittliche Wuchsbreite von 50 bis 70 Zentimetern.

Standort

Auf einem frischen, gleichmäßig feuchten, durchlässigen Standort fühlt sich die Indianernessel am wohlsten. In den Bereichen von lichtem Habschatten bis Vollsonne entwickeln sich die Pflanzen zu den reinsten Dauerblühern. Der ideale Boden ist nicht zu nährstoffreich, der ph-Wert leicht sauer bis neutral. Da diese Pflanzengattung ursprünglich der nordamerikanischen Prärie entstammt, verträgt sie Trockenheit in Maßen. Allerdings geht dies zu Ungunsten der Blütenfülle. Bei ausreichender Wasserversorgung ist Staunässe zu vermeiden.

Verbreitung

Die Monarda ist beheimatet im Nordosten der USA, inzwischen weltweite Verbreitung als Zierpflanze.

Nutzung

Auch als Heilpflanze geschätzt, ist die Monarda als Zierpflanze bekannt. Die Indianernessel ist in allen Teilen genießbar und ihre Blätter finden zum Würzen von Speisen und zur Teezubereitung Verwendung. Sie ist bienenfreundlich und in naturnahen Gärten eine beliebte Bepflanzung.

Pflege/Schnitt

Die Bergamotte bildet Rhizome aus und vermehrt sich durch Ausläufer. Sie lässt sich im zeitigen Frühjahr teilen. Auch durch Aussaat und Stecklinge lässt sie sich vermehren. Zu Frühlingsbeginn ist die Pflanze bodennah zurückzuschneiden und mäßig zu düngen. Bei Neupflanzungen ist auf gut drainierten Boden zu achten und gegebenenfalls mit Sand und Kies abzumischen. Die Monarda ist eine hübsche Schnittpflanze, die sich ausdauernd in der Vase hält.

Krankheiten/Schädlinge

Die Arten der Monarda zeigen eine vermehrte Anfälligkeit für Mehltau. Diese durch Pilz verursachte Krankheit unterscheidet sich in Echten Mehltau und Falschen Mehltau. Der Echte Mehltau zeigt sich vermehrt in sonnigen Bereichen. Er ist als abwischbarer Belag an der Blattoberseite erkennbar. Im weiteren Verlauf führt er zu bräunlichen, eintrocknenden Blättern. Falscher Mehltau bevorzugt Nässe und bildet meist auf der Blattunterseite einen gräulichen Pilzrasen.

Die Indianernessel zeigt eine Prädisposition für den Echten Mehltau. Zur Vermeidung dieser Pilzerkrankung sind unempfindliche Sorten wählbar. Weiterhin hat sich ein Sud aus Ackerschachtelhalm oder Rainfarn bewährt, um die Widerstandskraft der Pflanzen zu erhöhen. Das Besprühen der Pflanze mit Rohmilch und Wasser im Verhältnis 1:8 ist eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung des Echten Mehltaus.

Schnecken fühlen sich zur Monarda hingezogen. Mittels Schneckenzäune dringen Schnecken nicht zu den Pflanzen vor. Neben unzähligen weiteren Methoden hilft das Absammeln oder die Unterstützung von Nützlingen im Garten wie Igel und Kröte, die die Schnecken vertilgen.

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