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Eigenschaften

  • wunderschöne Blütensterne
  • zarte, grasähnliche Blätter mit interessanter Färbung
  • zarte, grasähnliche Blätter mit interessanter Färbung ...
  • breiten sich rasch durch unterirdische Zwiebeln aus
  • bilden dichte Horste

Milchsterne

Gattung Ornithogalum
     
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Milchsterne (bot. Ornithogalum) gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Übersetzt bedeutet der griechische Gattungsname Vogelmilch. Wie viele Arten zu der Gattung der Milchsterne zählen, ist unter den Botanikern umstritten. Je nach Enge der Erfassung dieser Gattung, zählen 50 bis 200 Arten zu den Milchsternen. Eine beliebte Art in Gärten ist der winterharte Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), der die Wintermonate im Freien verbringt.

Die weißen Einzelblüten erwecken in jedem Garten sommerliches Flair. Zwischen Mai und September verwandeln sie Beete in ein charmantes Blütenmeer. Die Schönheiten verzaubern beim Anblick mit ihrer anmutigen Erscheinung. In der Sonne öffnen die Pflanzen ihre zarten Blüten, die an funkelnde Sterne am Nachthimmel erinnern. Es gibt unter den Milchsternen Variationen, die orangefarbene Blüten ausbilden.
Milchsterne sind wunderschön anzusehen. In der Naturheilkunde gelten sie als Balsam für die Seele. Wer die Perlen unter den Spargelgewächsen im Garten kultiviert, erfreut sich über die schnelle Ausbreitung dieser Pflanzen. Haben Milchsterne erst einmal den richtigen Standort gefunden, verwildern sie sehr schnell und besiedeln ähnliche Standorte im Garten. Milchsterne fügen sich optimal ein und verleihen jedem Beet einen ganz besonderen Charme. Ideal entwickeln sich die Pflanzen, bei einem Abstand der Zwiebeln von 20 Zentimetern zueinander.

Blatt

Milchsterne entwickeln grasähnliche, grazile Blätter. Sie stehen grundständig und sind schmal in ihrer Form. Der Blattrand der fleischigen Blätter ist glatt. Die Blattspreite ist unbehaart. Der satte grüne Farbton bildet ein interessantes Farbspiel zur Blütenfarbe. Bei manchen Arten ist auf der Mittelrippe ein silberner Streif erkennbar.

Blüte

Die Einzelblüten stehen in doldenförmigen oder traubigen Blütenständen zusammen. Ein Blütenstand besteht aus zwei bis mehreren Einzelblüten. Jede Blüte enthält an der Basis ein häutiges Tragblatt. Die Blüten selbst sind dreizählig und zwittrig. Milchsterne besitzen keine Kelch- und Kronblätter. Sie entwickeln zwei Kreise von gefärbten Blütenhüllblättern. Jeder Kreis besteht aus drei Hüllblättern, eine Blüte erscheint optisch sechszählig. Die Blütenhüllblätter stehen frei und sind auf der Unterseite gelbgrün oder grün gestreift. Dieses Farbmuster zeigen Milchsterne bei geschlossener Blüte.

Neben weiß gefärbten Blüten gibt es unter den Milchsternen seltenere, organge blühende Arten. Im Zentrum der Blüte sitzen sechs Staubblätter. Bei manchen Arten sind die Staubblätter blumenblattartig vergrößert. Sie tragen an ihrem oberen Ende einen Staubbeutel, den sie auf jeder Seite mit einem verlängerten Zahn umschließen. Ein oberständiger Fruchtknoten setzt sich aus drei miteinander verwachsenen Fruchtblättern zusammen. Der Fruchtknoten ist mit sechs Flügeln ausgestattet. Diese feingliedrigen Details der Blüten sind erst beim genaueren Hinschauen erkennbar. Sie machen die Einzigartigkeit dieser Gartenschönheit aus.

Frucht

Milchsterne entwickeln Kapselfrüchte, die mehrere Samen enthalten. Sie sind kugel- oder eiförmig.

Wuchs

Die Arten dieser Gattung gehören zu den krautigen Pflanzen, die als Überdauerungsorgane unterirdische Zwiebeln entwickeln. Aus einer Anpflanzung von wenigen Einzelpflanzen entsteht innerhalb kurzer Zeit ein dichtwüchsiger Horst. Milchsterne breiten sich unterirdisch mit Hilfe ihrer Zwiebeln rasch aus. Die Pflanzen erreichen Höhen zwischen 15 und 30 Zentimetern.

Standort

Milchsterne gelten als Sonnenanbeter, da sie einen sonnigen und nicht zu heißen Standort bevorzugen. Ein lichter Halbschatten ist ideal, um die volle Blütenpracht zu entfalten. Ist der Standort zu dunkel, entwickeln die Pflanzen weniger Blüten. Bei zu hoher Sonneneinstrahlung verblühen die Blüten schneller. Auf einem lockeren und gut durchlässigen Boden fühlen sich diese zarten Pflanzen am wohlsten. Eine Mischung aus Blumenerde und Sand ist optimal.
Das Substrat gewährleistet, dass die Milchsterne im Winter trocken stehen. Unter leicht sauren Bedingungen wachsen Milchsterne in der freien Natur. Sie kommen gut mit kalkhaltigen Böden zurecht. Einige Arten sind nicht winterhart. Sie verbringen die kalte Jahreszeit gerne im Haus an einem möglichst hellen Platz, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bei Temperaturen um die 20 °C zeigen sie ihre herrliche Wuchsfreude.

Verbreitung

Milchsterne kommen in Europa mit Schwerpunkt im Süden vor. Hier wachsen sie auf Wiesen, an Böschungen und in lichten Wäldern mit feuchten Bedingungen. Außerdem wachsen einige Arten in den gemäßigten, subtropischen und tropischen Breiten Asiens und Afrikas.

Nutzung

Milchsterne lassen sich sowohl im Freiland als auch in Töpfen anpflanzen. In Töpfen bereichern sie Terrassen und Balkone mit ihrer anmutigen Gestalt. Auch als Zimmerpflanzen geben sie ein graziles Bild ab. Besonders für die nicht winterfesten Arten bietet sich die Kultivierung im Kübel an. Das ermöglicht einen stresslosen Transport ins Warme, sobald der Winter vor der Tür steht. Zudem erspart es das jährliche Ausgraben der Zwiebeln.

Milchsterne sorgen in Beeten und als Unterpflanzung lichter Gehölze für farbliche Akzente. Sie kommen gut in kleinen Gruppen zur Geltung. Auch in Mischpflanzungen mit anderen Zwiebelblumen setzen sie dezente Farbtupfer. Ebenso in Kombination mit früh blühenden Stauden oder Frühlingsgehölzen machen sie eine gute Figur. Winterharte Milchsterne eignen sich perfekt für halbschattige Steingärten. Die Chincherinchee-Sorten gelten als beliebte Schnittblumen.

Pflege/Schnitt

Milchsterne benötigen während ihrer Wachstumsphase bis in den Herbst viel Wasser. In Trockenperioden empfiehlt sich eine zusätzliche Wassergabe. Bei Topfpflanzen erfordert die Bewässerung ein wenig Fingerspitzengefühl. Staunässe vertragen die Pflanzen nicht. Milchsterne sind ausbreitungsfreudige Pflanzen, die dichte Horste bilden. Es empfiehlt sich alle zwei bis drei Jahre eine Teilung der Horste, um diese auszudünnen.

Das Ausgraben der Pflanzen findet nach der Blüte statt. Nach dem Einziehen der Pflanze in die Zwiebel, erfolgt ein Rückschnitt der abgestorbenen Pflanzenteile direkt über dem Boden. Durch einen leichten Zug an den vergilbten Blättern, lösen sich diese mit wenig Aufwand von selbst. Milchsterne vermehren sich entweder über die vom Wind verstreuten Samen oder über Zwiebeln.

Krankheiten/Schädlinge

Milchsterne gelten als robuste Pflanzen, die wenig von Krankheiten oder Schädlingen befallen sind. An ungeeigneten Standorten fallen die Zwiebeln der überwinternden Milchsterne der Winternässe zum Opfer. Das führt dazu, dass die Zwiebeln im nächsten Frühjahr nicht erneut austreiben. Auch zu beengte Verhältnissen bewirken, dass Milchsterne nicht austreiben.

Pflanzen innerhalb der Gattung Milchsterne Ornithogalum

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