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Eigenschaften

  • sommergrüner Kräuter- und Medizinstaude
  • dill-ähnliche dünne Blätter
  • weiße Doldenblüten
  • siedelt in Europa
  • duftende Blätter

Meum

Gattung Meum
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Die Pflanzengattung Meum (bot. Meum) besteht aus einer einzigen Art, der Bärwurz (bot. Meum athamanticum). Die Gattung gehört zur Familie der Doldenblütler (bot. Apiaceae). Typisch für die krautige Pflanze ist ihr starker, aromatischer Duft, der dem Fenchel ähnelt. Im Französischen heißt die Pflanze übersetzt auch Berg- oder Alpenfenchel.

Die Bärwurz ist eine mehrjährige Pflanze. Sie kommt hauptsächlich in gebirgigen Regionen, in lichten Laubwäldern sowie auf Magerwiesen in Nord- und Mitteleuropa und in Marokko vor. Die im Sommer weiß blühende Pflanze besitzt ein filigranes Laub und dient als Küchen- und Medizinkraut sowie für die Würze von Magenschnäpsen. In der Volksmedizin spielt die Bärwurz seit Jahrhunderten als Heilpflanze eine Rolle.

Blatt

Die Laubblätter der Bärwurzpflanzen gliedern sich in Blattstiel und Blattspreite. Der Blattstiel ist lang. Die Blattform ist länglich bis eiförmig und zwei- bis mehrfach gefiedert. Die letzten sind lediglich vier bis sechs Millimeter lang, haardünn und gebüschelt. Die dillähnlichen fächernden Blätter sitzen an einem hohlen, kantigen Stängel.

Blüte

Die Blütezeit der Gattung Meum dauert von Mai bis in den Juni. Jede Pflanze bildet viele Blüten aus, die in einem doppeldoldigen Blütenstand zusammenstehen. Die Dolden weisen oft Hüllblätter auf und sind sechs- bis 15-strahlig. Die Strahlen sind nahezu kahl und glatt. Bei den Döldchen sind die mittleren Blüten zwittrig, die übrigen männlich. Die Blüten selbst sind fünfzählig. Die Kronblätter sind weiß oder weiß-gelblich.

Frucht

Aus den Blüten der Bärwurz entwickeln sich nussbraune, sechskantige Früchte. Sie werden bis zu einen Zentimeter lang und fast einen halben Zentimeter breit. Die Samen sind essbar.

Wuchs

Die Bärzwurz ist eine ausdauernd krautige Pflanze. Sie wächst aufrecht und wird zwischen 20 und 60 Zentimeter hoch. Der aufrechte Stängel ist kahl und kantig. Lediglich zwei Laubblätter stehen am oberen Stängelabschnitt.

Standort

Die Bärwurz benötigt keinen speziellen Boden. Die Pflanzen gedeihen auf sandigen, steinigen oder lehmigen Untergründen. Die Bärwurze wachsen auf Weiden, Geröllhalden, in lichten Wäldern und kommen oft in mittelgebirgs- oder subalpinen Lagen vor. Sie gedeihen optimal an sonnigen und halbschattigen Plätzen auf kalkfreien Böden.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Pflanzengattung reicht von Mittel- über Westeuropa bis nach Südosteuropa bis nach Bulgarien. Auch in Spanien und Marokko gibt es Vorkommen.

Nutzung

Die Bärwurz bauen spezielle Landwirtschaftsbetriebe für örtliche Brennereien an. Besonders im Bayerischen Wald nutzen diese Bärwurz für Kräuterliköre. Auch dient sie für pflanzenmedizinische Produkte. Sie eignet sich für innere und äußere Anwendungen. Die Bärwurz erfährt eine Renaissance als Küchenkraut und lässt sich mit ihren ätherischen Ölen für viele andere Zwecke einsetzen. Die feinen, dillartigen Blätter sowie die unterirdischen Pflanzenteile besitzen einen kräftig-aromatischen Geschmack, der Suppen, Kräuterquarks, Käse und viele andere Speisen würzt. Die feinfiedrigen, duftenden Blätter eignen sich außerdem als Schnittgrün in Sommersträußen. Die Pflanze bereichert Duftgärten und schmückt Natur- oder Bauerngärten.

Pflege/Schnitt

Die Bärwurz ist unkompliziert und anspruchslos. Besondere Pflegemaßnahmen sind nicht notwendig. Bei Trockenheit ist es sinnvoll, der Pflanze etwas Gießwasser zu geben. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Herbst ab. Die krautige Pflanze treibt im Frühjahr wieder aus.

Krankheiten/Schädlinge

Spezielle Krankheiten oder Schädlingen sind bei der Gattung Meum nicht bekannt.

Pflanzen innerhalb der Gattung Meum Meum

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