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Eigenschaften

  • wachsen als Bäume oder Sträucher
  • immergrüne und laubabwerfende Arten
  • Frühjahrs- oder Sommerblüher
  • tulpen-, stern-, glocken- oder schalenförmige Blüten
  • meist winterhart, sehr langlebig

Magnolien

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Die Gattung der Magnolien (bot. Magnolia) gehört zur Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Es sind Gehölzpflanzen, die sich durch ihre prachtvolle Blütenfülle auszeichnen. Die Magnolie gilt als Königin der Ziergehölze innerhalb der Frühjahrssträucher. Die Pflanzen sind seit über 1000 Jahren in China und Japan bedeutende Elemente der Gartenkultur. Die Darstellung der kostbaren Blüten fand Eingang in Literatur, Malerei und Textilkunst.

Die Entwicklung der Magnolien-Pflanzen reicht über 100 Millionen Jahre zurück. Heute gibt es rund 300 Magnolien-Arten. Sie kommen hauptsächlich aus Ostasien sowie Nord- und Südamerika. Viele Arten sind heute in ihrer natürlichen Umgebung gefährdet und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Die prachtvollen Blüten weckten das Interesse europäischer Botaniker. So benannte Charles Plumier die Gattung nach seinem Landsmann Pierre Magnol. Im Jahre 1740 kamen die ersten Magnolien-Pflanzen nach Europa. Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden in Frankreich die ersten Hybriden. Etienne Solange-Bodin kreuzte 1826 die bis heute beliebte Tulpen-Magnolie Magnolia x soulangeana ein. Magnolien eroberten die Botanischen Gärten und schmückten als Prestige-Gehölze private Parkanlagen. Mittlerweile zählen Magnolien in großer Sortenvielfalt zu den beliebtesten Frühjahrssträuchern.

Blatt

Die Gattung Magnolia ist artabhängig sommer- oder wintergrün. Die Pflanzen besitzen wechselständige Blätter, die meist an den Zweigenden gehäuft auftreten. Die einfachen Blätter haben einen glatten Rand und sind eiförmig oder elliptisch. Es gibt Nebenblätter, die beim Entfalten der Laubblätter abfallen. Ihre Form stellt für das Bestimmen der Art ein wesentliches Kriterium dar. Die markanten Winterknospen der Magnolien sind silbrig, grün oder grau und weisen kahle oder behaarte Schuppen auf.

Blüte

Die Magnolien gliedern sich in Früh- und Sommerblüher. Viele Arten fallen durch ihre prachtvollen Blüten auf, die einen zitronigen Duft verströmen. Mittlerweile gibt es zahlreiche neue Sorten. Die Pflanzen blühen sortenabhängig von März bis August. Bei den Frühblühern entfalten sich die Blüten vor den Laubblättern aus den Winterknospen. Durch ihre grandiosen Blüten wirken die Sträucher exotisch und dekorativ.

Die Blüten sind tulpen-, stern-, glocken- oder schalenförmig. Magnolien gibt es in großer Farbvielfalt. Diese reicht von Rosa, Purpur und Weiß über gelb bis grünlich. Die Blüten stehen endständig, bei einigen Arten in den Blattachseln der Kurztriebe. Die Blütenblätter sind an einer Blütenachse schraubig angeordnet. Sie besitzen zahlreich Blütenhüllblätter, Staub- und Fruchtblätter. Die farbigen Blüten und deren Duft ziehen Insekten und Käfer an. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Käfer.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich bei vielen Magnolienarten zapfenähnliche Fruchtstände. Die Balgfrüchte werden drei bis zwölf Zentimeter lang. Die roten Samen hängen zur Reifezeit aus der Frucht an langen Stielchen heraus. Vögel übernehmen deren Verbreitung.

Wuchs

Magnolien sind sommer- oder immergrüne Sträucher oder Bäume. Die Wuchsformen sind unterschiedlich. Auch die Wuchshöhen sind innerhalb der Arten verschieden. Insgesamt erreichen Magnolien Höhen zwischen 1,50 Meter und zehn Meter. Sie wachsen auf zwischen einen und fünf Meter im Durchmesser. Magnolien sind Flachwurzler. Die Sträucher sind im Allgemeinen winterhart.

Standort

Die meisten Magnolien-Arten bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der ideale Boden ist humos, nährstoffreich und gut durchlässig. Magnolien sind prachtvolle Solitärgehölze, die alle Blicke auf sich ziehen. Ihr charakteristischer Wuchs und ihre Blütenpracht kommen in der Einzelstellung hervorragend zur Geltung.

Verbreitung

Die meisten der hier kultivierten Magnolien-Arten kommen ursprünglich aus Ostasien. Sie besitzen im Vergleich zu den Arten aus Süd- oder Nordamerika größere Blüten und blühen vor dem Laubaustrieb. Mittlerweile sind zahlreiche Hybriden und Sorten erhältlich. Zu den Die bekanntesten zählt die Siebolds Magnolie (M. Sieboldii) mit ihren reinweißen, schalenförmigen Blüten und den roten Staubgefäßen. Sie ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bei Gärtnern beliebt.

Nutzung

Magnolien zählen mit ihren fantastischen Blüten zu den beliebtesten Ziersträuchern in Gärten und Vorgärten. Sie setzen einen exotischen Akzent und sind vor allem zur Blütezeit eine Augenweide. Magnolien schmücken Botanische Gärten, große Parkanlagen und als Kübelpflanzen Terrasse oder Dachgarten. Auch ihre großen Blätter sind attraktiv und kommen nach der Blüte zur Geltung.
Einige Magnolien-Arten sind in China als Nahrungsmittel beliebt oder dienen als Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Pflege/Schnitt

Magnolien sind pflegeleicht. Sie benötigen keine speziellen Pflegemaßnahmen. Im Winter ist es sinnvoll, Kübel-Pflanzen gegen Frost zu schützen. Dies erfolgt durch Mulch oder durch das Umwickeln der Pflanzkübel mit Noppenfolie. Ein Rückschnitt ist bei Magnolien nicht notwendig. Die Sträucher oder Bäume wachsen langsam. Außerdem ist durch einen Rückschnitt die harmonische Wuchsform gestört.

Krankheiten/Schädlinge

Magnolien sind gesunde und robuste Pflanzen. Ein Befall von Krankheiten oder Schädlingen ist wenig bekannt.

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