Klassifikation

botanische Namen anzeigen
Zurück Weiter
nur bestellbar
Botanik Explorer

Eigenschaften

  • imposante Staude mit großen Blütendolden
  • mehrjährig und winterhart
  • bekannt als Heilpflanze und Küchenkraut
  • bis zu zwei Meter hoch
  • ideal für naturnahe Gärten

Mädesüß

Gattung Filipendula ab €5.40 kaufen
     
  • Beschreibung
  • Arten
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
  •  

Mädesüß (bot. Filipendula) ist eine kleinere Gattung mit rund 15 Arten. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die sommergrüne Staude kommt in den gemäßigten Klimazonen vor. Dazu zählen Europa und Teile Asiens und Nordamerikas. Die Pflanzen dieser Gattung wachsen auf Wiesen, an Waldrändern und in Feuchtgebieten. Die Stauden sind unverkennbar durch ihre großen, feingliedrigen Blütendolden und den hohen Wuchs. Im Garten bietet sie Bienen und anderen Nützlingen eine ideale Nahrungsquelle.

Besonders in Bauerngärten, auf Blütenwiesen und im Kräutergarten fühlt sich das Mädesüß wohl und ist eine wahre Zierde für den natürlich bepflanzten Garten. Die Pflanzen erreichen je nach Sorte 40 bis 200 Zentimeter in der Höhe. Sie wachsen aufrecht und bieten vielen nützlichen Insekten eine willkommene Nahrungsquelle. Durch ihren horstigen Wuchs und die feingliedrige, detailreiche Blüte bieten sie dem Gartenliebhaber einen prachtvollen Anblick. Sie sind als wunderschöne Begleiter von Kreuzkraut oder Wasserdost zu beobachten. die Blüten sind, je nach Art, weiß, zartrosa oder rötlich und bilden tolle Akzente in der Gestaltung von naturnahen Gartenanlagen.

Blatt

Die Blätter dieser krautigen Pflanze stehen sowohl zu einer Rosette angeordnet als auch im Wechsel am Stängel. Sie sind in ihrer Fiederung unterbrochen und feingliedrig. Die Nebenblätter des Mädesüß sind im Vergleich zu den restlichen Pflanzenteilen groß. Mittig haben sie einen Einschnitt und sind deutlich geadert. Wie die Blüten, verströmen die Blüten einen würzig-süßlichen Duft.

Blüte

Die Blüten des Mädesüß stehen in traubenförmigen Blütenständen. Meist fünfzählig haben sie seltener mehr Blüten. Den Blütenkelch umrahmen die zurückgebogenen Kelchblättern, die sich berühren, aber nicht überlappen. Der Blütenbecher ist tassenförmig und nach oben geöffnet. Ein Außenkelch ist nicht vorhanden. Die üppigen Blütenrispen erscheinen innerhalb der verschiedenen Arten weiß, rosa oder rot gefärbt. Sie blühen von Juni an bis spät in den August. Sie sind hervorragende Schnittblumen und duften leicht süßlich. Auch als Aromaträger für Fruchtkompott oder Getränke sind sie beliebt. Die Aromen lassen sich durch Wasser leicht lösen.

Frucht

Als Achsen trägt die Schließfrucht des Mädesüß nur jeweils einen Samen. Höchstens zwölf behaarte Fruchtblätter ergänzen 20 bis 45 Staubblätter. Jedes Staubblatt hat an der Spitze eine Narbe. Die 5 bis 15 Stempel sitzen auf dem Boden des Blütenbechers. Die Samenanlagen des Mädesüß hängen an der Unterseite des Blütenkelches. Die Schließfrucht ist zwischen drei und vier Millimeter groß und öffnet sich nicht.

Wuchs

Die Wurzeln sind frosthart, teilweise überwintert die Pflanze grün. Mädesüß wächst in bis zu zwei Meter großen Horsten. Die Pflanzen sind ausdauernd in ihrem Wuchs und bilden schnell Ausläufer. Die Blütenstände sind leicht instabil. Die heimische Staude mit den eindrucksvollen Blütendolden wächst schnell zu einem prachtvollen Schmuckstück heran und ist mehrjährig.

Standort

Fast alle Arten des Mädesüß bevorzugen feuchte Standorte. Trockenheit ist zu vermeiden. Als Auwald-Bewohner erholen sich die Pflanzen davon nicht gut. Staunässe bereitet dem Mädesüß, das in sumpfigen Gebieten heimisch ist, keine Schwierigkeiten. Der ideale Boden ist nährstoffreich und humos. Sonnige und halbschattige Standorte dankt das Mädesüß mit vielen prachtvollen Blütendolden. Eine Ausnahme bildet das kleine Mädesüß. Es bevorzugt als einzige Art seiner Gattung eher trockene Standorte.

Verbreitung

Die Gattung der Filipendula ist in erster Linie in den gemäßigten Klimazonen der nördlichen Halbkugel zu finden. Nordamerika, Europa und Asien sind das hauptsächliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanzen.

Nutzung

Einige Arten des Mädesüß eignen sich zur Herstellung von Naturkräutermedizin. Auch als Küchenkraut findet es Verwendung. Die süß-würzigen Aromen der Blüten und Blätter machen die Pflanze zu einer beliebten Zutat für Süßspeisen, Fisch- und Wildgerichte. Als Zierpflanze bereichert Mädesüß den Garten. Besonders als Abgrenzung von Teichanlagen oder am Rand von Wildblumenwiesen.

Pflege/Schnitt

Die Staude ist winterhart und bedarf keiner gesonderten Pflege. Sie ist am geeigneten Standort anspruchslos. Die Dolden des Mädesüß lassen sich direkt nach der Blütezeit zurückschneiden, die Stängel vertragen im Herbst einen Rückschnitt.

Krankheiten/Schädlinge

Am richtigen Standort und bei guter Pflege ist das Mädesüß robust und vital genug, um Schädlingen die Stirn zu bieten. Selten siedeln sich Blattläuse an. Eine spezielle Schmetterlingsart, der Mädesüß-Perlmutterfalter, setzt seine Brut in die Staude, die Raupen ernähren sich von Blüten und Blättern. Insgesamt ist das Mädesüß eine Pflanze, die wenig mit Schädlingsbefall zu kämpfen hat.

Alle Fotos anzeigen
nach botanischer Bezeichnung sortieren
Produkte vergleichen