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Eigenschaften

  • polyphyletische Gattung mit 150 bis 300 Arten
  • in den Tropen und warmen Klimazonen zuhause
  • auffällige Blüten
  • glänzende Beeren locken Vögel an
  • einige winterharte Arten

Losbäume

Gattung Clerodendrum ab €30.70 kaufen
     
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Clerodendrum ist eine Gattung mit deutschem Namen Losbäume. Sie steht in der Ordnung der Lippenblüterartigen (bot. Laminales) und findet sich neu in der Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae). Zuvor stand die Gattung in der Familie der Verbenaceae.

Die Anzahl der ihr zugehörigen Arten ist umstritten. Molekularbiologische Studien haben ergeben, dass die Gattung polyphyletisch ist. Ihre Arten stammen von verschiedenen Ursprungsarten ab. Viele der bislang zu den Clerodendrum zählenden Arten finden sich nun in andere Gattungen eingeteilt. Von den bis zu 500 Arten zählen, je nach wissenschaftlicher Sichtweise, nur noch 150 bis 300 Arten zur Gattung. Die Typusart der Losbäume ist Clerodendrum infortunatum. Die Pflanzen der Gattung wachsen vorwiegend in tropischen Klimata oder warmen Gebieten.

Blatt

Gemeinsames Merkmal aller Gattungsarten sind ihre gegenständigen Blätter. Die Arten der Gattung sind immergrün oder laubabwerfend. Die Blattspreiten stehen mit Stielen an den Zweigen und sind einfach und glatt, seltener kommen gelappte Spreiten vor.

Blüte

Chrakteristikum der Gattung sind ihre großen und auffälligen, röhrenartigen, häufiger überhängenden Blüten. Sie sind an ihrer Öffnung becherförmig. Sie weisen vier lange Staubblätter und einen Griffel auf, der deutlich über den Stempel herausragt. Auf dem sich verdickenden Kelch der Blüten bildet sich die Frucht der Pflanzen.

Die Einzelblüten sind leicht zygomorph ausgebildet und bei allen Arten fünfzählig. Sie erscheinen in weißer oder gelber Farbe oder sind rosa bis kräftig rot gefärbt. Die Form der Blüten lässt darauf schließen, dass sie sich an langrüsselige Bestäuber wie Schmetterlinge oder bestimmte Vogelarten angepasst haben. Die Blüten stehen in Blütenständen, die häufiger endständig an den Zweigen erscheinen. Sie sind zymös oder köpfchenförmig und fallen dicht oder locker aus.

Frucht

Die Früchte der Clerodendrum sind glänzende Beeren und die Pflanzen präsentieren sie auffällig auf dem Kelch der Blüten. Dieser Kontrast lockt Vögel an, die die Samen fressen und danach verbreiten. Die Beeren sind im engeren Sinne Steinfrüchte, die einen fleischigen Mantel haben. Im Inneren finden sich vier Kerne, die jeweils einen Samen enthalten.

Wuchs

Die Gattungsarten wachsen entweder als zierliche Bäume oder aufrechte Sträucher, auch entwickeln sie sich als Kletterpflanzen und seltener als krautig wachsende Pflanzen. Auffällig sind die meist vierkantigen jungen Zweige der Gattung.

Standort

Die Losbäume bevorzugen sonnige Standorte, an denen sie vor starkem Wind geschützt stehen. Sie siedeln auf feuchten und nährstoffhaltigen bis humose Böden. Auch finden sie sich in lichten Wäldern.

Verbreitung

Die Gattungsarten kommen natürlich in warmen bis tropischen Zonen vor. Seltener sind die Losbäume in gemäßigten Klimata anzutrefen. Sie siedeln in Afrika, Indien und Ost- bis Südostasien. Die meisten Arten wachsen in China und Madagaskar, wo sie ihren Verbreitungsschwerpunkt haben.

Nutzung

Verschiedene Clerodendrum-Arten finden sich als Zierpflanzen in hiesigen Gärten in Kultur. Auch dienen sie teilweise als Zimmerpflanzen. Die Sträucher oder Kletterpflanzen sind aufgrund ihrer schönen Blüten beliebt.

Pflege/Schnitt

Die Winterhärte der Losbäume unterscheidet sich nach dem ursprünglichen Vorkommen der Arten. Nur die in China und Japan wachsenden Pflanzen sind für hiesiges Klima geeignet. Während ihrer Wachstumsphase benötigen die Clerodendrum dauerhaft feuchte Böden, worauf beim Gießen zu achten ist. Allerdings schadet Staunässe den Wurzeln und daher ist auf eine gute Drainage des Bodens zu achten.

Während des Wachstums nehmen die Losbäume alle zwei Wochen dankbar einen Dünger an. Überwintern die Pflanzen an einem frostgeschützten Platz im Haus, achtet der Gärtner darauf, ihnen ausreichend Wasser zukommen zu lassen. Temperaturen von maximal 15 °C sind optimal. Fällt das Wachstum der Pflanzen zu üppig aus, ist ein Rückschnitt der Triebe problemlos möglich.

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