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Eigenschaften

  • mehrjährige Pflanzen
  • immergrün mit schönem Blattschmuck
  • trockenheitstolerant
  • sommerblühend
  • bedingt winterhart

Lophomyrtus

Gattung Lophomyrtus
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
  •  

Seit 1941 ist die Gattung Lophomyrtus ein Mitglied der Familie der Myrtaceae (bot. Myrtengewächse). Die immergrüne Blattpflanze wächst in Form von Sträuchern und Bäumen und ist in Neuseeland endemisch. Die Gattung umfasst zwei Arten, die in breiter Variation vorkommen und für ihre farbigen Blätter und Beeren bekannt sind.

Bei als Zierpflanze vertriebenem Lophomyrtushandelt es sich mehrheitlich um Hybride dieser zwei Arten. Die Blätter der gekreuzten Pflanzen weisen faszinierende Farb- und Formkombinationen auf, die bei den Vertretern der ursprünglichen Spezies nicht vorkommen. Lophomyrtus ist eng mit der australischen Gattung Lenwebbia verwandt, die ähnliche Blätter mit schwächerer Farbintensität aufweist. Die Pflanzen der Lophomyrtus weisen schöne Blüten mit prominenten Staubfäden auf und bilden auffallend gefärbte Beeren aus.

Blatt

Die harten, ledrigen, oval gewölbten Blätter sind leicht gerundet in der Kontur und erreichen eine Länge sowie Breite von ein bis drei Zentimetern. Sie kommen in verschiedenen Farbvariationen vor und weisen gesprenkelte und gefleckte Muster auf. Das Farbspektrum der Blätter reicht von hellgrün, über weiß bis burgunderrot, violett und kastanienbraun. Sie wachsen gegenständig an einem zwei bis fünf Millimeter langen Blattstiel und sind in jungen Jahren fein behaart und bei reifen Pflanzen kahl. Die Blattoberfläche ist feindrüsig punktiert, die Öldrüsen farblos.

Blüte

Die weißen, zart nach Myrte duftenden Blüten erscheinen zwischen Juni und Juli. Die vier kleinen Blütenblätter haben eine Fläche von acht bis zehn mal sechs bis neun Millimetern. Sie umrahmen Blüten mit einem Durchmesser von zwölf bis vierzehn Millimetern. Deren zahlreiche acht bis zwölf Millimeter lange weiße Staubfäden ragen aus der glänzend weißen Mitte heraus. Die einzelnen Blüten sitzen auf schlanken, behaarten, zwölf bis vierzehn Millimeter langen Blütenstielen.

Frucht

Die Früchte der Lophomyrtus sind dunkle, rote bis schwarze, eiförmige Beeren. Sie haben eine Länge von sechs bis acht Millimetern und wachsen an einem langen Stiel. Sie enthalten zahlreiche glatte, glänzende, harte Samen, welche zwei bis sechs Millimeter durchmessen und von einer hellen bis dunkelbraunen Samenschale umgeben sind.

Wuchs

Die mehrjährigen, zwittrigen Pflanzen erreichen eine durchschnittliche Höhe von 160 Zentimetern. In ihrem Heimathabitat bilden sie sich zu aufrechten Sträuchern und Bäumen von über sechs Metern Höhe aus. Ihr schlanker Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu zwanzig Zentimetern. Die Rinde ist rötlich, faserig und schuppig, die Unterrinde rosa. Die zahlreichen, fein behaarten Äste wachsen aufrecht und kompakt verzweigt.

Standort

Lophomyrtus bevorzugen einen Platz im Halbschatten, wobei Vertreter mit roten und violetten Blättern in voller Sonne am besten zur Geltung kommen. Dort entfalten sich die Blattfarben durch das Sonnenlicht intensiver. Am besten gedeihen sie in fruchtbarem, gut drainiertem Boden und sind überraschend trockenheitstolerant. Lophomyrtus sind leicht frosthart bis minus fünf Grad Celsius und in kühlerem Klima in einer gut geschützten Position besser aufgehoben.

Verbreitung

Die zwei Arten der Lophomyrtus sind ausschließlich in Neuseeland verbreitet und dort endemisch. Sie kommen auf den Nord- und seltener auf den Südinseln vor, wo sich ihr Distributionsgebiet bis nach North Canterbury und Greymouth erstreckt. Ihre harten hellgrünen Blätter halten heftigen Stürmen stand, weshalb sie sich in den windigen Küstengebieten der Inseln wohlfühlen. Außerdem wächst Lophomyrtus an geeigneten Standorten in Bergwäldern und in feuchteren Gebieten und bildet nicht selten einen Bestandteil der Regeneration von Buschland. In einigen Gebieten wirken die Arten als Substitute füreinander. Eine Spezies ist lokal dominant und tritt dort auf, wo die andere scheinbar absent ist.

Nutzung

Die Maori behandeln mithilfe der abgekochten Rinde und Beeren Regelschmerzen. Die Zwergformen von Lophomyrtus eignen sich als attraktive Steingartenpflanzen und als Kübelpflanzen auf der Terrasse.

Pflege/Schnitt

Die Vertreter der Gattung Lophomyrtus sind robust gegenüber langen trockenen Phasen und bedürfen keiner besonderen Pflege. Niedrigen Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius halten sie nicht stand, weshalb es sich empfiehlt, die Pflanzen im Winter nach innen zu versetzen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Lophomyrtus Lophomyrtus

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