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Eigenschaften

  • Gattung mit bis zu 50 Arten
  • in Asien beheimatet
  • robuste und winterharte Arten
  • beliebte Heckenpflanzen
  • dichtes, immergrünes Blattwerk

Liguster

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Die Gattung der Liguster (bot. Ligustrum) zählt zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Zusammengefasst gibt es rund vierzig bis fünfzig Arten des Ligustrum. Beheimatet ist die Gattung Liguster in Asien. Nur wenige Arten wachsen in Europa, Afrika und Australien. Der Liguster wächst als immergrüner oder als laubabwerfender Strauch. Das anspruchslose Ziergehölz ist ein beliebter Klassiker unter den Heckenpflanzen. Durch schnelles Wachstum gedeihen kleine Sträucher schnell zu einer dichtbelaubten, edlen grüne Hecke heran, die einen optimalen Schutz vor Wind und Lärm bietet.

In der Blütezeit ab Juni betört der Liguster mit kleinen weißgelben Blüten an endständigen Rispen, die einen aromatischen und intensiven Duft ausströmen. Die Pollen der wunderschönen Blüten locken viele verschiedene Insektenarten an und dienen ihnen als Nahrung. Auch allerlei Schmetterlingsarten bedienen sich am Nektar des Ligusterstrauches. Nach der Blütezeit Ende Juli bilden sich dekorative schwarze Beeren, die Vögeln als Nahrung dienen. Große und hohe Hecken ziehen viele Tiere und Vögel an, die zwischen den Zweigen Schutz und Unterschlupf suchen.
Aus dem Gartenbau ist der robuste und winterharte Liguster nicht mehr wegzudenken. Die Sträucher wachsen dicht verzweigt und straff aufrecht. Sie begeistern durch ihre Fähigkeit sich anzupassen. Sie leben an unterschiedlichsten Standorten, auf verschiedenen Böden und tolerieren die gegebenen Witterungsverhältnisse. Als halb-immergrüne Pflanze behält der Liguster in milden Wintern oftmals sein grünes Kleid. Erst bei strengem Frost werfen die dekorativen Pflanzen ihre Blätter ab. Liguster besitzt eine freundliche und warme Ausstrahlung, ist pflegeleicht und bleibt unter starker Belastung formstabil. Die gute Schnittverträglichkeit, die bis ins hohe Alter des Gehölzes bestehen bleibt, macht den Liguster zu einem beliebten Strauch für Formschnitte.

Blatt

Die Blätter des Ligustrum sind mit einem bis drei Millimeter kurz bestiehlt. Die Blätter erreichen bis zu acht Zentimeter in der Länge und zwei Zentimeter im Durchmesser. Die Blattform ist oval, die breiteste Stelle des Blattes mittig. Die Oberseite ist dunkelgrün glänzend. Die Blätter sind nicht behaart, leicht ledrig, mit einem glatten Rand. Die paarweise stehenden Blätter sind sommergrün, in milden Wintern haftet das Laub bis zum nächsten Frühling.

Blüte

Die weißgelben Blüten des Ligusters stehen endständig an den Spitzen der Triebe und vereinen sich zu sechs bis acht Zentimeter langen, pyramidenförmigen Rispen. Die Blüten verströmen einen starken, aromatischen Duft. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig und verfügen über eine doppelte Blütenhülle. Vier weiße Kehlblätter sind röhrenförmig zusammengefasst. Die beiden Staubblätter stehen leicht aus der Röhre heraus und verfügen über Staubfäden. Zwei Fruchtblätter der Blüte verwachsen am Ende zu einem Fruchtknoten. Die Kronröhre bildet am Grund Nektar aus. Die Blütezeit des Ligusters ist von Juni bis Ende Juli.

Frucht

Ab Ende Juli bildet der Liguster schwarze, ein- bis dreisämige Beeren aus. Die Beeren sind eiförmig bis rund geformt und glänzend. Die lange haftenden Beeren sind schwach giftig.

Wuchs

Der Liguster wächst dicht verzweigt und erreicht artabhängig eine Höhe von 0,7 Meter bis 4,5 Metern. Die aufrecht wachsenden Zweige sind biegsam. Kurztriebe wachsen zu mehreren an einem Knoten. Die Rinde der alten Zweige ist graubraun und mit weißen Korkporen besetzt. Die Rinde der jüngeren Triebe ist olivbraun und an den Enden mit feinen, kurzen Haaren versetzt.

Standort

Der robuste und langlebige Liguster stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Standort. Er akzeptiert trockene, sandige Böden und lehmig-feuchte Böden. Optimal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. Im Vollschatten neigen einige der Unterarten zum Verkahlen.

Verbreitung

Die meisten Arten des Liguster sind in Asien beheimatet. Einige Arten kommen in Europa, Australien und Afrika vor. In Mittel- und Südeuropa ist der gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) heimisch.

Nutzung

Überwiegend sind die schönen Gewächse als Heckenpflanzen im Einsatz. Hier besticht der dichtbelaubte und stark verzweigte Liguster mit einem ausgezeichneten Wind-, Lärm, und Sichtschutz. Als Solitärpflanze ist der Liguster als Formgehölz beliebt. Der dichte Wuchs und die Schnittverträglichkeit machen ihn zu einem optimalen Strauch für Formschnitte. Der Liguster ist ein nachhaltiges Vogelschutzgehölz. Er bietet den Tieren Nahrung und Nistplätze.

Pflege/Schnitt

Neben einer Düngung mit Kompost im Frühjahr und dem regelmäßigen Schnitt bedarf es bei dem pflegeleichten Ziergehölz keiner besonderen Pflegemaßnahmen. Die wuchsstarken Pflanzen sind regelmäßig zweimal im Jahr in Form zu schneiden.

Krankheiten/Schädlinge

Es droht der Befall von diversen Schädlingen und Pilzkrankheiten. Dazu gehören mehrere Blattfleckenerreger und Echter Mehltau. Auch ein Befall von Blattläusen und Blattwanzen ist möglich. Jedoch stellen diese Fälle keine ernsthafte Bedrohung für die Pflanze dar. Eine Bekämpfung der Pilzerreger und der Schädlinge ist deshalb nur bei starkem Befall erforderlich.

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