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Eigenschaften

  • wuchsfreudige, mehrjährige Staude
  • üppiger Blütenflor, weiße Blüten mit gelbem Auge
  • Blütezeit von September bis Mitte Oktober
  • eindrucksvolle, immergrüne Zier- und Schnittpflanze
  • robust, widerstandsfähig und pflegeleicht

Leucanthemella

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Leucanthemella (bot. Leucanthemella) ist eine Gattung von Blühpflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Weltweit sind nur zwei Arten der Gattung bekannt. Die unkomplizierten Blühpflanzen der Gattung Leucanthemella sind auf dem nördlichen Balkan und in Ostasien zu Hause.

Als üppige Herbst-Blüher zieren die mehrjährigen Stauden noch im Oktober den Blumengarten mit ihren weißen Margeriten-Blüten. Ihre späte Blütezeit, und die Blütenform und -Farbe spiegeln sich in den deutschen Namen Herbst- und Oktober-Margeriten. Die wuchsfreudigen Staudenpflanzen sind robust und pflegeleicht. Sie eignen sich wunderbar, Gärten mit ihrem überreichen Blütenflor zu zieren. Die strahlenden Blüten der Leucanthemella-Pflanzen sind eine beliebte Bienen- und Schmetterlingsweide.

Blatt

Leucanthemella-Stauden sind immergrün. Ihr Laub wächst in wechselndem Stand. Die grasgrünen Blätter sind länglich-lanzettlich, sitzend und tief zur Blattspitze hin gesägt. Sie erreichen eine Größe von acht bis zehn Zentimetern und sind um ein Mehrfaches länger als die Glieder des Stängels. Der Blattgrund ist mit zwei spießförmig abstehenden Spitzen versehen. Auffällig sind die dichten, punktförmigen Drüsen an der Oberseite des Laubes.

Blüte

Der eindrucksvolle Blumenflor ist das auffälligste Merkmal von Leucanthemella-Gewächsen. Die Blütenkörbchen haben einen Durchmesser von zwei bis sieben Zentimetern. Ihre Blätter sind schneeweiß und bilden einen imposanten Kontrast zum gelben Auge. Die einfachen, vielzähligen Einzelblüten bilden einen üppig verzweigten Blütenstand in Form von Trugdolden. Ihre braun geränderte Hülle ist in zwei bis drei Reihen ausgebildet. Am Blütenansatz ist der Stängel der Leucanthemella-Pflanzen zart behaart. Blütezeit der Pflanzen der Gattung Leucanthemella ist von Anfang September bis Mitte Oktober.

Frucht

Die Leucanthemella-Blüten bilden Samen ohne typische Krone und Saum, für die Botaniker den Namen Pappus verwenden. Die Samen sind Achäne, das sind die einsamigen Schließfrüchte der Bedecktsamer. Die fehlende Federkrone ersetzt der zarte Griffel der kleinen Früchte. Er ist klebrig und bleibt an passenden Orten haften.

Wuchs

Die immergrünen, stattlichen Stauden der Gattung Leucanthemella sind erstaunlich wuchsfreudig. Sie erreichen eine Höhe von 50 bis 160 Zentimetern. Die Pflanzen wachsen straff aufrecht und bilden Horste. Ihr Erscheinungsbild reicht von horstig bis locker horstig, die Wuchsbreite liegt zwischen 50 und 90 Zentimetern. Die Pflanzenstängel sind grün, rund und dicht beblättert. Sie haben keinen Blattschoss am Grund. Mit fortschreitender Jahreszeit kann der Stängel im unteren Bereich verkahlen. Da die Pflanzen andere Stauden mit ihrer Größe überragen, sind sie an Zäunen und den Rändern von Beeten und Rabatten gut aufgehoben.

Standort

Leucanthemellas bevorzugen einen sonnigen Standort und gedeihen noch im Halbschatten gut. In frischen, feuchten und lehmigen Substraten fühlen sich die Pflanzen am wohlsten. Ideal ist gut durchlässiger und nährstoffreicher Boden. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 5,0 und 6,5.
An einem vollsonnigen Standort sorgt der achtsame Gärtner für gleichbleibende Feuchte. An den Ufern von Bächen, Flüssen, Gartenteichen und in Au-Wiesen finden die Pflanzen der Leucanthemella optimale Böden. Die wärmeliebenden Stauden sind äußerst anpassungsfähig und stellen eine Frosthärte bis -18 °C unter Beweis.

Verbreitung

Die in Deutschland bekannte Art der Leucanthemella-Gattung stammt aus dem Balkan, Osteuropa und dem östlichen Mitteleuropa. Im westlichen Mitteleuropa haben sich die Pflanzen als Neophyten eingebürgert. Der Begriff bezeichnet das Ausbreiten in Gebieten, die nicht die ursprüngliche Heimat der Gewächse sind. In Deutschland wachsen die Pflanzen in der freien Natur vorrangig in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. Die zweite Leucanthemella-Art ist in Ostasien beheimatet. Vorkommen befinden sich in China, Korea, und Japan.

Nutzung

Die eindrucksvollen weißen Blüten von Leucanthemella-Pflanzen dienen zu Dekorationszwecken. Im frühen Herbst, wenn viele Blumen verblüht sind, sorgen die Herbst-Margeriten mit ihren großen, dezenten Blüten für einen üppigen Blütenflor. Sie hinterlassen als Gruppen- und Einzelpflanzen auf Beeten, Rabatten und an Gehölzrändern einen imposanten Eindruck.
Als Schnittblumen verleihen die schönen Blüten den ersten Herbststräußen wunderbaren Charme. Frisch geschnittene Blütenstiele halten sich in der Vase bis zu zwei Wochen.

Pflege/Schnitt

Leucanthemella-Arten sind robust und pflegeleicht. Pflanzzeit ist im Frühjahr und im Herbst. Die Pflanzen benötigen Platz, um zu wachsen, deshalb genügen zwei von ihnen pro Quadratmeter. Danach genügen an sonnigen Standorten regelmäßige Wassergaben, damit die Wurzelballen nicht austrocknen. Nach der Blüte erfolgt ein kräftiger Rückschnitt. Zum Vermehren teilt der Gärtner den kräftigen Wurzelballen älterer Pflanzen. Ebenso sind Stecklinge eine erfolgreiche Methode.

Krankheiten/Schädlinge

Die Gewächse der Gattung Leucanthemella sind robust und widerstandsfähig. Krankheiten und Schädlinge können ihnen nichts anhaben. Gegen Schneckenfraß sind Leucanthemella-Pflanzen gefeit.

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