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Eigenschaften

  • Gattung mit nur fünf Arten
  • ursprünglich in Asien und Nordamerika beheimatet
  • immergrüne Bäume und Sträucher
  • schlankes, kegelförmiges Aussehen
  • Schuppenblätter

Lebensbäume

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Die Pflanzengattung der Lebensbäume (bot.Thuja) gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Lebensbäume stammen ursprünglich aus Nordamerika und Asien. In freier Natur wachsen sie dort auf gute 50 Meter Höhe heran. Thujen sind immergrüne Nadelhölzer mit schlankem, kegelförmigem Aussehen.

Die Pflanzengattung Thuja umfasst fünf verschiedene Arten. In Mitteleuropa ist in erster Linie der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis) vertreten. Schon Anfang des 16. Jahrhunderts führten Seefahrer diese Art in Europa ein. Zerriebene Blätter des Abendländischen Lebensbaumes duften aromatisch nach einem Gemisch aus Apfelmus und Gewürznelken. Alle Arten der Gattung Lebensbäume enthalten, vor allem in Zapfen und Zweigspitzen, das Nervengift Thujon. Dieses kan, oral und in größeren Mengen aufgenommen, tödlich wirken. Beim Beschneiden von Lebensbäumen ist es sinnvoll Handschuhe zu benutzen. Auf diese Weise lassen sich Hautreizungen vermeiden.

Blatt

Die Blätter der Lebensbäume sind gegenständig angeordnet. Sie erscheinen wie kleine gefächerte Zweige. Ihre Oberseite ist sattgrün, die Unterseite wirkt heller und matter. Die Blätter bestehen aus dachziegelartig angeordneten Schüppchen. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelblich.

Blüte

Lebensbäume blühen im Zeitraum zwischen März und Mai. Die Blüten sind klein und unscheinbar, von gelbgrüner Farbe, die sich während der Bestäubungszeit ins Rötliche wandelt. Die weiblichen und männlichen Blüten befinden sich jeweils am Triebende. Männliche Blüten entwickeln sechs bis zwölf Staubblätter.

Frucht

Die im Hochsommer entstehenden Früchte sind rund einen Zentimer lange, eiförmige, aufrecht stehende Zapfen. Sie haben vier bis sechs ledrige Schuppenpaare. Die Zapfen bleiben über den Winter und bis ins Frühjahr hinein hängen.

Wuchs

Der Lebensbaum wächst kegelförmig in die Höhe. Kultivierte Arten erreichen bis zu 15 Metern. Der Stamm verbreitet sich stark zur Basis hin. Thujen wachsen, je nach Beschnitt und Kultivierung, als Strauch oder Baum. Sie wachsen verhältnismäßig schnell. Die Rinde der Lebensbäume ist rötlich-braun.

Standort

Lebensbäume lieben Standorte mit viel Licht. Der ideale Boden hält das Wasser, ohne Staunässe zu bilden. Kalkhaltig, neutral oder sauer ist der Untergrund ideal. Feuchtigkeit ist wichtig, längere Trockenheit schadet.

Verbreitung

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Lebensbäume liegt im östlichen Asien (drei Arten) und in Nordamerika (zwei Arten). Meist wachsen Lebensbäume dort an Flussrändern und in sumpfigen Gebieten. So ist der hohe Bedarf an Feuchtigkeit immer gesichert.

Nutzung

Das Holz der nordamerikanischen Arten des Lebensbaumes, dient in den USA der Forstwirtschaft. Kanada produziert Holzschindeln aus dem Holz einer Thujen-Art. In unseren Breiten sind Lebensbäume überwiegend als Zierbäume, Sträucher und als Hecken im Einsatz. Gärtnereien bieten Thujen in unterschiedlichen Größen an.

Pflege/Schnitt

Als Startdüngung bei der Pflanzung eignen sich Mist oder Hornspäne. Für die jährliche Düngung ist ein Koniferendünger empfehlenswert. Ausreichendes Wässern und regelmäßiges Mulchen unterstützt das Wachstum der Lebensbäume. Bei Trockenheit kommt es rasch zur Braunfärbung der grünen Blätter. Lebensbäume erhalten bei Bedarf in der Zeit von Februar / März einen vorsichtigen Schnitt. Dabei achtet der Gärtner darauf, nicht ins alte Holz zu schneiden.

Krankheiten/Schädlinge

Grundsätzlich ist der Lebensbaum eine unempfindliche Pflanze. Gefährlich sind für Thujen die Thujaminiermotten, deren Raupen gern die frischen Triebspitzen fressen. Regelmäßiges und rechtzeitiges Schneiden verhindert oder beendet den Befall. Das Schnittgut ist außerhalb des Standortes zu entsorgen, um eine Neuansteckung zu vermeiden.
Notfalls lassen sich während der Eiablage (Anfang Juli) entsprechende Mittel zur Bekämpfung einsetzen. Schwarze Punkte auf den jungen Trieben deuten auf Pilzbefall hin. Starker, frühzeitiger Rückschnitt und eine Kalk / Magnesium-Versorgung empfiehlt sich. Staunässe ist zu vermeiden!
Der Thuja Borkenkäfer befällt meist nur kranke oder schwache Pflanzen. Der Käfer ist rundlich, schwarz und rund drei Millimeter groß. Ein rechtzeitiger Schnitt reicht meist als Gegenmaßnahme aus. Stehen Lebensbäume nahe an Straßen, besteht im Winter die Gefahr von Salzschäden. Das Abschirmen gegen streusalzhaltiges Spritzwasser und sparsameres Düngen verbessert die Bedingungen.

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