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Eigenschaften

  • stark aromatische Blüten
  • beliebt bei Bienen
  • hoher Zuckergehalt im Nektar
  • alle Pflanzenteile enthalten Lavendelöl
  • buschiger Wuchs

Lavendel

Gattung Lavandula ab €3.60 kaufen
     
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Lavendel (bot. Lavandula) kennzeichnen den Duft der Provence. Doch auch in heimischen Gärten erfreut sich die Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Labiatae) großer Beliebtheit. Lavendel hat eine lange Geschichte als große Nutz- und Heilpflanze. Vermutlich erklärt das auch den Namen des Gewächses.

Heute sind rund 25 verschiedene Arten bekannt, die durch Zucht und Auslese entstanden. Diese Arten stammen von den drei ursprünglichen und wildwachsenden Lavendelsorten ab: Echter Lavendel (bot. Lavandula Angustifolia), Speiklavendel (Lavandula Latifolia) und Schopflavendel (Lavandula Stoechas).

Blatt

Die graugrünen Lavendelblätter verströmen einen grünen, erdigen Duft. Oft sind die Blätter an den Rändern eingerollt. Je nach Sorte weisen die Blätter unterschiedliche Längen und Blattformen auf.

Blüte

Alle Arten des Lavendels entwickeln eine reichhaltige, buschig erscheinende Blütenpracht. Ihren süßen Duft entfalten die Blüten erst kurz vor dem Blühende. Selbst ausgetrocknete Blütenrispen haben noch viel Aroma. Die Blüten der unterschiedlichen Arten zeigen Farbnuancen von Violett und dem bekannten Lavendel-lila. Bestimmte Zuchtformen präsentieren weiße oder rosafarbene Blüten. Aus den Blüten lässt sich Lavendelöl gewinnen. Die Blütezeit ist abhängig von Art und Lage und erstreckt sich zwischen Juni und September. Sie erreicht ihren Höhepunkt meist zwischen Mitte Juli und Mitte August.

Wuchs

Lavendelpflanzen sind Halbsträucher oder kleine Sträucher. Selten zeigen sie sich als krautige Pflanze mit ausdauerndem Wuchs.

Standort

Wichtig für blütenreiche, gesunde Lavendelbüsche ist ein vollsonniger Standort in offener Lage. Der Boden sollte neutral bis alkalisch sein und gut durchlässig. Das Auflockern des Bodens mit hellem Sand lohnt sich, da dies die Blütenbildung anregt. Verkümmert der Lavendel, kann das an zu saurer Erde liegen. Lavendel ist auf Kalk angewiesen wie keine andere Kräuterpflanze. In der Natur wächst Lavendel oft auf reinem Kalkstein. Lavendel im Garten benötigt alle ein bis zwei Jahre eingeharkten Magnesiumkalk an seinem Standort.

Verbreitung

Ursprünglich sind das Mittelmeergebiet, die kanarischen Inseln, Nordostafrika, Südwest-Asien und Indien die Heimat des wilden Lavendels. Bekannt für die Pflanze ist vor allem Frankreich sowie Nord- und Südspanien. Die verschiedenen Arten des wilden Lavendels kommen in höheren, mittleren und Lagen in Meeresnähe vor. Daher ist er auch in Griechenland, Portugal, Bulgarien und Italien zu finden.

Nutzung

Die drei Ursprungsarten des Lavendels sowie der Wolllavendel (Lavandula Lanata) erzielen in der Heilkunde die größte Wirkung. Die unterschiedlichen Zuchtformen finden auf Grund ihrer überzeugenden Blütenpracht im Garten Verwendung. Für weitere Zwecke lassen sich aber alle Lavendelarten gleichermaßen nutzen. Lavendelblätter lassen sich sparsam zum Würzen nutzen. Vertrocknete Blütenrispen eignen sich für Süßspeisen, Lavendelzucker oder Kräutertees. Für angenehmen Duft lassen sich Lavendelsträuße trocknen und kopfüber aufhängen. Die Blütenstängel sind für diese Nutzung zu schneiden, sobald sich die untersten Blüten öffnen.

Pflege/Schnitt

Lavendel ist ein immergründer Halbstrauch, der zur Vorholzung neigt. Um optisch schöne, blühende Büsche zu erhalten, bedarf der Lavendel einer besonderen Pflege. Um eine üppige Blütenpracht zu erzielen, ist es wichtig, dass Lavendelbüsche im ersten Jahr nicht blühen. Dafür ist ein Rückschnitt der Knospen vor der Blüte sinnvoll. Der geeignete Zeitpunkt für diesen Rückschnitt ist das Frühjahr oder der Frühsommer. Lavendelbüsche erfreuen jahrzehntelang mit ihrer Pracht. Um einen schönen buschigen Wuchs zu erzielen, ist es wichtig, Lavendel nach der Blüte im Juli / August zurückzuschneiden.

Krankheiten/Schädlinge

Schädlinge, die die Lavendelpflanzen befallen, sind neben Blattkäfern und Blattläusen, Gallmücken sowie Raupen der Wicklermotte. Trocknet eine Pflanze aus und stirbt, ist sie vermutlich von der Krankheit der Winden-Glasflügelzikade (Hyalesthes obsoletus) befallen. Diese Krankheit zu bekämpfen ist schwierig.

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