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Eigenschaften

  • sommergrüne und breitbuschige Sträucher
  • Laub im Herbst orangefarben, rot und braun
  • Blüten in Creme-, Grün- oder Gelbweiß
  • trockene, rundlich-eiförmige Balgfrüchte
  • robust, gut winterhart, anspruchslos, pflegeleicht

Kranzspiere

Gattung Stephanandra ab €3.90 kaufen
     
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Die edlen Kranzspieren (bot. Stephanandra) gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wachsen als niedrige, aber breitbuschige Sträucher. Ursprünglich stammen die schönen Laubgehölze aus den asiatischen Ländern China, Japan und Korea. Diese Pflanzengattung umfasst vier Arten.

Ihren deutschen Namen verdanken die Kranzspieren den Staubgefäßen. Diese lassen einen Kranz zurück, sobald sie vertrocknet sind. Die Sträucher wirken elegant und zierlich, sie sind jedoch robust, industriefest und gut winterhart. Markant ist das hell- bis mittelgrüne Laub. Es färbt sich im Herbst orangefarben, bräunlich und rot. Die weißlichen Blüten unterstreichen den graziösen Charme der Pflanzen. Ins Auge fallen die dünnen, hin- und hergebogenen, in Zimtrot erscheinenden Zweige. Die Triebe sind anfangs behaart. Je nach Sorte eignen sich Kranzspieren als klassische Gartenpflanzen, als Bodendecker oder für Hecken.

Blatt

Stephanandra weisen hell- bis mittelgrüne Blätter auf. Das Laub ist eiförmig bis dreieckig-eiförmig, drei- bis fünflappig und lang zugespitzt. Charakteristisch sind der fein doppelt gezähnte Blattrand und die vier bis sieben Seitennervenpaare. Unterseits auf den Nerven erscheinen die Blätter behaart. Die Blattlänge beträgt zwei bis zehn Zentimeter, der Stiel misst drei bis zehn Millimeter. Im frühen Herbst verwandeln sich die grünen Blätter in ein farbenreiches Feuerwerk aus energisch leuchtenden Orange-, Rot- und Brauntönen. Die spärlich gezähnten Nebenblätter der Kranzspieren sind eiförmig-länglich bis lanzettlich.

Blüte

Die Sträucher begeistern mit ihren weit überhängenden, nach unten gebogenen Trieben, an denen im Juni und Juli endständige Blüten zutage treten. Sie stehen in lockeren Rispen mit einer Länge von zwei bis zehn Zentimetern. Die Blütenfarbe variiert zwischen Creme-, Grün- und Gelbweiß, ohne besonders auffällig zu sein. Jedoch fallen die vier bis fünf Millimeter breiten Blüten mit ihrem blumigen Duft auf. Sie haben zehn bis 20 Staubblätter.

Frucht

Kranzspieren entwickeln trockene, rundlich-eiförmige Balgfrüchte, die sich einseitig an der Bauchnaht öffnen. In der Botanik nennen sie sich dehiszente Früchte.

Wuchs

Stephanandra wachsen breitbuschig und dichttriebig. Je nach Art erreichen sie eine Höhe von maximal 60 bis 250 Zentimetern. Die Pflanzen sind trägwüchsig. Pro Jahr kommen nur wenige Zentimeter hinzu.

Standort

In ihrer asiatischen Heimat finden sich die Kranzspieren hauptsächlich in der submontanen Stufe. Dort gedeihen sie entweder am lichten Rand sickerfrischer Hangwälder oder entlang von Bächen. Daraus lässt sich der ideale Standort für Stephanandra ableiten. Die Sträucher bevorzugen halbschattige Lagen und lockere, durchlässige, gut feuchte und humose Böden. Ein basenarmes Substrat entspricht den Vorlieben der Kranzspieren.

Alternativ eignen sich sonnige Standorte ohne übermäßige Hitze. Die meisten Arten fühlen sich in kühleren, luftfeuchten Lagen wohler. Grundsätzlich sind Stephanandra jedoch wenig anspruchsvoll. Sie entwickeln sich selbst auf mageren Böden gut. Die Pflanzen präsentieren sich widerstandsfähig gegen Umweltschmutz und gut winterhart. In winterrauhen Lagen ist dennoch ein windgeschützter Standort zu wählen, um Frostschäden zu vermeiden.

Verbreitung

Die Kranzspieren stammen ursprünglich aus Asien. Sie sind im Nordosten Chinas sowie in Korea und Japan beheimatet.

Nutzung

Stephanandra eignen sich als zierende Gartenpflanzen und sind wunderbare Bodendecker. Auch für niedrige Hecken kommen sie infrage. In öffentlichen Grünanlagen und pflegeleichten Innenhöfen ergänzen Kranzspieren lichte und gut wasserversorgte Strauchpflanzungen.

Pflege/Schnitt

Die Sträucher sind sehr genügsam. Sie brauchen wenig Pflege. Wichtig ist, dauerhaft einen leicht feuchten und humosen Untergrund sicherzustellen. Schneiden spielt eine elementare Rolle. Die einzelnen Triebe der Kranzspieren sind relativ kurzlebig. Lichtet der Gärtner seine Pflanzen nicht regelmäßig aus, weisen diese viel unattraktives Totholz auf. Mit Absenkern und Stecklingen gelingt es, Stephanandra zu vermehren.

Krankheiten/Schädlinge

Die Kranzspieren sind sehr frosthart und generell robust. In schneelosen, kalten Wintern kann es jedoch zu Erfrierungen kommen. Diese machen die Sträucher mit schnell wachsenden Neutreiben wett. Manchmal tritt die Fleckenkrankheit auf, vor allem bei Pflegefehlern wie zu stark ausgeprägter Feuchte oder zu kaltem Gießwasser. Sie ist an braunen, schwarzen oder gelben Blattflecken zu erkennen, hervorgerufen durch Schadpilze. Fungizide aus dem Fachhandel helfen, die Krankheit zuverlässig zu bekämpfen. Abgestorbene Blätter sind zu entfernen.

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