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Eigenschaften

  • sommergrüner Laubbaum
  • gefiederte Blätter
  • Steinfrüchte
  • langjährig
  • anspruchslos

Korkbäume

Gattung Phellodendron
     
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Die Korkbäume (bot. Phellodendron) bilden eine Pflanzengattung, die zur der Familie der Rautengewächse (Rutaceae) gehört. Es gibt heute zwei Arten von Korkbäumen, die beide in Südost- sowie Ostasien heimisch sind. Mittlerweile schmücken Korkbäume Parks, Gärten und Friedhöfe in unseren Breiten.

Die erste Beschreibung der Korkbäume auf wissenschaftlicher Basis sowie die Aufstellung der Gattung stammen aus dem Jahre 1857 von dem österreichischen Botaniker Franz Joseph Ruprecht. Zunächst gab es rund zehn Arten. Im Jahr 2006 erfolgte eine Neuklassifizierung der Gattung. Nur noch zwei Arten sind seitdem in der Phellodendron-Gattung enthalten: Der Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense) und der Chinesische Korkbaum (Phellodendron chinense).

Blatt

Phellodendron-Arten bilden gegenständige dunkelgrüne Laubblätter. Diese werden bis zu 35 Zentimeter lang und gliedern sich in Blattstiel und Blattspreite. Die Blattspreite ist unpaarig gefiedert. Die Blätter bestehen aus bis zu 13 eiförmigen oder lanzettlichen Fiederblättchen. Sie sind drüsig gepunktet und durchscheinend. Sie verströmen einen aromatischen Duft. Die Winterknospen sind kaum sichtbar. Sie befinden sich an der Blattstiel-Basis. Im Herbst verfärben sich die Blätter hell- oder goldgelb. Oft fallen sie schon Ende September von den Bäumen, was sie zu einigen der frühesten Laubfall-Bäume im Pflanzenreich macht.

Blüte

Die Bäume stehen im Juni in voller Blüte. Die Korkbaum-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die kleinen Blüten sind endständig und stehen in rispigen Blütenständen. Sie sind gelblich-grün und zumeist fünfzählig.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich im Herbst schwarze kugelige und beerenartige Steinfrüchte. Sie enthalten im Innern fünf Kerne mit einem einzigen Samen. Die Früchte riechen beim Zerreiben nach Terpentin.

Wuchs

Die Korkbaum-Arten sind sommergrüne und frostharte Bäume. Ihr Gattungsname leitet sich von der korkigen Rinde ab. Der Bast auf der Rinde besitzt eine intensive Gelbfärbung.
Die Bäume werden zwischen zwölf und 15 Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht Dicken von bis zu 60 Zentimeter. Bei der Art Phellodendron amurense wachsen die jungen Triebe zunächst schräg aufrecht nach oben. Im Laufe der Jahre wird die Baumkrone breit, ausladend und abgeflacht.

Standort

Die Grüngehölze bevorzugen eine frischen, feuchten, tiefgründigen und nährstoffreichen Boden. Sie wachsen meist an sonnigen Standorten. Auch mit halbschattigen Plätzen kommen sie gut zurecht. Die Bäume zählen zu den Flachwurzlern.

Verbreitung

Die Gattung der Korkbäume kommt ursprünglich aus Südost- und Ostasien. Sie wachsen im Amur-Gebiet, in der Mandschurei, in Korea, Nordchina und Japan. Der Chinesische Korkbaum ist ausschließlich in China vertreten.

Nutzung

Der Amur-Korkbaum ist ein beliebter Park-, Garten- oder Friedhofsbaum. Er kommt am besten in der Einzelstellung zur Geltung. Das vielstämmige Grüngehölz schmückt als anspruchsloses Straßenbegleitgrün vielbefahrene Innenstädte.
Typisch für Korkbaum-Arten ist ihr ringporiges Holz. Das Kernholz ist wertvoll und für allerlei Holzarbeiten von Nutzen. Aus dem Bast, den Blättern und Früchten der Bäume lassen sich ätherische Öle herstellen. Auch die dicke Korkborke findet Verwendung. Arbeiter schälen den Korkmantel vorsichtig ab. Zermahlen und später zu unterschiedlichen Korkprodukten weiterverarbeitet, kennen wir ihn als Schuhsohlen, Flaschenkorken oder Bodenbeläge und Korkplatten. Die Korkborke bildet sich ständig nach. Daher ist sie langfristig nutzbar.

Krankheiten/Schädlinge

Die Korkbäume sind aufgrund ihrer robusten Gesundheit ein beliebtes Grüngehölz. Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt.

Pflanzen innerhalb der Gattung Korkbäume Phellodendron

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