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Eigenschaften

  • fast auf der ganzen Welt zu Hause
  • ein- oder zweijährige oder andauernde Pflanzen
  • bevorzugter Standort variiert je nach Art
  • als Zierpflanzen genutzt
  • einige Arten für Bachblüten-Therapie genutzt

Knäuelkräuter

Gattung Scleranthus
     
  • Beschreibung
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Die Knäuelkräuter (bot. Scleranthus) sind eine Pflanzengattung, die der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) angehören. Innerhalb dieser Familie zählen die Knäuelkräuter zu der Unterfamilie der Alsinoideae und sind hier wiederum der Tribus der Sclerantheae zuzurechnen.

Die Knäuelkräuter sind im Deutschen auch unter dem Namen Knäuel bekannt. Der Begriff Knäuel bezieht sich auf einen zu einer Kugel aufgewickelten Faden. Knäuelkräuter erfreuen Menschen auf unterschiedlichsten Teilen der Erde. In Nordafrika, Nordamerika, Australasien und Eurasien sind verschiedene Arten der Knäuelkräuter beheimatet. Beschreibungen liegen für über 100 Arten und Unterarten vor, anerkannt sind lediglich zwölf. Die Pflanzengattung bildet außerdem natürliche Hybride aus. Gartenliebhaber schätzen ausgewählte Knäuelarten als dezente Zierpflanzen. Für Freunde der alternativen Medizin gelten einige Arten als wichtiger Bestandteil der Bachblüten-Therapie.

Blatt

Die Knäuelkräuter verfügen über ungestielte Laubblätter, die sich gegenständig am Stängel anordnen. An ihrer Basis erwachsen sie paarweise. Sie weisen einfache Blattspreiten auf. Diese sind als schmal pfriemlich bis lineal zu charakterisieren. Sie sind nicht sukkulent und einnervig. Sie haben artabhängig ein spitzes oder ein stumpfes Ende. Knäuelkräuter bilden keine Nebenblätter aus.

Blüte

Je nach Art sind die Blütenstände end- oder seitenständig, wobei die Art der Verzweigung als zymös zu klassifizieren ist. Die zahlreichen Blüten innerhalb der Blütenstände stehen locker bis dicht zusammen. Die Tragblätter sind gegenständig und wirken laubblattähnlich. Sie sind paarweise verwachsen und besitzen keinen oder einen kurzen Blütenstiel.
Die Blüten sind zwittrig und weisen eine radiärsymmetrische Form auf. Sie sind fünfzählig und haben eine doppelte Blütenhülle. An seiner Basis weitet sich der krugförmige Blütenbecher abrupt.

Die Blüten der Knäuelkräuter zählen fünf freie, krautige Kelchblätter. Diese weisen eine grüne bis grünliche Farbe auf. Sie sind mit einer Länge von 1,5 bis 4,0 Millimetern relativ klein und als lanzettlich bis pfriemlich zu beschreiben. Der Rand der Kelchblätter ist weißlich und trockenhäutig. Artenabhängig ist ihr oberes Ende spitz bis stumpf.
Knäuelkräuter weisen keine Kronblätter auf. Am Rand des Blütenbechers sind zwei bis zehn freie Staubblätter inseriert. Je nach Art sind sie entweder alle fertil oder in Gruppen von fünf bis acht Staubblättern in Staminodien verwandelt. Ein nektarproduzierender Diskus befindet sich an der Basis der Staubblätter. Der halbunterständige Fruchtknoten bildet sich aus der Verwachsung der zwei Fruchtblätter. Die Blüten der Knäuelkräuter besitzen zwei Griffel, die sich in kopfigen und papillösen Narben befinden.

Frucht

Knäuelkräuter bilden eine einsamige Frucht aus, die zusammen mit dem Blütenbecher einen eiförmigen Utrikel formiert. Der Blütenbecher zeigt sich hierbei leicht bis stark gefurcht und ist von den haltbaren Kelchblättern gekrönt und röhrenartig umschlossen. Bei Reife bleibt er geschlossen. Die Samen der Frucht sind kugelförmig und von gelber Farbe.

Wuchs

Die Knäuelkräuter wachsen abhängig von der Art oder Unterart als ein- oder zweijährige oder als andauernde krautige Pflanzen oder Zwergsträucher heran. Sie weisen dünne Pfahlwurzeln auf. Die Stängel sind stielrund. Sie präsentieren sich aufrecht bis niederliegend und sind verzweigt.

Standort

Die Arten der Knäuelkräuter stellen unterschiedliche Anforderungen an ihren Standort. Während einige Arten sehr viel Sonne benötigen, wünschen sich andere die halbschattigen Plätzchen. Auch in Bezug auf dem Boden variieren die Ansprüche von trocken über frisch bis hin zu feucht.

Verbreitung

Knäuelkräuter sind in vielen Teilen der Erde zu Hause. Einige Arten stammen ursprünglich aus dem mitteleuropäischen Raum, andere aus Australasien. Einige Arten sind nur in einer bestimmten Region anzufinden, andere sind in vielen Ländern beziehungsweise Kontinenten zugleich beheimatet. Auch in Nordamerika und Nordafrika wachsen einige Arten der Knäuelkräuter in der freien Natur.

Nutzung

Wegen ihres dezenten Aussehens und niedrigen Wuchses schätzen einige Gärtner verschiedene Knäuelkräuterarten als Zierpflanzen in kleineren Gärten. Einige Arten der Knäuelkräuter dienen der alternativen Medizin für die Herstellung von Bachblüten. Die Kräuter helfen Experten zufolge bei Unentschlossenheit und Wechselhaftigkeit.

Pflanzen innerhalb der Gattung Knäuelkräuter Scleranthus

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