Eigenschaften
- späte Blütezeit, bis in den Oktober hinein
- zartgelbe, wächserne Blütenglocken
- attraktive, ahornförmige Blätter
- schätzen einen schattigen und windgeschützten Standort
- stammt aus Japan und Korea
Kirengeshoma
Gattung Kirengeshoma ab €11.10 kaufenDie Pflanzengattung Kirengeshoma gehört zur Familie der Hortensiengewächse (bot. Hydrangeaceae). Sie zeichnet sich durch elegante, ahornförmige Blätter aus. Im Spätherbst gesellen sich zartgelbe Blütenglocken hinzu, die den Blick auch sich lenken. Zur Gattung gehören zwei Arten, die koreanische und japanische Wachsblume.
Aus den hohen Bergwäldern Südostasiens stammend, gedeiht die ungewöhnliche Waldstaude in halbschattigen Gehölzgärten zu prächtiger Schönheit. Genauso wertet die pflegeleichte und anspruchsarme Kirengeshoma Beete an schattigen Gebäudeseiten attraktiv auf. Die asiatisch anmutenden, smaragdgrünen Blätter erfreuen vom Frühjahr bis in den späten Herbst. Da die Kirengeshoma im späten Sommer Knospen ausbildet, bietet sie sich als Hintergrund für andere Blütenpflanzen an, die früher im Jahr blühen. Ansprechende Arrangements lassen sich mit Prachtspieren (Astilbe), Funkien (Hosta) oder Christophskräuter (Actaea) erzielen.
Blatt
Die sommergrünen Laubblätter der Staude sind gegenständig angeordnet. Sie gliedern sich in einen gebogenen Stil und eine Blattspreite, die einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreicht. Das Blatt ist ahornförmig gelappt, es besitzt sieben bis zehn Spitzen. Der Blattrand ist gezahnt.
Blüte
Die Blüten der Kirengeshoma hängen an langen Stielen, die aus den Blattachseln austreiben. Dadurch sind die in kleinen Trugdolden zusammenstehenden, zart bis tiefgelben Blüten gut zu sehen. Bis zu drei Zentimeter lang werden die hübschen Blüten, deren Blütenblätter lange geschlossen bleiben. Doch sobald sich die Blütenblätter öffnen und sich die Blütenblätter weit nach außen spreizen, zeigt sich die charakteristische Glockenform.
Frucht
Am Ende der Blütezeit bildet sich eine bräunlich-grüne Kapsel mit drei ausgeprägten Spornen aus. Sie bildet die Frucht der bezaubernden Waldstaude. Die darin enthaltenen Samen erreichen bis zu einem Zentimeter Länge. Ihre Form ist abgeflacht und geflügelt.
Wuchs
Kirengeshoma wachsen aufrecht und horstig. Aus der Flachwurzel sprießen im Frühjahr eng beieinander stehende Triebe hervor. Die aufrechten Stängel tragen etagenartig angeordnete Blätter. So wirkt die Pflanze dicht und buschig, ohne dabei stark in die Breite zu wuchern. Die Staude wird, abhängig von der Art, rund 60 bis 180 Zentimeter hoch. Die Blüten hängen an Stielen, die aus dem Blätterdach hervorwachsen und sind während der Blütezeit gut sichtbar.
Standort
Im Halbschatten oder Schatten gedeihen die asiatischen Waldstauden prächtig. Blätter und Blüten reagieren empfindlich auf zu direkte Sonneneinstrahlung. Als Boden bevorzugt die anmutige Pflanze lockere, schwach saure und humose Böden, die gleichmäßig feucht und nicht zu nass sind.
Verbreitung
Die Pflanzen der Gattung Kirengeshoma stammen aus den hoch gelegenen Bergwäldern in Japan und Korea. Ihre natürliche Umgebung sind die Ufer von sprudelnden Bergbächen. Im lichten Schatten der hohen Baumkronen finden sie die optimale Umgebung, um sich in natürlicher Pracht zu entfalten.
Nutzung
Die asiatischen Hortensiengewächse erzeugen in angelegten Schatten- und Waldgärten erfolgreich eine exotische Anmutung. Die großen Blätter sind das ganze Jahr über ein attraktiver Blickfang und bieten sich als Hintergrund für zarte Gräser und Frühblüher an. Im Spätherbst sorgen die zartgelben Blütendolden für einen wunderschönen Ausklang des Gartenjahres.
Pflege/Schnitt
Die schöne Staude ist pflegeleicht und anspruchsarm. Sie eignet sich daher auch für Menschen mit wenig Pflanzenerfahrung. Im Frühjahr lässt sich die Pflanze durch vorsichtiges Teilen der Wurzeln vermehren. Die ersten Triebe zeigen sich ab März. Dieses erste Grün ist noch frostempfindlich. Kommt es später im Jahr zu weiteren Nachtfrösten, schützt eine leichte Abdeckung. Im Sommer ist das Gießen nur bei längeren Trockenperioden notwendig.
Der beste Zeitpunkt für das Zurückschneiden ist nach der Blüte im Spätherbst. Wird die Pflanze dicht über dem Boden geschnitten, treibt die mehrjährige Pflanze im nächsten Frühjahr erneut üppig aus. Der Schutz der Wurzel durch eine Mulchschicht ist in ungewöhnlich kalten Gebieten notwendig.
Krankheiten/Schädlinge
Schnecken finden Gefallen an den ersten, frischen Trieben im Frühjahr. Der Einsatz von Schneckenkorn hilft bei der Verhütung von derartigen Fraßschäden.