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Eigenschaften

  • Blütenstände aus bis zu 100 Einzelblüten
  • Blütenstängel hoch aufragend
  • rosettenförmiges Laub
  • Blattunterseite behaart
  • bevorzugen trockene Umgebungen

Katzenpfötchen

Gattung Antennaria ab €5.50 kaufen
     
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Das Katzenpfötchen (bot. Antennaria) ist eine Gattung aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler. Antennaria Arten sind auf der ganzen Welt beheimatet. Neben den gemäßigten Klimazonen, wachsen Vertreter der Pflanzengattung Katzenpfötchen in alpinen und arktischen Regionen. Einige Arten sind bester Bestandteil in liebevoll angelegten Steingärten. Die botanische Bezeichnung Antennaria basiert auf den antennenähnlichen Fühlern männlicher Pflanzen.

Die Gattung der Antennaria wächst krautig ausdauernd oder strauchförmig. Je nach Art bildet die Pflanze Rhizome oder oberirdische Ausläufer. Von den rund 45 Arten der Pflanzengattung wachsen die meisten Vertreter in Skandinavien. Auch in den arktischen Regionen Amerikas und den alpinen Arealen Europas sind sie zu finden. Katzenpfötchen sind Wiesenkräuter, die in natürlicher oder kultivierter Form als Zierpflanze begeistern. Einen landwirtschaftlichen oder medizinisch-heilkundigen Nutzen hat die Gattung der Antennaria nicht. Viele Arten des Katzenpfötchens sind immergrün und blühen alle zwei Jahre. Im Wuchs und in der Optik der Blüten gibt es deutliche Unterschiede. Größere Vertreter eignen sich für die Verwendung in Trockenblumensträußen.

Blatt

Katzenpfötchen haben wechselständig am Stängel angeordnete Laubblätter. Das Laub ist glattrandig, länglich oval oder lanzettlich. Die Oberseite ist glatt, die Unterseite aller Arten der Pflanzengattung Antennaria ist leicht bis mittelstark behaart. Das Laub ist gestielt oder ungestielt und bei den meisten Arten rosettenförmig am Stängel verteilt. Die Grundblätter sind einnervig und erreichen eine Länge zwischen drei und 18 Millimetern. Die Blattspreite ist je nach Art spatelförmig oder rautenförmig. Die Behaarung auf der Blattunterseite ist hellgrau, silbrig oder weiß und fühlt sich wollig an. Die Laubblätter des Katzenpfötchens sind mittel- bis dunkelgrün, bei einigen Arten silbrig bis graugrün. Immergrüne Arten der Pflanzengattung Antennaria weisen in den meisten Fällen bläulich bis silbrig schimmernde und fleischige, an Sukkulenten erinnernde Laubblätter auf.

Blüte

Die Blütenstände bestehen aus ein bis zwölf Einzelblüten, die traubenförmige, trugdoldenförmige oder rispige Teilblütenstände in Körbchenform bilden. Viele Arten sind ein- bis zweihäusig und getrenntgeschlechtig. In der Größe unterscheiden sich die körbchenförmigen Blüten der einzelnen Arten deutlich. Sehr kleine Katzenpfötchen haben Körbchen von zwei Millimetern. Größere Arten bilden bis zu acht Millimeter große Körbchen. Pro Körbchen weist die Pflanzengattung der Antennaria zwischen 20 und 100 Einzelblüten auf.

Die Blüten sind immer eingeschlechtig und sitzen endständig an den Stängeln. Viele Arten blühen je nach Geschlecht unterschiedlich. Die männlichen Blüten sind dunkler und weisen breitere Hüllblätter auf. Weibliche Katzenpfötchen blühen weiß bis rosa, seltener hellbraun oder beige und gelblich. Die Hüllblätter der weiblichen Blüten sind schmaler, wodurch sie sich deutlich von den männlichen Hüllblättern unterscheiden. Auch wenn die Blüten einen Griffel aufweisen, bildet die Pflanzengattung Antennaria meist keinen Fruchtknoten. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli, in arktischen Regionen bis in den August hinein. Abweichungen nach Art herrschen vor.

Frucht

Die winzigen graubraunen bis beigen Früchte bilden eine Nuss. Die Fruchtform ist länglich bis eiförmig und kann je nach Art an den Enden spitz zulaufen. Die Nussfrüchte der Pflanzengattung Katzenpfötchen sind nur wenige Millimeter groß und bei vielen Arten mit dem bloßen Auge nicht erkennbar.

Wuchs

Katzenpfötchen wachsen aufrecht, krautig und je nach Art zwischen fünf und 30 Zentimetern hoch. Die meisten Vertreter der Pflanzengattung bilden dichte Teppiche, die eine Wuchsbreite von bis zu 25 Zentimetern und mehr erreichen. Außerhalb der Blütezeit sind Katzenpfötchen nur wenige Zentimeter hoch, da die angegebene Wuchshöhe nicht die Laubrosetten, sondern die Blütenstängel bezeichnet. Die Wuchshöhe und Wuchsbreite hängt von der Bodenbeschaffenheit, den Lichtverhältnissen am Standort und dem Klima ab.

Standort

Die Pflanzengattung Antennaria wächst auf Heiden, auf Trockenwiesen und in felsigen Regionen. Katzenpfötchen brauchen einen trockenen bis sehr trockenen Boden. Auch auf Halden und an Wegrändern, sowie in Felsspalten wachsen die anspruchslosen und Trockenheit liebenden Pflanzen. Der Standort kann sonnig, halbschattig oder schattig sein. Je mehr Tageslicht die Pflanze bekommt, umso krautiger und dichter wächst sie. Da Katzenpfötchen keine nassen Füße vertragen, wachsen sie nicht in regenreichen und bodenfeuchten Regionen. Sehr steiniger und unwirtlicher Boden lässt sich durch die Bepflanzung mit Katzenpfötchen zu einem schönen Areal im Garten gestalten. Hanglagen sind ideale Standorte.

Verbreitung

Katzenpfötchen sind im gemäßigten Klima, in alpinen und in arktischen Regionen angesiedelt. Die größte Artenvielfalt gibt es in Nordamerika, in Eurasien, in Mexiko und in Südamerika. Die robusten und kältegewohnten Arten der Pflanzengattung Antennaria wächst in den Heiden und Felsen in Norwegen, in Schweden und Finnland, in Grönland und in Alaska sowie im europäischen Teil Russlands. In den Rocky Mountains besiedeln verschiedene Arten der Pflanzengattung vor allem die höheren Regionen und wachsen aus Felsspalten sowie über der oberen Baumgrenze. Die meisten Vertreter der Pflanzengattung sind immergrün und behalten ihr Laub ganzjährig. Auch dichte Schneedecken oder eisiger Frost erzeugen bei Katzenpfötchen keine Schädigung. Je höher und kahler eine Region ist, umso artenreicher ist die trockenheitliebende und kältevertragende Pflanze vertreten.

Nutzung

Die Pflanzengattung der Katzenpfötchen sind reine Zierpflanzen. In Steingärten, in Pflanzkübeln oder im Trockenblumenstrauß sind einige Arten der Antennaria beliebt und geschätzt. Katzenpfötchen dienen als Bepflanzung für Böden, auf denen andere Pflanzenarten aufgrund der Bodenqualität nicht gedeihen. Als Steingartenpflanzen haben sie sich in vielen europäischen Gärten etabliert.

Pflege/Schnitt

Katzenpfötchen benötigen keine besondere Pflege. Sie benötigen weder Bewässerung noch Rückschnitt. Breit und krautig wachsende Arten vertragen alle zwei Jahre einen Formschnitt. Der ideale Boden ist trocken, nährstoffarm und bestenfalls sandig. Lehmige Böden halten die Feuchtigkeit nach Regentagen zu lange. Für die Pflanzengattung der Antennaria eignen sie sich weniger gut. Für die Verarbeitung der Blüten im Trockenblumenstrauß, schneidet der Gärtner diese über der Laubrosette ab und hängt sie kopfüber in der Sonne zum Trocknen auf.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzengattung der Antennaria ist robust. Schädlinge sind nicht oft zu entdecken. Allerdings ist der buschige, krautige Wuchs der Katzenpfötchen anfällig für Pilzerkrankungen. Ein feuchter, schattiger Standort begünstigt die Bildung von Pilzsporen und Wurzelfäule. Steht die Pflanze unmittelbar neben einer Staude mit Blattlaus- oder Milbenbefall, ist eine Übertragung der Schädlinge möglich. Bei Schädlingsbefall entfernt der Gärtner die betroffenen Pflanzenteile vorsichtig. Weist das Katzenpfötchen Anzeichen einer Pilzerkrankung auf, sind die gelb bis braun aussehenden Zweige und Blätter zu entfernen. Bei zu später Erkennung oder Fäulnisbildung an der Blattrosette stirbt die Pflanze durch eine Schädigung der Wurzeln ab.

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