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Eigenschaften

  • grasartiger Wuchs, mit schwertartigen Blättern
  • Sammelblütenstand kolbenartig ausgebildet
  • gut geeignet für staunasse Standorte
  • Pflanzen enthalten Kalmusöle
  • ursprünglich auf dem asiatischen Kontinent vorkommend

Kalmus

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Die Gattung Kalmus (botanisch Acorus) ist eine kleine Pflanzengruppe. Sie ist die einzige Gattung innerhalb der Familie der Kalmusgewächse (Acoraceae). Diese stellt die einzige Familie innerhalb der Ordnung der Kalmusartigen (Acorales) dar. Abhängig vom beschreibenden Autor sind weltweit zwei bis sechs Arten bekannt. Diese Unterschiede basieren auf einer Uneinigkeit darüber, ob bestimmte Kalmus als Unterarten oder als eigenständige Arten anzusehen sind.

Trotz ihres grasartigen Wuchses ist Kalmus nicht näher mit Süß- oder Sauergräsern verwandt. Stattdessen sind sie enger verwandt mit den Aronstabgewächsen. Kalmus enthält oft aromatische Öle, insbesondere im Wurzelrhizom. Dadurch erlangte die Pflanze früh eine Bedeutung als Heilpflanze. Im Garten eignen sich Kalmuspflanzen ideal für dekorative Teichrandbepflanzungen. Diese Sumpfgewächse vertragen Staunässe gut. Am besten erfolgt das Einsetzen der Pflanze ins Wasser in einem Korb. Auf diese Weise lassen sich die frostempfindlichen Gewächse im Winter bequem ins Haus holen.

Blatt

Die schmalen Blätter wachsen wechselständig oder zweizeilig und sind bis zu 140 Zentimeter lang. Die schwertförmigen Blätter sind grundständig, ungestielt und wachsen direkt aus dem unterirdischen Rhizom. Sie sind unbehaart und treten an den Rändern teils stark gewellt in Erscheinung.

Blüte

Die kleinen grünen Blüten erscheinen von Mai bis August. Sie sind zweigeschlechtlich. Sie stehen dicht zusammen und bilden einen zylindrischen Blütenkolben aus. Die Blütenscheide sprießt den Blütenkolben überragend heraus. Diese sogenannte Spatha hat ein stängelähnliches Aussehen.

Frucht

Die Früchte sind braune bis rote Beeren oder Kapselfrüchte. Da sie giftig sind, ist Vorsicht geboten, wenn Kinder oder Haustiere den Garten nutzen.

Wuchs

Kalmus sind grasartig wachsende Pflanzen mit einem kriechenden, verzweigten Rhizom. Sie sind ausdauernd, und erfreuen bei guter Pflege mehrere Jahre mit ihrer Schönheit. Abhängig von der Art, beträgt die Wuchshöhe 10 bis 140 Zentimeter.

Standort

Der Kalmus liebt feuchte Standorte. Auch mit Staunässe kommt er gut zurecht. Dabei bevorzugt er halbschattige bis sonnige Bereiche. Dennoch ist es ratsam, den Kalmus vor der prallen Mittagssonne zu schützen.

Verbreitung

Der Kalmus stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Dort besiedelt er Sümpfe oder Randzonen von Seen und Flüssen. Als Nutzpflanze kam er als Import nach Europa und Amerika. In Europa und Nordafrika ist der Kalamus inzwischen als verwilderter Bestand heimisch.

Nutzung

In seinen asiatischen Herkunftsländern ist der Kalmus schon lange kultiviert. Hier hat er eine Bedeutung als traditionelle Heilpflanze. Auch in Europa ist die Heilwirkung seit dem Mittelalter bekannt. Er kommt bei Verdauungsbeschwerden, Husten und anklingenden Infektionen zum wirkungsvollen Einsatz. Im 13. Jahrhundert erlangt der Kalmus als Desinfektionsmittel für Trinkwasser an Bedeutung. Auch heute ist der Kalmus der Heilkunde bekannt. Verwendung findet er wegen seiner Kalmusöle sowie bei der Parfum- und Likörherstellung. Auch in der Küche ist der Kalmus als "Deutscher Ingwer" bekannt und überzeugt hier mit einer scharf-aromatischen Note.

Pflege/Schnitt

Austrocknende Wurzeln verträgt der Kalmus nicht. Deshalb ist es ratsam, den Kalmus gut zu wässern. Die Erde darf gerne dauerhaft feucht sein, da die Pflanzen besser mit Staunässe zurecht kommen als mit Trockenheit. Ebenso ist es notwendig, vor Frost zu schützen. Den Winter verbringt die Pflanze daher am besten im Haus.

Krankheiten/Schädlinge

Kalmus ist absolut widerstandsfähig gegen die meisten Schädlinge. Selbst Schnecken meiden seine Blätter. Gelegentlich treten Spinnmilben auf, die Pflanzensäfte saugen und die Pflanze bei stärkerem Befall schwächen. Auch andere Erkrankungen sind eine Ausnahmeerscheinung bei dieser Pflanzengattung.

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