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Eigenschaften

  • sommergrüne Sträucher
  • lang haftende Belaubung
  • stark duftend mit reicher Blüte
  • bienenfreundlich
  • pflegeleicht

Itea

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Die Gattung der Rosmarinweide (bot. Itea) ist die einzige innerhalb der Iteaceae-Familie. Sie steht in der Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Itea gibt es als Sträucher bis zu kleinbleibenden Bäumen, die immergrün oder laubabwerfend sind. Bekannt sind 18 bis 27 Arten. Allein in China gibt es heimische 15 Arten.

Das aus dem Griechischen stammende Wort itea (zu Deutsch Weide) gab der Gattung ihren Namen. Die deutsche Bezeichnung Rosmarinweide führt leicht zum Verwechseln mit einem anderen Strauch. Auch die Kriechweide ist als Rosmarin-Weide bekannt. Jedoch gehört sie einer ganz anderen Pflanzenfamilie als die Itea an. Der anspruchslose Zierstrauch, mit seiner bis in den Winter haftenden Belaubung und den zahlreichen, duftstarken Blüten, findet bisher bei uns in der Gartenbepflanzung noch zu wenig Beachtung.

Blatt

Die Belaubung des Itea-Strauchs unterscheidet sich innerhalb der Arten nach der Herkunftsregion. Die Blätter der aus den USA stammenden Arten sind elliptisch, mit fein gesägten Blatträndern. Die asiatischen Itea-Arten besitzen Blätter, die an Stechpalmen erinnern. Das Laub ist an den Rändern mit dornartiger Zahnung versehen.
Teilweise sind Itea im Winter immergrün. Manche Arten zeichnen sich durch ein farbenprächtiges Herbstlaub aus, das eine optische Bereicherung bis in den Winter hinein darstellt.

Blüte

Die Blütezeit des Itea-Strauchs ist von Mai bis Juli. Zu Beginn der Blüte zeigen sich an den Zweigenden und in den Blattachseln zahlreiche, längliche Blütenrispen in Weiß oder Creme. Die Einzelblüten bilden fünfspaltige Kelche mit je fünf Kronblättern sowie fünf Staubgefäßen mit aufliegenden Staubbeuteln. Die nektarreichen Blütenkätzchen bieten den Bienen eine willkommene Nahrungsquelle.

Frucht

Aus den traubigen bis rispigen Blütenständen entstehen nach dem Bestäuben schmale, oval-längliche Kapselfrüchte. An diesen Kapselfrüchten sind Kelch- und Kronblätter noch vorhanden. Die Früchte beinhalten artabhängig viele oder wenige Samen. Kapselfrüchte gehören zu den Streufrüchten. Nach dem Trocknen und Reifen öffnen sie sich und setzen ihren Samenbestand frei.

Wuchs

Itea ist ein aufrecht wachsender, mehrtriebiger und sommergrüner Strauch und gehört zu den Ziergehölzen. Je nach Art erreicht er rund 80 bis zu 150 Zentimeter Wuchshöhe, in milden Regionen mehr. Bis zu 15 Zentimeter wächst der Strauch jedes Jahr. Das Laub haftet zum Teil bis in die ersten Wintermonate hinein.

Standort

Der Zierstrauch bevorzugt leicht saure, torfige und gleichmäßig feuchte Böden. Im Garten ist ein sonniger bis halbschattiger Platz ideal. Itea eignet sich gut als Solitär- und Gruppenpflanze, als Teichbegrenzung und als Hecke.

Verbreitung

Die Gattung Itea hat in Asien ein sogenanntes disjunktes Areal. Die Pflanzen wachsen dort in einer Art Enklave ohne sich weiter auszubreiten.
Allein in China sind fünfzehn Arten beheimatet, davon zehn ausschließlich in begrenzen Arealen ohne weitere Verbreitung. In den USA hat Itea hauptsächlich im östlichen Nordamerika ihr Stammgebiet.

Nutzung

Mit ihren stark duftenden Blütentrauben bieten Itea-Sträucher Bienen, Hummeln oder Schmetterlingen ein reiches Nahrungsangebot. Die in den USA beheimateten Itea-Arten finden häufig Verwendung in der Gestaltung von Parkanlagen. Die jungen Blätter einer asiatische Art sind in ihrer Heimat eine Kochzutat. Itea-Sträucher sind im Garten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.

Pflege/Schnitt

Der ideale Boden ist neutral bis sauer, phosphatarm, humusreich und nicht zu trocken. Itea Sträucher stellen wenig Ansprüche an die Pflege. Im Herbst lassen sich zu lange Austriebe zurückschneiden. Der Schnitt erfolgt sparsam. Nach zu starken Rückschnitten, blüht der Strauch sparsamer. Die Sträucher bilden Wurzelausläufer, die bei Bedarf abzustechen sind. Frosthart sind vor allem die USA-Arten. Für die asiatische Variante empfiehlt sich leichter Winterschutz.

Krankheiten/Schädlinge

Nennenswerte Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt. Jedoch leidet die Blühfreudigkeit, wenn der Boden nicht ausreichend feucht und nährstoffreich ist.

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