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Eigenschaften

  • dekorative Blüten mit auffälligen Zeichnungen
  • Blätter und Blüten bilden aufregende Kontraste
  • Bewohner der tropischen Gebiete
  • für Kübelpflanzung geeignet
  • wunderschöne Schnittblumen

Inkalilien

Gattung Alstroemeria ab €15.60 kaufen
     
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Die Pflanzengattung der Inkalilien (botanisch Alstroemeria) gehört zur Familie der Inkaliliengewächse (botanisch Alstroemeriaceae). Von den 40 bis 65 Arten gibt es zahlreiche Züchtungen, die die Gene verschiedener Wildformen in sich tragen.

Sie bringen ein exotisches Flair in den eigenen Garten. Inkalilien verzaubern Beete mit einem anmutigen Erscheinungsbild. Die detaillierten Blüten erstrahlen in den verschiedensten Farbtönen. Sie sind ein wahrer Augenschmaus, denn sie ziehen mit ihren einfarbigen oder mehrtönigen Blüten die Blicke auf sich. Die Stauden verführen alle Sinne. Sie überzeugen optisch und bieten der Nase aufregende Düfte. Das wissen auch Insekten zu schätzen, die sich als häufige Blütenbesucher zeigen. Als Pflanzen der tropischen Gebiete gedeihen sie in mitteleuropäischen Lagen nur mit optimaler Pflege.

Blatt

Als einkeimblättrige Pflanzen entwickeln Inkalilien einfache Blätter. Sie sind wechselständig am Stängel angeordnet und bestehen aus einer lang ausgezogenen Blattspreite. Die Blätter sitzen ungestielt an der Sprossachse. Ihr Blattrand ist glatt. Die Nerven auf der Blattoberfläche sind parallel angeordnet. Die frisch grünen Blätter richten sich nach dem Einfall der Sonnenstrahlen. Wenn die Sonne am Himmel wandert, drehen sich die Blätter mit.

Blüte

Inkalilien entwickeln große Blüten, die auffällig gefärbt sind. Die Zuchtformen erstrahlen in Weiß, Gelb, Rosa, Rot oder Orange. Sie sitzen einzeln oder in Blütenständen. An der Basis der Blüten sitzen Hochblätter, die in ihrer Form an die Laubblätter erinnern. Die Blüten sind zwittrig und dreizählig aufgebaut. Zwei Kreise mit je drei frei stehenden Blütenhüllblättern bilden die Krone. Die Hüllblätter des äußeren Kreises sind gleich gestaltet. Im inneren Kreis unterscheiden sich die Hüllblätter in Form und Farbe voneinander. Die oberen Blütenhüllblätter sind gestreift. Bei vielen Zuchtformen tragen die unteren Hüllblätter ebenfalls auffällige Zeichnungen. Die Blüte ist trichterförmig ausgebildet. Sie wirkt wie ein Schlund, aus dessen Zentrum der süßliche Duft des Nektars austritt. Aus dem Schlund ragen die Staubblätter weit heraus. Die Blütenpracht zeigt sich zwischen Juni und September. Dann öffnen sich hunderte von Blüten, die alle Blicke auf sich ziehen.

Frucht

Wenn sich der Herbst langsam seinem Ende entgegen neigt, entwickeln sich die Kapselfrüchte. Sie öffnen sich mit mehreren Klappen und geben ihre zahlreichen Samen frei, die sich durch den Wind verbreiten.

Wuchs

Alstroemeria-Arten wachsen als krautige Pflanzen. Sie bilden viele Zweige aus, sodass ein buschiger Wuchs entsteht. Inkalilien überdauern kühle Perioden und Trockenzeiten mit einem unterirdischen Rhizom. Wildformen sind nur bedingt frosthart, da ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in den warmen Tropen liegt. Einige Zuchtsorten haben geringere Probleme mit den frostigen Temperaturen. Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen zwischen 30 und 90 Zentimetern.

Standort

Inkalilien lieben einen geschützten Standort, an dem sie viel Sonne abbekommen. Die lichtbedürftigen Pflanzen mögen keinen Wind. Im Beet gedeihen sie auch an einem halbschattigen Standort. Auf einem gut durchlässigen Substrat, das viele Nährstoffe bietet, entwickeln sich die Inkalilien zu wahren Dauerblühern. Ein humusreicher Boden ist die optimale Wahl. Der ideale Boden bietet feuchte Verhältnisse und liegt im sauren Bereich. Einen kalkhaltigen und lehmigen Boden tolerieren die Pflanzen nicht.

Verbreitung

Die Heimat der Inkailien liegt in den Tropen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis in die gemäßigten Zonen. Die großblütigen Stauden kommen in Süd- und Mittelamerika vor. Einige Arten wachsen in Australien und Neuseeland. Die Gattung prägt mit 28 weiteren Pflanzenfamilien das süd-hemisphärische Florenreich.

Nutzung

Inkalilien sind als haltbare Schnittblumen bekannt. Die Gartenschönheit aus Südamerika macht in den heimischen Beeten eine gute Figur, denn sie sorgt für eine exotische Atmosphäre. Als farbenfrohe Pflanzen sind Inkalilien ein beliebter Sommergast. In England zählen sie zu den beliebtesten Beetstauden. Hier sind sie aus keinem Garten wegzudenken. Die buschig wachsenden Pflanzen überdecken mit ihrem frischen Blattgrün die Erde. Für Kästen und Kübel gibt es Zuchtformen, die sich durch einen kompakten Wuchs auszeichnen. Sie eignen sich perfekt zum Verschönern von Terrassen und Balkonen.

Pflege/Schnitt

Höher wachsende Inkalilien erfreuen sich über eine natürliche Stütze an ihrer Seite. Im Sommer freuen sich die Inkalilien über regelmäßiges Gießen, damit die Wurzeln nicht in trockener Erde stehen. Bei einer Kübelpflanzen geschieht dies häufiger, da die Erde schneller zum Austrocknen neigt. Im Frühjahr erfreuen sich die Pflanzen über einen Rhododendrondünger. Wenn die Blütenpracht im Juni nachlässt, empfiehlt sich ein weiteres Düngen. Die Pflanzen entwickeln den ganzen Sommer über neue Blütentriebe. Eine Entfernung der abgeblühten Triebe sorgt dafür, dass die Pflanze ihre Energie vollständig in die frischen Blütenknospen investiert.

Ein Rückschnitt der verwelkten Blätter erfolgt im zeitigen Frühjahr. Es bleiben rund sechs Zentimeter stehen. Im Herbst brauchen die Pflanzen etwas Zeit, um die Energie aus den Blättern zu ziehen und im Rhizom einzulagern. Ein Schnitt zu diesem Zeitpunkt gefährdet diesen Prozess, sodass sich die Pflanzen im nächsten Jahr nicht optimal entwickeln. Alstroemeria-Arten benötigen im Winter einen zusätzlichen Schutz. Eine Schicht aus Reisig oder Laub isoliert das empfindliche Rhizom vor der Kälte. Kübelpflanzen verbringen den Winter gerne an einem Ort mit Temperaturen zwischen zehn und 15 °C.

Krankheiten/Schädlinge

Pflanzen, die durch falsche Pflegemaßnahmen geschwächt sind, zeigen sich anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Staunässe führt dazu, dass sich Schlauchpilze ausbreiten. Sie befallen die Wurzeln und zersetzen diese langsam. Inkalilien verkümmern bei einem Pilzbefall an den Wurzeln. Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich ein regelmäßiges Auflockern des Bodens, sodass sich keine Staunässe bildet. Infizierte Gewächse erholen sich nach einer Umsetzung in trockenes Substrat teilweise von dem Pilzbefall. Im Frühjahr fallen Schnecken gerne über die frisch austreibenden Blätter her. Kaffeesatz oder höhere Hindernisse wehren die gefräßigen Schädlinge erfolgreich ab.

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