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Eigenschaften

  • elegantes Blattwerk
  • wunderschöne, ausdauernde Blüten
  • bedingt winterhart
  • anspruchlos
  • Lieferant von Indigo

Indigofera

Gattung Indigofera ab €18.90 kaufen
     
  • Beschreibung
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Indigofera ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (bot. Fabaceae), in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (bot. Faboideae). Die Gattung umfasst über 700 Arten. Einige enthalten den Farbstoff Indigo, ein tiefes Blau, der seit der Antike als Farbmittel dient.

Die artenreiche Pflanzengattung Indigofera zeigte eine beeindruckende Vielfalt an formschönem Blattschmuck und ausdrucksstarken Blüten. Indigofera tragen ihre schönen Blüten den ganzen Sommer über und dienen Bienen, Hummeln und Schmetterlingen als reichhaltige Nahrungsquelle. Die Blüten strahlen in allen Varianten von Rottönen und sind zartrosa bis kräftig orange. Die Blütenfarbe bildet einen wunderschönen Kontrast zu den grünen Blättern, die oftmals gefiedert sind und im seichten Wind flimmern. Jeder Art von Indigofera zeigt eine eigene Charakteristik und Anmut, die mal unübersehbar, mal versteckt ist. Die Pflanzengattung Indigofera beinhaltet hauptsächlich mehrjährige krautige Pflanzen sowie Sträucher oder kleine Bäume.
Als kultivierte Pflanze in Mitteleuropa fühlt sich der Wärme liebende Indigofera im Kübel am wohlsten. In milden Lagen gedeiht er im Freiland. Auf der Terrasse oder an markanten Stellen im Garten ist Indigofera als Dauerblüher eine außergewöhnliche Zierde.

Blatt

Meistens sind die Blätter von Indigofera unpaarig oder paarig gefiedert. Bei einigen Arten ist das Blatt bis auf ein Fiederblatt reduziert. Ein Blatt besitzt zwischen einem und 27 Blättchen. Andere Arten haben einfache Blätter. Sie sitzen gegenständig oder wechselständig am Trieb. Die Blattlänge von Indigofera-Arten variiert zwischen fünf und 25 Zentimeter. Der Blattrand ist bei allen Arten glatt. Die Blattform variiert zwischen elliptisch, oval, rundlich und länglich. In der Regel sind Blätter und Trieb seidig oder filzig behaart. Die Blattfarbe reicht von frischem Hellgrün bis zu Dunkelgrün. Einige Arten färben sich Im Herbst färben gelb. Wenige Indigofera besitzen Drüsenblätter. Nebenblätter sind vorhanden oder fallen ab. Indigofera sind überwiegend immergrüne Pflanzen, seltener verlieren die Gattungsarten das Laub im Herbst.

Blüte

Die Schmetterlingsblüten von Indigofera unterscheiden sich abhängig von der Art deutlich. Einige überschwemmen den Betrachter mit ihrer üppigen Pracht, andere sind Minimalisten und bilden kleine Blüten aus. Die Farben der Blüten umfassen das gesamte Spektrum von Rottönen sowie Weiß und Gelb. Die Blüten stehen in den Blattachseln. Meistens erscheinen sie in aufrechten oder überhängenden Trauben oder Rispen. Sie haben eine Länge bis zu 23 Zentimeter. Die Blüten der Gattung Indigofera sind fünfzählig und zwittrig. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen und bilden eine Glocke oder einen Becher. Die miteinander verwachsenen Kronblätter formen eine Röhre, die die zehn Staubblätter, den meist unbehaarten Griffel und das offene Fruchtblatt enthält. Die Blüten von Indigofera sind häufiger behaart. Sie blühen von Juni bis Oktober.

Frucht

Die Pflanzengattung Indigofera bildet im Herbst Hülsenfrüchte. Ihre Form ist länglich, leicht gebogen oder kugelig. Die Früchte enthalten ein bis zwölf Samen. Die Hülle ist zwischen den einzelnen Samen verengt. Die Früchte sind in der Regel braun und bis zu zwei Zentimeter lang. Sie springen im Frühling in zwei Hälften auf. Die Samen sind einen Millimeter groß und glatt.

Wuchs

Die seltener einjährigen, meist ausdauernden Pflanzen der Gattung Indigofera wachsen aufrecht als krautige Pflanze, Strauch oder kleiner Baum. Sie erreichen Höhen zwischen 30 Zentimeter und drei Meter. Sie wachsen locker bis stark verzweigt.

Standort

Indigofera lieben einen sonnigen Platz mit durchlässiger, mit viel Kies oder Sand vermischter Erde. Sie vertragen weder Staunässe noch trockenen Boden. In milden Lagen Mitteleuropas ist es möglich, Indigofera ins Freiland zu pflanzen. Dann brauchen die Pflanzen einen windgeschützten Platz. Immergrüne Sträucher, eine Mauer oder Hauswand halten den Wind ab. Im Kübel überwintern Indigofera an einem geschützten Ort, bei maximal 8° C.

Verbreitung

Die Pflanzengattung Indigofera ist weltweit in tropischen und subtropischen Klimazonen beheimatet. Am häufigsten wachsen die Arten in Südafrika, Madagaskar und Florida.

Nutzung

Bestimmte Arten von Indigofera enthalten in ihren Blättern den Stoff Indican. In einem mehrstufigen Verfahren entsteht aus Indican der Farbstoff Indigo. Die Farbe dient seit über 4000 Jahren als Färbemittel für Textilien oder als Pigment in der Malerei. Andere Pflanzen der Gattung wirken adstringierend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Naturvölker setzen ihre Heilkraft in der Volksmedizin ein. Die Massai nutzen Stiele von zwei Arten als Zahnbürsten. In Mitteleuropa dient Indigofera als lang blühende Zierpflanze und als Nahrungsquelle für Insekten.

Pflege/Schnitt

Die Pflanzengattung Indigofera verträgt kurzzeitig Temperaturen bis - 15 Grad Celsius. In milden Lagen und geschützten Standorten überwintert sie im Freien. Ein Winterschutz aus Vlies oder Jute sowie eine Mulch- oder Laubschicht auf den Wurzeln schützt die Pflanzen vor Frostschäden. Trotzdem kann es vorkommen, dass Teile oder die gesamte Pflanze erfriert. Viele Pflanzen treiben im Frühling aus dem Altholz oder der Basis neu aus. Kübelpflanzen überwintern in Hausnähe oder in einem kühlen Raum knapp über dem Gefrierpunkt. Ihr Bedarf an Wasser und Licht ist durch die kahle Krone nicht hoch. Wenn es im Winterquartier dauerhaft dunkel ist, treiben die Pflanzen im Frühjahr nicht aus.

Indigofera-Pflanzen in Kübeln benötigen wie die Freilandexemplare ein mit Kies, Blähton und Sand vermischtes Substrat. Am besten gedeihen die Pflanzen in mäßig trockener bis feuchter Erde. Durch die vielen, teils filigranen Blätter ist der Wasserbedarf hoch. Kübelpflanzen brauchen regelmäßig Wasser. Wenn die Erde an der oberen Schicht trocken ist, ist der richtige Zeitpunkt für die Wassergabe für Kübelpflanzen. Freilandexemplare brauchen bei langer Dürre zusätzlich Wasser.

Indigofera im Kübel brauchen alle zwei Wochen einen handelsüblichen Flüssigdünger, um genügend Nährstoffe zu erhalten. Wer die Pflanzen alle zwei bis drei Jahre umtopft, schenkt ihnen zusätzliche Nährstoffe und ideale Grundlagen für üppiges Wachstum. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist nach der Winterruhe. Im Freiland kultivierte Pflanzen freuen sich über eine Kompostgabe im März und Juni, die die Erde auflockert und die Pflanze mit frischen Nährstoffen versorgt.

Indigofera verträgt einen Rückschnitt auf die gewünschte Größe oder in eine andere Form problemlos. Geeignete Zeitpunkte für den Schnitt sind das zeitige Frühjahr oder nach der Blüte. Nach dem Schnitt treiben die Pflanzen kräftig aus.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzengattung Indigofera ist robust und kaum von Krankheiten oder Schädlingen betroffen.

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