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Eigenschaften

  • weiße, sternförmige Blüten
  • bilden fleischige Wurzeln aus
  • bevorzugen sandige Böden und Vollsonne
  • pflegeleichte, robuste Wildpflanzen
  • 65 Arten, hauptsächlich in den Tropen

Graslilien

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Unter dem Namen Anthericum verstehen Botaniker eine Pflanzengattung, deren deutscher Name Graslilien oder Zaunlilien lautet. Zu der Familie der Anthericaceae (Grasliliengewächse) gehörend, umfasst die Gattung sieben Arten. Diese treten als Stauden auf und stammen vorrangig aus Europa, Asien und der Türkei.

Innerhalb Deutschlands leben zwei Arten der Graslilien. Die Ästige Graslilie (Anthericum ramosum) und die Traubige Graslilie (Anthericum liliago) entwickeln zähe Blütenstängel. Die erreichen eine Höhe von bis zu einem Meter. Im Sommer tragen die Pflanzen der Gattung Anthericum kleine, sternförmige Blüten. Carl Linnaeus (Carl von Linné) entdeckte und benannte die Pflanzengattung im Jahr 1753. Graslilien verdanken ihren botanischen Namen ihrem langen Stiel. Er wächst senkrecht und ähnelt in seinem Habitus dem Affodill.

Blatt

Die Laubblätter der Graslilien wirken grasähnlich und flach. Grundständig in Rosettenform angeordnet, spitzen sie sich allmählich zu. Zusätzlich besitzen sie eine dünnhäutige Scheide.

Blüte

Bei der Pflanzengattung stehen die Blüten in endständigen traubigen oder rispigen Blütenständen. Jede von ihnen verfügt über sechs Blütenhüllblätter. Diese zeigen sich frei und radiär. Neben der weißen Farbe zeichnen sie sich durch die drei bis sieben Blattnerven aus. Beginnt die Blütezeit, stehen die Einzelblüten weit ab. Sie besitzen jeweils sechs Staubblätter. Davon erweist sich eine Hälfte als lang, die zweite als kurz.

Sämtliche Staubblätter bleiben unterhalb der Länge der Blütenhülle. Untereinander verwachsen sie nicht. Teilweise gehen sie eine Verbindung mit dem Perigon (der Blütenhülle) ein. Des Weiteren sind die Staubbeutel (Antheren) basifix (am Staubfaden befestigt). Bei den Blüten existiert ein Griffel. Dieser besitzt eine kurze, stumpfe Narbe.

Die Blüte der Graslilien besitzt drei Fruchtblätter, die zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Zentral-winkelständig am Fruchtblatt angewachsen, befinden sich die Samenanlagen daran.

Frucht

Die Graslilien bilden fachspaltige Kapselfrüchte, die über drei Fächer verfügen. Neben ihrer rundlichen Form zeichnen sie sich durch ihre Sameneinlagen aus. Pro Fach entstehen zwei bis acht Samen.

Nutzung

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Standort

Die verschiedenen Arten der Graslilien gedeihen an trockenen, sonnigen Standorten. Teilweise vertragen sie morgendlichen Schatten am Gehölzrand. Sie wachsen in magerem Gartenboden. Feuchte Pflanzplätze führen zum Verfaulen der fleischigen Knollen. Das geschieht ebenfalls auf schweren Erdböden. Aus diesem Grund eignen sich Graslilien nicht als Topfpflanzen. Obgleich ihr Wurzelballen keine großen Ausmaße einnimmt, sind die Vertreter dieser Pflanzengattung direkt in den Boden einzugraben.

Verbreitung

In weiter Fassung umfasst die Gattung Anthericum bis zu 65 Arten. Diese wachsen hauptsächlich in den Tropen. Bei 17 Arten stellt das südliche Afrika den Hauptverbreitungsort dar. Des Weiteren kommen einige Vertreter der Graslilien in Mexiko und Südamerika vor. Bei enger Fassung der Gattung gehören sieben Arten und eine Hybride zu ihr.

Nutzung

Die Graslilien stellen hauptsächlich Zierpflanzen für die Dekoration des Grundstücks dar. In Staudengärtnereien bilden sie einen optischen Blickfang. Ebenso dienen sie als Pflanzpartner für ausgewählte Pflanzenarten.

Pflege/Schnitt

Die Pflanzengattung Anthericum benötigt einen leichten, vorzugsweise sandigen Boden. Sie gedeiht nicht in feuchtem oder alkalischem Erdreich. Zusätzlich achten Gärtner darauf, die Pflanzen nicht in kalkhaltige Erde zu setzen. Bevorzugt wachsen die Graslilien an vollsonnigen Standorten. Die Aussaat der Samen erfolgt durch deren Verteilung im umliegenden Erdreich. Die maximale Höhe der Pflanzenstängel beträgt einen Meter. Aus dem Grund brauchen die Gewächse in der Regel keinen Schnitt.

Krankheiten/Schädlinge

Die Graslilien gehören zu den robusten Pflanzen, die wenigen Krankheiten unterliegen. In Gärten kommt es vor, dass kleine Nagetiere ihre Rhizome anfressen. Dadurch leiden die betroffenen Gewächse an verschlechtertem Wuchs.

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