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Eigenschaften

  • goldgelbe Blüten in langen Blütenständen
  • fingerförmiges Laub mit drei Fiedern
  • Einzelblüten schmetterlingsförmig
  • pflegeleicht und anspruchslos
  • natürliche Vorkommen nur in Süd- und Südosteuropa

Goldregen

Gattung Laburnum ab €40.30 kaufen
     
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Der Goldregen (bot. Laburnum) ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler in der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Pflanzengattung ist neben der Ursprungsbezeichnung Goldregen, unter den Namen Bohnenbaum, Gelbstrauch und Goldrausch bekannt. Die meisten Arten des Goldregens sind Sträucher und Bäume mit einer maximalen Wuchshöhe von sechs Metern. Die Zweige sind dornenlos und verholzend.

Namensgebend sind die goldgelben Blüten, die traubenförmig herabhängen und in der Blütezeit einen angenehmen Duft verströmen. Die Pflanzengattung Laburnum unterteilt sich primär in zwei Arten, den gemeinen Goldregen und den Alpen-Goldregen. Goldregen ist in Mitteleuropa beheimatet und gehört weltweit zu den beliebtesten Ziersträuchern und Gartenpflanzen. Mit der im April beginnenden Blütezeit läutet der Goldregen den Frühling und Frühsommer ein. Die Zuordnung in die Familie der Hülsenfrüchte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Goldregen eine giftige, für den Verzehr ausgeschlossene Pflanze ist.

Blatt

Die Laubblätter des Goldregens sind unpaarig fingerförmig und bestehen aus drei länglich geformten Einzelblättern. Die glattrandigen Blätter sitzen an langen Stielen, die wechselständig am Ast des Strauches wachsen. Die Blattform variiert je nach Art und ist entweder eiförmig oder elliptisch, in jedem Fall aber schmal und spitz zulaufend. Goldregen Laubblätter wachsen in Längen von drei bis acht Zentimetern und sind an der Basis keil- bis halbrundförmig. Nebenblätter sind vorhanden, auch wenn sie aufgrund ihrer minimalen Größe unscheinbar sind. Die Pflanzengattung Laburnum gehört zu den laubabwerfenden Sträuchern und mit goldgelber Herbstfärbung. Die immer dreifingerförmigen Laubblätter sind je nach Art mittel- bis dunkelgrün. Das Einzelblatt ist von einem helleren mittigen Blattnerv durchzogen, der durch seine Absenkung für eine geteilte Optik sorgt.

Blüte

Die goldgelben Blüten der Pflanzengattung Laburnum sind seiten- oder pseudoendständig. Sie hängen in dichten, aus vielen Einzelblüten bestehenden Trauben von den Zweigen herab. Die Blütenstände sind lang und einfach, enthalten Tragblätter und winzig kleine Deckblätter. Die Einzelblüten sitzen an kurzen Stielen locker am Blütenstand. Zwittrige, fünfzählige Blüten wachsen aus dem Blütenkelch, der leicht zweilippig ist. Die typische Schmetterlingsform der Blüten ist leicht erkennbar. Die fünf gelben Kronblätter sind unterschiedlich groß und zeigen ein kleines Schiffchen, das kleiner als die Flügel und die Blütenfahne ist. Die Fahne ist ei- bis kreisförmig. Bei beiden Laburnum Arten sind die Blüten von kräftigem Gelb mit einem satten Goldton. In der Blütezeit gelangt das Laub in den Hintergrund, da der Goldregen durch seinen immensen Blütenreichtum ganzheitlich gelb erscheint. Ein wichtiges Merkmal der Pflanzengattung ist die dreimonatige Blütezeit, weshalb viele Gärtner den Zierstrauch schätzen. Die traubenförmigen Blütenstände erreichen eine Länge von bis zu 30 Zentimetern.

Frucht

Goldregen verfügt über einen Fruchtknoten mit vielen Samenanlagen. Die Frucht ist eine bohnenförmige Hülsenfrucht, die ihre Farbe von einem anfänglich hellen Grün in der Reifezeit in ein dunkles Grün bis Braun umwandelt. Die Früchte sind von einer schotenförmigen Hülle umschlossen, die erst im Spätsommer bis Herbst aufplatzt und die in ihr herangewachsenen schwarzen Samen freilegt. Die Früchte sind zwischen sechs und acht Zentimeter lang.

Wuchs

Die aufrecht bis buschig wachsenden Sträucher des Goldregens erreichen eine Wuchshöhe von fünf bis sechs Metern. Je nach Größe, ist ein Laburnum Strauch bis zu zwei Metern breit. Die meisten Vertreter der Gattung Goldregen wachsen dichtbuschig, da die Zweige seitlich vom Stamm abstehen und schräg in die Höhe wachsen. Junge Sträucher haben dünne, weniger verholzte Äste und eine weniger dichte Belaubung. Daher sind sie nicht blickdicht, was sich mit zunehmendem Alter ändert. Durch den später sehr dichten Wuchs, ist der Goldregen ein beliebter, sichtschützender Strauch auf Freiflächen und vor Freisitzen auf dem Grundstück.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist von Vorteil. Durch den breiten Wuchs brauchen die Arten der Pflanzengattung Laburnum am besten eine Freifläche, um sich auszubreiten und ihre volle Schönheit zu entfalten. An den Boden stellt die Pflanzengattung Goldregen keine besonderen Anforderungen, sofern das Erdreich locker und kalkhaltig ist.

Verbreitung

Goldregen ist vor allem in Süd- und Südosteuropa beheimatet. In Mitteleuropa und anderen Ländern der Welt ist die Pflanzengattung Laburnum in Gärten, öffentlichen Parks und im freien Gelände ein beliebtes Element. Durch die natürliche Verbreitung der Samen, gibt es wildwachsende Kreuzungen beider Arten.

Nutzung

Die beiden Laburnum Arten sind reine Zierpflanzen, die sich vor allem wegen ihrer großen, leuchtend gelben Blüten als Gartenstrauch und in Parks einer großen Beliebtheit erfreuen. Da die Pflanzenteile für Mensch und Tier giftig sind, ist der Goldregen nicht auf Weidegebiet oder in landwirtschaftlich genutzten Gärten anzupflanzen.

Pflege/Schnitt

Der beliebte Zierstrauch stellt keine großen Anforderungen an die Pflege. Ein kalkhaltiger Boden und ein Standort in der Sonne oder im Halbschatten sind optimal. Rückschnitte sind nicht erforderlich. Lediglich um die Wuchsbreite zu bestimmen, setzt der Gärtner die Gartenschere an.

Krankheiten/Schädlinge

Schädlinge greifen die Blätter, nicht die Blüten der Pflanzengattung Goldregen an. Zu den am häufigsten auftretenden Schädlingen gehören der falsche Mehltau und verschiedene Blattfleckerkrankungen. Einige Mottenarten im Raupenstadium fressen das Laub und hinterlassen vom Blattrand ausgehende Fraßspuren, die schmalen Gängen ähneln. Ein weiterer Schädling ist die Goldregen-Blattlaus, die neben dem Laub auch die Früchte beschädigt. Die Blattläuse scheiden ein wachsartiges Sekret aus, dass das Laub grau aussehen lässt. Bei starkem Befall ist eine Behandlung der Pflanze notwendig. Falschen Mehltau erkennt der Gärtner an braunen, unregelmäßigen Flecken sowie Trockenschäden am Laub. Hiervon sind vor allem Jungpflanzen betroffen. Blattfleckerkrankungen entstehen durch Pilze. Erst färben sie das Laub braun, später fällt es ab. Die meisten Schädlinge und Pflanzenerkrankungen basieren auf hoher Luftfeuchtigkeit und einer zu hohen Bodenfeuchte. Der Goldregen neigt nicht zu Krankheiten, wenn er an einem sonnigen Standort, bei mäßiger Bewässerung steht.

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