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Eigenschaften

  • bevorzugt vollsonnige Standorte
  • bildet unscheinbare, kleine Blüten
  • charakteristische Hülsenfrüchte
  • süßes Fruchtfleisch
  • in gemäßigten und subtropischen Regionen heimisch

Gleditschien

Gattung Gleditsia ab €42.50 kaufen
     
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Bei den Gleditschien (bot. Gleditsia) handelt es sich um eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Caesalpinioideae (Johannisbrotgewächse). Diese zählen zur Familie der Fabaceae (Hülsenfrüchtler). Die Pflanzengattung, im Deutschen als Lederhülsenbäume bezeichnet, besteht aus 12 bis 14 Arten. Vorrangig gedeihen diese in gemäßigten und subtropischen Regionen.

Zahlreiche Vertreter der Gattung wachsen im Norden und Süden Amerikas. Des Weiteren kommen sie in Asien sowie im tropischen Afrika vor. Die ausladenden, oft dornigen Bäume tragen den Beinamen "Falscher Christusdorn". Gartenbesitzer ziehen die Pflanzen aufgrund ihres attraktiven Laubwerks. Gleichzeitig eignen sie sich als Schattenspender. In Kultur sind die Gewächse anspruchslos. Sie bevorzugen eine vollsonnige Lage und bilden ein süßes, essbares Fruchtfleisch aus.

Blatt

Die Gleditschien bilden an Kurztrieben einfach gefiederte Laubblätter. Bei einigen Arten existieren an Langtrieben wachsende doppelt-gefiederte Blätter. Diese stehen wechselständig. Die Gattung entwickelt kleine unscheinbare Nebenblätter.

Blüte

Die Blüten der Pflanzengattung Gleditsia stehen in zymösen, bündeligen oder traubigen Blütenständen zusammen. Auch Hochblätter bilden sie aus. Die drei- bis fünfzähligen Einzelblüten, zwittrig oder eingeschlechtig, wirken unauffällig. Sie bestehen aus drei bis fünf Kelchblättern, die miteinander verwachsen. Im Gegensatz zu vielen Schmetterlingsblütlern, existieren beim Falschen Christusdorn drei bis fünf Kronblätter. Diese sind klein und gleichmäßig geformt. Sie treten in einer weißen bis grünlichen Farbe auf.

Die Blüten weisen sechs bis zehn freie Staubblätter auf. In den männlichen Exemplaren bildet sich ein rudimentäres (andeutungsweise vorhandenes) Fruchtblatt, teilweise fehlt es. Bei den weiblichen Blüten entwickelt sich ein fertiles Fruchtblatt. Dieses enthält artabhängig zwei bis zahlreiche Samenanlagen. Die Einzelblüten zeichnen sich durch einen kurzen Griffel aus.

Frucht

Deutlich auffälliger als die unscheinbaren Blüten präsentieren sich die Früchte der Pflanzengattung Gleditsia. Die Hülsenfrüchte, groß und platt, hängen an den Bäumen. Ihnen verdanken die Gewächse ihren deutschen Beinamen "Lederhülsenbaum". Die Früchte beinhalten ein süß schmeckendes Fruchtfleisch sowie über 25 festschalige Samen.

Wuchs

Die Arten der Gattung Gleditsia existieren als sommergrüne Bäume. Zu den charakteristischen Merkmalen gehört ihr ausladender Wuchs. Aus dem Grund ähneln die Gleditschien den Robinien. Trotzdem besteht zwischen beiden Pflanzengattungen keine Verwandtschaft. Die Mehrzahl der Lederhülsenbaum-Arten tragen starke Dornen, einfach oder verzweigt, am Stamm oder an den Ästen.

Standort

Gleditschien benötigen einen sonnigen und warmen Standort. Bevorzugt eignen sich windgeschützte Lagen, damit die Bäume ihre üppigen Kronen entwickeln. Mitteleuropäer nutzen sie als Topfpflanze. Dies ermöglicht den gelegentlichen Transport der Gewächse. Bei starkem Windaufkommen benötigen sie Schutz, um das Abfallen der Hülsenfrüchte zu verhindern.

Die widerstandsfähigen Bäume wachsen in unterschiedlichen Böden. Sie wurzeln in trockenen sowie feuchten Erdreichen mit luftiger oder fester Struktur. Die verschiedenen Arten der Gattung vertragen keine Staunässe. Sie gedeihen in Erde, die einen pH-Wert zwischen 5,5 und 8,0 aufweist. Von einem kräftigen Wuchs profitieren die Gleditschien, wenn sie auf sandig-lehmigem, frisch-feuchtem Boden wachsen.

Verbreitung

Die Lederhülsenbäume sind in gemäßigten bis subtropischen Regionen beheimatet. Sie stammen aus Nord- und Südamerika, teilweise aus Asien. Ebenfalls wachsen manche Arten in den tropischen Gefilden Afrikas.

Nutzung

Vorrangig verwenden Gärtner die Pflanzengattung als dekorative Bepflanzung auf Privatgrundstücken.

Pflege/Schnitt

Um Gleditschien neu anzupflanzen, bieten sich Frühjahr oder Herbst an. Die Gewächse brauchen eine sonnige Lage. Sie gedeihen in jedem gängigen Gartenboden. Die Lederhülsenbäume entwickeln ein breites Wurzelsystem. Daher benötigen sie ausreichenden Platz zum Wachsen. Ein Stützpfahl hilft jungen Gleditschien eine mächtige Krone auszubilden. Beim Anpflanzen schließt die Oberfläche des Wurzelballens bündig mit der Erdoberfläche ab. Gärtner wässern den jungen Baum und verbinden den Stamm mit dem Stützpfahl.

Im März oder April freuen sich die Pflanzen eine Startdüngung mit Langzeitdünger oder Kompost. Bei sommerlicher Hitze lohnt das regelmäßige Wässern der Gleditsia. Zusätzlich eignet sich die warme Jahreszeit, um einen ersten Formschnitt vorzunehmen. Ein starker Rückschnitt folgt bedarfsweise zwischen November und Frühjahr.

Krankheiten/Schädlinge

Die Lederhülsenbäume leiden unter dem Befall der Gallmücke, ein im Frühjahr auftretender Schadenserreger. Drei bis vier Millimeter groß, führen die Insekten zur Gallenbildung an den Fiederblättchen. Ebenso treten Anzeichen für den Schädlingsbefall an den Blattstielen auf. Vorwiegend bei Jungpflanzen entstehen Schäden im oberen Teil der Krone. Die charakteristischen Gallen erreichen ein Ausmaß von fünf Millimetern. Groß und bauchig, weisen sie eine grüne, später rötliche Farbe auf. In ihnen befinden sich die Larven der Gallmücke. Diese nutzen die Pflanzen der Gattung Gleditsia als Nahrungsquelle.

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