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Eigenschaften

  • Gattung mit sieben Arten
  • kräftiger und ausdauernder Wuchs
  • breitet sich durch Rhizome schnell aus
  • bevorzugt halbschattige Areale
  • ursprünglich in Europa beheimatet

Giersch

Gattung Aegopodium ab €8.30 kaufen
     
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Die Gattung Giersch (bot. Aegopodium) gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler (Apiaceae). Im Jahr 1753 beschrieb Carl Linnaeus die Gattung in seinem Werk. Im Volksmund sind die Pflanzen der Gattung Aegopodium auch als "Geißfuß" bekannt. Das hat mit der Form der Blätter zu tun. Sie ähneln in ihrer Form den Füßen von Ziegen. Auch der wissenschaftliche Name spielt auf diese Ähnlichkeit an. Er setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern "aigeos" für "Ziegen" und "pous-podos" für "Fuß". Weit verbreitete Trivialnamen für Pflanzen dieser Gattung sind Erdholler, Dreiblatt oder Bodenholunder. Die Pflanzengattung Aegopodium umfasst rund sieben Arten. In Europa ist die Art Aegopodium podagraria heimisch. Die übrigen Arten der Gattung sind in Asien beheimatet. In den einheimischen Gärten hat der Giersch den Ruf eines hartnäckig wachsenden Unkrauts. Ursache für seine schnelle Ausbreitung sind die unterirdischen Rhizome und die üppige Selbstaussaat.

Blatt

Die Blätter des Giersch teilen sich in Blattstiel und Blattspreite. Der Blattstiel erreicht eine Länge von bis zu zwanzig Zentimetern. Typisch für die Blätter von Aegopodium ist die Gliederung in Fiederblättchen. Meist gliedern sich die Blätter dreifach auf. An ihrer Unterseite sind die Fiederblättchen behaart. Sie sind mittel- bis blaugrün gefärbt und zeigen eine kahle Oberseite. Die Form der Fiederblätter ist länglich bis eiförmig und zum Ende hin zulaufend. Der Rand der Blätter ist gezackt.

Blüte

Die Gewächse aus der Gattung Aegopodium blühen von Anfang Mai bis Ende September. Die Blüten stehen in doppelten Dolden. Pro Blütenstand erscheinen zwischen zehn und zwanzig platte Dolden. Blätter für die Hülle sind nicht vorhanden. Der Griffel übertrifft das Griffelpolster in der Länge um mehr als das Doppelte. Die Blüten der Giersch-Arten sind fünfzählig. Sie sind zum Teil zwittrig, zum Teil männlich. Der Kelchsaum präsentiert sich ungezähnt. Die Blütenkrone ist reinweiß. Möglich sind auch rötliche Varianten. Das Kronblatt ist verkehrt-herzförmig mit einem eingeschlagenen Läppchen. Es verfügt über mehrere Nerven. Der Fruchtknoten der Giersch-Arten ist kahl.

Frucht

Die Früchte der Pflanzen aus der Gattung Giersch bilden sich nach der Blüte aus. Zum Anfang sind sie grün. Später nehmen sie eine bräunliche Farbe an. Bei den Früchten handelt es sich um zweigeteilte Spaltfrüchte. Sie werden zwischen drei und vier Millimeter lang. Glatt und eiförmig erinnern sie optisch an Kümmel.. Das liegt an der engen botanischen Verwandtschaft zwischen Giersch- und Kümmelpflanzen.

Wuchs

Die Gattung zeichnet sich durch einen kräftigen und ausdauernden Wuchs aus. Giersch breitet sich über seine unter der Erde liegenden Rhizome schnell aus. Die Pflanzen wachsen kräftig in die Höhe. Zusammen mit den doldenförmigen Blütenständen, erreicht er Wuchshöhen von bis zu einem Meter. Der Blätterteppich selbst ist dabei meist nicht höher als rund 30 Zentimeter.

Standort

Der natürliche Lebensraum der Gattung Aegopodium ist im lichten Schatten von Sträuchern und Bäumen. Zu finden sind Giersch-Arten vorzugsweise an Bach- und Flussufern, an Wegrändern, in Laub- und Mischwäldern, Parkanlagen und Gärten. Pflanzen der Gattung entwickeln sich am besten in einem humus- und nährstoffreichen Boden mit einem hohen Stickstoffanteil und bei einer gleichmäßigen Versorgung mit Wasser.

Verbreitung

Der natürliche Lebensraum der Gattung Aegopodium ist im lichten Schatten von Sträuchern und Bäumen. Zu finden sind Giersch-Arten vorzugsweise an Bach- und Flussufern, an Wegrändern, in Laub- und Mischwäldern, Parkanlagen und Gärten. Pflanzen der Gattung entwickeln sich am besten in einem humus- und nährstoffreichen Boden mit einem hohen Stickstoffanteil und bei einer gleichmäßigen Versorgung mit Wasser.

Nutzung

Giersch-Arten gelten bei den meisten Menschen als Unkraut. In heimischen Gefilden bekämpfen Gärtner diese Pflanzengattung mit Nachdruck. Dabei hatte Aegopodium podagraria über viele Jahrhunderte einen guten Ruf als Heilkraut und Wildgemüse. Alle oberirdischen Teile der Pflanze enthalten Vitamin C und das Provitamin A sowie Proteine. Aegopodium podagraria schmeckt ähnlich wie Sellerie. Es ist blanchiert und roh genießbar. Die ätherischen Öle in den Stängeln und Blättern machen das Kraut zu einem beliebten Badezusatz. Er soll bei Krankheiten des Bewegungsapparates, wie Ischias, Gicht oder Rheuma helfen.

Pflege/Schnitt

Pflanzen der Gattung Giersch stellen wenige Ansprüche an Pflege und Zuwendung. Als Gartenkräuter kultiviert und gepflanzt, gedeihen die einzelnen Pflanzen am besten in einem Abstand von 30 Zentimetern. Der Wasserbedarf der Arten ist mäßig. In heißen Perioden im Sommer und auf trockenen Böden gießt der Pflanzenfreund regelmäßig. Ein fruchtbarer Boden fördert das Wachstum der Pflanzen. Organischer Dünger, wie Hornspäne oder Kompost, unterstützen die Entwicklung der Giersch-Arten. Die beste Zeit für die erste Gabe im Jahr ist das Frühjahr. Danach brauchen die Pflanzen von April bis September einmal im Monat Nachschub an Nährstoffen.

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