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Eigenschaften

  • sommergrün belaubt mit attraktiver Herbstfärbung
  • schwefelgelbe grazile Blüten in endständigen Rispen
  • zymöser Blütenstand
  • breitwüchsig, dichtbuschig und Ausläufer bildend
  • winterhart, extrem widerstandsfähig und anspruchslos

Geißblattgewächse

Gattung Diervilla ab €11.10 kaufen
     
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Die Gattung der Buschgeißblätter (bot. Diervilla) zählt zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Diese Familie ist den Kardenartigen (Dipsacales) zugeordnet. Die aus drei Arten bestehende Gattung der Diervilla stammt aus Nordamerika. Als typisierende Art gilt Diervilla lonicera.

Benannt ist die Gattung nach dem französischen Chirurgen und Botaniker Dr. Marin Dierville. Dieser führte die Diervilla aus dem ehemaligen französischen Kolonialgebiet Acadien, das sich im Nordosten Nordamerikas befand, in Europa ein. Die hierzulande noch zum Teil unbekannten Pflanzen beeindrucken vor allem im Übergang vom Sommer zum Herbst. In dieser Zeit schmücken sie sich mit einem Reichtum an Farbe. Die farbliche Pracht kommt in Form von schwefelgelben Blüten und den sich verfärbenden Blättern zum Ausdruck.

Blatt

Die Pflanzen tragen an kantigen, überhängenden Zweigen sommergrünes, einfaches, gegenständig angeordnetes Laub. Die rund sechs bis fünfzehn Zentimeter langen Blätter haben eine eilanzettliche Form, sind gezähnt, gestielt und vorne zugespitzt. Im Austrieb präsentieren sich die später glänzend dunkelgrünen Blätter mit hellrotem Schimmer. Im Herbst bezaubern sie in roter bis braun-oranger Farbe. Die Rinde ist bräunlich gefärbt.

Blüte

Diervilla-Arten schmücken sich von Juni bis August mit schwefelgelben, röhrenförmigen und auf den Betrachter grazil wirkenden Blüten. Sie sind in endständigen Rispen angeordnet. Der Blütenstand ist zymös. Das bedeutet, dass unter der stets zuerst aufblühenden Endblüte kräftige Seitenachsen entspringen. Diese überragen die Hauptachse und verzweigen sich weiter. Die Blüten sind schwach dorsiventral. Griffel und Staubblätter sind länger als die schlanke Kronröhre. Reich an Pollen, ziehen die Blüten Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Insekten an.

Frucht

Die rund einen bis zwei Zentimeter langen Früchte der Diervilla-Arten treten in länglichen, braunen, zweifächerigen Kapseln in Erscheinung.

Wuchs

Die Sträucher wachsen aufrecht und hängen mit der Zeit leicht über. Sie sind breitwüchsig, dichtbuschig und neigen durch Ausläufer zur Bildung von Kolonien. In der Regel erreichen sie eine Höhe von einem bis eineinhalb Meter.

Standort

Die Kleinsträucher gedeihen ideal in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Sie bevorzugen frischen, durchlässigen Gartenboden. Auch gegenüber zeitweiser Trockenheit zeigen sie sich tolerant. Selbst windige Standorte schaden den Diervilla-Arten, die Temperaturen von bis zu -34 °C ohne Schwierigkeiten vertragen, nicht.

Verbreitung

Die zur Gattung Diervilla zählenden Arten sind im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika heimisch.

Nutzung

Aufgrund ihrer hohen Toleranz gegenüber Umwelteinflüssen findet die Diervilla hauptsächlich als Straßenbegleitgrün sowie zur Bepflanzung öffentlicher Anlagen Verwendung. Die anspruchslosen und raschwüchsigen Sträucher eignen sich gut für das Begrünen von Wäldern oder zum Befestigen sonniger Hänge. Robust und langlebig, sind die Buschgeißblätter ideale Heckengehölze. In Kombination mit im Hintergrund gepflanzten größeren Gehölzen, spielen die attraktiven Diervilla-Arten ihre Reize aus.

Pflege/Schnitt

Durch einen regelmäßigen jährlichen Schnitt bleibt das Ziergehölz niedrig und buschig. Zu empfehlen ist ein Rückschnitt im späten Winter oder zeitigen Frühjahr. Auch radikale Schnitte lassen sich durchführen. Selbst auf zehn bis zwanzig Zentimeter zurückgeschnitten, treiben die Sträucher erneut aus und bilden am jungen Holz Blüten.

Krankheiten/Schädlinge

Als extrem robuste Sträucher, zeigen sich die Pflanzen der Gattung Diervilla gegenüber Krankheiten und Schadinsekten widerstandsfähig.

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