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Eigenschaften

  • kleinbleibende Stauden
  • schöne Frühjahrsblüher, als Bodendecker geeignet
  • für trockene, nährstoffarme Standorte
  • robust und pflegeleicht
  • viele unterschiedliche Arten

Gänsekressen

Gattung Arabis ab €4.40 kaufen
     
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Die Gänsekressen (bot. Arabis) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Weltweit gibt es über 120 verschiedene Arten, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden. So gibt es einjährige, zweijährige sowie ausdauernde Gänsekressen.

Die Pflanzen, deren Stängel meist behaart sind, sind immergrün. Auch im Winter entfalten sie ihre schmückende Wirkung im Staudenbeet. Sie eignen sich für diverse Einsatzzwecke. Als Bienennährpflanze, die bereits früh im Jahr blüht, gibt sie zahlreichen Insekten Nahrung. Durch ihre Anpassung an trockene, nährstoffarme Standorte füllen die Gänsekressen eine schwierige Nische im Garten aus. An solchen Standorten ist die Auswahl an hübschen und zudem robusten Stauden begrenzt. Die Pflanzen der Gattung Arabis sind in Gärten mit dieser ökologischen Nische unverzichtbar.

Blatt

Durch die vielen Arten unterscheidet sich das Blatt deutlich. Die meisten Arten bilden eine grundständige Rosette und zusätzlich Blätter an den Stielen. Das Blatt der Gänsekressen ist, wie die Stiele, oft behaart. In den meisten Fällen sind die Blätter einfach und rund, in manchen Fällen gelappt. Die Blätter sind oft am Rand gezähnt oder glatt. Sie erreichen Längen von einem bis zu sechs Zentimetern.

Blüte

Die hübschen Blüten besitzen vier runde bis längliche Kelchblätter. Sie erinnern in ihrem Aufbau optisch an die Blüten anderer Vertreter der Kreuzblütengewächse. Die länglichen Kronblätter sind in vielen Fällen weiß, rot, blau oder gelblich. Sie erreichen eine Länge von einem halben Zentimeter. Viele Arten blühen früh im Jahr, direkt nach den ersten Frühblühern. Das macht sie zu beliebten Nachbarn von Krokussen oder Narzissen.

Frucht

Die Samen befinden sich in flachen Schoten. Diese Schoten sind flach, die Samen sind von außen nicht zu sehen. Die Samen sind länglich oder kreisförmig.

Wuchs

Die Arten der Gattung Arabis erreichen Wuchshöhen von 10 bis 80 Zentimetern. Häufig entwickeln sie oberirdische Ausläufer und bilden auf diese Weise Polster. Manche Arten lassen sich als Bodendecker nutzen, während andere Arten Freude beim Ausbreiten zeigen und als Unkraut gelten.

Standort

Gänsekressen bevorzugen heiße, trockene und nährstoffarme Standorte. Bei einer Pflanzung im Halbschatten leidet die Blühwilligkeit der Pflanzen. Pflanzen aus der Gattung der Gänsekressen lassen sich im Staudenbeet, frei im Garten wachsend, in Steinbeeten oder an Trockenmauern kultivieren. Ihre toleranz gegenüber Trockenheit hilft ihnen an solchen Extremstandorten zu gedeihen. Sie lieben einen etwas kalkhaltigen, durchlässigen und gut durchlüfteten Boden.

Verbreitung

Die Gänsekressen sind fast weltweit an trockenen Standorten zu finden. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in der alten Welt. Die ehemaligen neuweltlichen Arten aus der Gattung sind inzwischen von Botanikern in eine eigene Gattung (Boechera) gestellt.

Nutzung

Die Gänsekressen lassen sich als hübsche Blühstauden kultivieren. Dabei ist ihre Fähigkeit an extremen Standorten zu wachsen, von Bedeutung. Deshalb nutzen viele Gärtner die Pflanzen als Bodendecker. Auch bei Insekten sind die Blüten beliebt. In naturnahen Gärten gehören Gänsekressen zu den wichtigsten Pflanzen. Die Blüten lassen sich in geringen Mengen zum Verzieren von Salaten verwenden.

Pflege/Schnitt

Die Gänsekressen als anspruchslose Pflanzen, sind nicht pflegeintensiv. Direkt nach dem Auspflanzen ist das Gießen der Pflanzen bei Trockenheit sinnvoll. Eine Düngung ist nicht nötig. In sehr nährstoffarmen Böden lassen sich die Pflanzen im Frühjahr mit der Gabe von etwas Kompost zu stärkerem Wachstum anregen. Sinnvoll ist das Abschneiden abgeblühter Blüten, um eine zweite Blühphase anzuregen. Als Bodendecker verwendete Pflanzen lassen sich problemlos zurückschneiden. Manche Arten aus wärmeren Gebieten benötigen in strengen Wintern eine Abdeckung.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzen der Gattung Arabis sind generell robust. Dennoch suchen manche Schädlinge die Pflanzen auf und schädigen sie. Dazu gehören zum Beispiel Blattläuse, die sich durch eingerollte Blätter an den Pflanzen verraten. Gegen Blattläuse helfen diverse Hausmittel, beispielsweise eine Seifenlösung. Auf die Pflanzen gesprüht, tötet sie die Blattläuse ab und verhindert weitere Schäden. Außerdem fressen Florfliegen und Marienkäfer gerne Blattläuse. Der Lebensraum dieser Nützlinge lässt sich im Naturgarten durch das Bereitstellen von geeigneten Verstecken erweitern.

Der falsche Mehltau ist eine Krankheit, die die Gänsekressen gerne befällt. Diese Pilzkrankheit ist mit Pflanzenstärkungsmitteln zu bekämpfen. In schlimmeren Fällen helfen Fungizide. Ein weiterer Schädling ist die Gallmücke. Wie der Marienkäfer, ist sie sich durch eingerollte Blätter erkennen. Auch die Knospen sind bei einem Befall verformt. Hier hilft nur der Aufbau von Nützlingspopulationen, beispielsweise Spinnen, und ein Rückschnitt der befallenen Pflanzenteile.

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