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Eigenschaften

  • ausdauernde, krautige Pflanzen
  • robust und schnell verbreitend
  • früh blühend
  • Blüten richten sie stets zum Sonnenlicht
  • nachts geschlossene Blüten

Gänseblümchen

Gattung Bellis ab €7.40 kaufen
     
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Die Gänseblümchen (bot. Bellis) sind eine Gattung innerhalb der Korbblütler (Asteraceae). Ihr botanischer Name Bellis kommt von bellus, was hübsch und niedlich bedeutet. So kennt jeder die zarten, zumeist weißen Blütentupfen, welche zahlreich über Wiesen und Weiden verteilt sind.

Die Gänseblümchen bilden im Verband ein dichtes Blütenmeer. Es gibt rund zwölf verschiedene Arten, welche zu den Gänseblümchen zählen. Diese wachsen vor allem im Mittelmeerraum. Am bekanntesten ist jedoch das Gewöhnliche Gänseblümchen (bot. Bellis perennis), das im Volksmund auch Maßliebchen oder Tausendschön heißt und in Mitteleuropa natürlich vorkommt. Aus dieser Art wurden viele, farbenfrohe Kultursorten gezüchtet, die sich auch hervorragend für den Balkon eignen.

Blatt

Die Gänseblümchen besitzen spatelförmige Blätter, welche ebenerdig eine Blattrosette bilden. Diese sind wintergrün. An den Blütenstängeln des Gänseblümchens befinden sich keine Blätter. Sie schließen mit dem Blütenköpfchen ab.

Blüte

Auch wenn das Blütenköpfchen der Gänseblümchen einheitlich wirkt, besteht es aus etlichen Einzelblüten. Dabei werden die weißen, länglichen Blätter am äußeren Rand des Blütenköpfchens Zungenblüten genannt. Die Zungenblüten geben dem Blütenköpfchen seine optische Fülle und bilden Nektar aus. Sie haben mitunter eine leicht rosafarbene oder lilastichige Farbe. Den inneren gelben Kreis des Blütenköpfchens machen zahlreiche winzige Röhrenblüten aus.

Das Blütenköpfchen der Bellis blüht am hellen Tage auf und bewegt sich als Ganzes beständig zum Licht hin. Dagegen ist es bei Regen und in der Nacht geschlossen, um sich bei den nächsten Sonnenstrahlen wieder zu öffnen.

Die Gänseblümchen sind mit die ersten Pflanzen, die den Frühling verkünden und erfreuen ab Februar mit frischen Farbeindrücken. Oftmals blühen sie bis in den Oktober hinein und bilden teilweise im Winter, bei Schnee, neue Blüten aus.

Wuchs

Mit einer Größe von rund fünf bis zwanzig Zentimetern gehören die Bellis zu den Niedrigblühern. Deshalb dienen sie in Rabatten als Randpflanzen. Hier wirken die Gänseblümchen erfrischend und klar. Zudem setzen sie die höheren Füllpflanzen in Szene.

Standort

Was den Standort betrifft, ist die Gattung Bellis genügsam und gedeiht auf nahezu jedem Boden. Allerdings bevorzugen die Pflanzen ein nährstoffreiches und leicht lehmiges Umfeld. Ein saurer Boden ist hierbei eher ungeeignet. Wichtig ist, dass die Gänseblümchen regelmäßig mit Wasser versorgt sind. Alle Arten der Gattung mögen keine Dürre.

Die Gänseblümchen bevorzugen sonnige und warme Standorte und entwickeln hier die beste Größe und die stärkste Blütenpracht. Im Halbschatten oder im Schatten reichen die Pflanzen eine entsprechend geringere Größe und bringen kleinere Blüte hervor.

Besonders prächtig gedeihen Gänseblümchen auf einem schattenlosen, gut gedüngten Rasenplatz, weil sie in diesem Fall viel Sonnenlicht für sich beanspruchen können. Mitunter gelten Bellis in einem scharf gemähten Zierrasen als Unkraut. Demgegenüber setzten sich die wiederstandfähigen Gänseblümchen in einem Gebrauchsrasen hübsch in Szene und sorgen für fröhliche Akzente.

Verbreitung

Bellis wachsen in den Niederungen sowie in den Gebirgslagen Europas. Die Gattung ist weit verbreitet in Parks, auf Wiesen, Wegen und in Grünanlagen.

Nutzung

Die Gänseblümchen dienen nicht nur zur Zierde des Gartens, sondern finden in vielfältigen Gebieten Einsatz. Gern dienen die Pflanzen in der Kosmetikproduktion als Bestandteil von Hautcremes.

In der Küche ist vor allem das Gewöhnliche Gänseblümchen ein echtes Allroundtalent. Sowohl die Blüten und Knospen als auch die Blätter sind roh essbar. Es eignet sich bestens für Salate, Quarkspeisen und Tees. Auf Grund seiner Saponine, Bitterstoffe und ätherischen Öle findet es traditionell in der Heilkunde Einsatz. So soll ein Teeaufguss mit Gänseblümchenblüten Entzündungen entgegenwirken.

Weiterhin eigenen sich Gänseblümchen zum Dekorieren von Salaten und gelten als äußerst schmackhaft. Es gibt langstielige Arten, welche in einer kleinen Blumenvase hervorragend zur Geltung kommen oder sich für geflochtene Kränze eignen. Mit den Blüten des Gänseblümchens gibt es ein beliebtes Orakel-Spiel. Dann heißt es beim Abzupfen der einzelnen Blütenblätter: Er liebt mich, er liebt mich nicht ...

Pflege/Schnitt

Da Gänseblümchen keinen trockenen Boden vertragen, brauchen sie viel Wasser. Zu verhindern ist Staunässe, welche zur Wurzelfäule führt. Ansonsten sind Gänseblümchen recht anspruchslos. Sie bedürfen wenig Pflege, um zu gedeihen und ihre Farbenpracht aufleuchten zu lassen.

Auch auf einer regelmäßig gemähten Rasenfläche kann es problemlos weiterwachsen. Da sich die Blattrosette der Pflanze erdnah verankert, wird ihr der Rasenmäher nichts anhaben. Die abgemähten Blütenköpfchen und Knospen wachsen in dem Fall alsbald nach. Um den Rasen erneut in ein kleines Kunstwerk mit vielen Gänseblümchen-Punkten zu verwandeln, benötigt Bellis nur ein paar Tage. Um einen Rasen mit den kleinen freundlichen Pflanzen zu schmücken, bedarf es nur ein paar Gänseblümchensamen, welche der Gärtner etwas eingedrückt und begießt. Später breiten sich die Gänseblümchen durch Wurzelausläufer aus.

Um die Blütezeit der Gänseblümchen auszuweiten, empfiehlt es sich, verwelkte Blüten auszukneifen. Da Gänseblümchen zu den Lichtkeimern zählen und sich durch Samen vermehren, verhindert dies ein unkontrolliertes Ausbreiten. Zudem stärkt es die Pflanzen, trockene Blätter zu entfernen. Dann nehmen sie Nährstoffe besser auf. Weiterhin hilft es den Gänseblümchen, den Boden regelmäßig aufzulockern. Topfpflanzen versorgt der Gärtner alle sieben bis vierzehn Tage mit Dünger. Außerhalb der Blühphase erhalten Gänseblümchen keinen Dünger. Ob zweijährige oder mehrjährige Bellis, alle Arten im Topf freuen sich über einen Schutz vor Frost. Im Herbst oder im Frühjahr vertragen diese Pflanzen einen Rückschnitt durch den sie kräftig bleiben und Nährstoffe optimal aufnehmen.

Krankheiten/Schädlinge

Besonders anfällig für Krankheiten oder Schädlinge sind die Arten der Bellis nicht. Wenn Mehltau auf den Blättern vorliegt, zeigt dies an, dass die Pflanze mehr Nährstoffe beansprucht.

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