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Eigenschaften

  • mehrjährige Stauden
  • bilden Horste
  • Bienenweide
  • geringer Duft
  • bilden Rhizome

Gämswurzen

Gattung Doronicum ab €5.50 kaufen
     
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Die Pflanzengattung Gämswurzen (bot. Doronicum) zählt zur Familie der Asteraceae (Korbblütler). Die in Eurasien bis Nordafrika verbreitete Gattung umfasst rund 35 Arten. Manche Vertreter bilden beliebte Zierpflanzen für Parks und Gärten. Vorrangig wachsen die Gämswurzen in den gemäßigten Breiten.

Ein typisches Merkmal der Doronicum-Arten stellen die gelben Blüten dar. Zudem besitzen die Pflanzen einen dicht behaarten Stängel. An ihn gliedern sich frisch-grüne Laubblätter. Artabhängig wachsen sie an Stielen oder sitzen direkt auf. Ebenfalls zeichnen sich Gamswurzen durch einen horstigen, grundständigen Blattschopf aus. Hochwachsende Arten erreichen Wuchshöhen von 90, selten bis 150 Zentimetern. Im April beginnt die Blütezeit der Pflanzen. Durch ihre strahlenförmige, goldgelbe Blüte eignen sie sich als Garten- oder seltener als Topfpflanze. Die Gewächse verströmen einen unauffälligen Duft.

Blatt

Bei der Pflanzengattung stehen die Laubblätter, gestielt oder sitzend, grund- oder wechselständig am Pflanzenstiel. Die einfache Blattspreite weist eine elliptische, lanzettliche oder eiförmige Form auf. Die Mehrzahl der Arten besitzt eiförmig-kreisförmige Spreiten. Selten existieren diese als längliche, spatel- oder geigenförmige Exemplare.

In der Regel zeigen sich die Blattflächen kahl. Bei wenigen Vertretern sind sie spinnwebenartig bis weich. Entlang der Blattadern kommen drüsig-flaumige Härchen vor. Die Blätter der Gämswurzen zeichnen sich durch einen glatten, selten gekerbten oder gezähnten Blattrand aus.

Blüte

Die Gattung Doronicum geht mit großen körbchenförmigen Blütenständen einher. Diese stehen einzeln oder gruppiert in schirmtraubigen Gesamtblütenständen zusammen. Diese befinden sich auf langen Blütenstandsschäften, drüsig-flaumig behaart. Die Blütenstandshülle zeigt sich glockenförmig, halbkugelig oder breit. Sie erreicht Ausmaße zwischen 22 und 40 Millimeter.

Die Pflanzen besitzen 21 bis 30 haltbare Hüllblätter, aufrecht bis ausgebreitet. Diese stehen, zwei- oder mehrreihig, frei oder leicht verwachsen. Artabhängig variiert die Form zwischen lanzettlich, linealisch sowie pfriemförmig. Bei manchen Arten sehen sie identisch aus. Die Ränder der Hüllblätter erweisen sich als bewimpert, selten trockenhäutig. Die Blütenstandböden enthalten keine Spreublätter. Dafür wachsen häufig kurze Härchen. Die Bodenform reicht von konvex gewölbt bis halbkugelig.

Bei allen Doronicum-Arten beinhalten die Blütenkörbe Röhren- und Zungenblüten. Am Rand reihen sich 21 bis über 40 weibliche und fertile (fruchtbare) Zungenblüten aneinander. Bei gefülltblühenden Kulturformen erhöht sich ihre Anzahl. Innen stehen 100 bis über 250 Röhren- oder Scheibenblüten. Sie erweisen sich als zwittrig und fertil. Die fünf gelben Kronblätter der Pflanzen verwachsen röhrig.

Frucht

Bei der Gattung kommen abgeflachte Achänen (nussartige Schließfrüchte), breit verkehrt-eiförmig, vor. Diese sind fünf- oder zehnrippig, verkahlt oder haarig. Jede Schließfrucht besitzt einen haltbaren Pappus (Federkrone), bestehend aus 40 bis 60 bärtigen Borsten. Deren Farbe variiert zwischen Weiß und Strohfarben. Sie stehen ein- oder zweireihig. Bei manchen Arten weisen die Zungenblüten keinen Federkelch auf. Zu diesen zählt der Kriechende Gämswurz (bot. Doronicum pardalianches) genannt.

Wuchs

Bei der Gattung Gämswurzen handelt es sich um ausdauernde, krautige Pflanzen. Im Schnitt erreichen sie eine Wuchshöhe zwischen zehn und 60 Zentimetern. Hochwachsende Arten überschreiten dieses Maß. Die Mehrzahl der Doronicum-Vertreter entwickelt Rhizome. Sie besitzen einfache oder wenig verzweigte Stängel.

Standort

Die Gämswurzen bevorzugen einen sonnigen bis vollsonnigen Standort. Einige Arten vertragen eine teilweise sonnige bis halbschattige Lage. Bei einer dunklen Pflanzstelle leidet der Wuchs der Pflanzen. Diese brauchen einen humosen Boden mit ausreichend Kalk. Vorwiegend gedeihen die Gewächse auf einem nährstoffreichen Untergrund.

Verbreitung

Die Pflanzengattung geht mit einem weiten Verbreitungsgebiet einher. Dieses reicht von Eurasien bis nach Nordafrika. In Marokko sowie im nordöstlichen Algerien finden sich zahlreiche von Doronicum-Arten. Zudem sind zwölf Vertreter in Europa heimisch. Im deutschsprachigen Raum finden sich beispielsweise der Österreichische Gämswurz (Doronicum austriacum) sowie der Zottige Gämswurz (Doronicum clusii). Weiterhin wachsen in Deutschland der Großblütige Gämzwurz sowie der Kriechende Gämswurz.

Als Wildblumen gedeihen Gämswurzen in Wäldern und auf offenen, felsigen Standorten. Sie bevorzugen feuchte Böden, sodass sie in der Nähe von Fließgewässern wachsen. Die Pflanzen siedeln sich in Höhenlagen von Null bis 5.000 Metern an. Mehrere Arten kultivierten die Menschen als Zierpflanzen, die verwilderten. In Amerika existieren ausschließlich verwilderte Gämswurzen. Zu ihnen zählen Doronicum orientale, Doronicum plantagineum und Doronicum pardalianches.

Nutzung

Früher kamen manche Gämswurzen-Arten als Heilpflanzen zum Einsatz. Mittlerweile dienen sie als dekorative Bepflanzung in Gärten und Parks.

Pflege/Schnitt

Die Mehrzahl der Gämswurzen blühen als Frühblüher ab Mitte März. Daher heißen sie in Deutschland Frühlingsmargerite. Die Pflanzen benötigen einen feuchten, nicht nassen Boden. Staunässe vertragen sie kaum. Aus dem Grund lohnt sich das Wässern am Stammgrund. Im zeitigen Frühjahr beginnen die Gärtner mit dem Düngen der Pflanzen. Zu dem Zweck reichern sie den Boden mit Flüssigdünger an. Die Gabe von Dünger nehmen sie nach Augenmaß vor.

Zwischen März und April vertragen die Gämswurzen einen organisch-mineralischen Dünger. Bevor sich neue Samen bilden, entfernen die Gärtner verblühte und verwelkte Pflanzenteile. Oft raubt die Samenbildung den Gewächsen die Kraft für eine üppige Blüte im Folgejahr. Einen Rückschnitt vertragen die Doronicum-Arten im Herbst. Bevor dies geschieht, sollte das Laub vergilben. Eine Alternative besteht in einem Schnitt bei Austriebsbeginn. Diese Arbeit erledigen Gärtner im zeitigen Frühling. Es kommt darauf an, den Gämswurz kräftig zu kürzen. Nach dem Schneiden liegt die Pflanzenhöhe bei zehn Zentimeter.

Alle Arten der Gattung erweisen sich als winterhart. Sie vertragen niedrige Temperaturen problemlos. Daher benötigen sie bei kalten Wintern keinen Frostschutz. Die Gämswurzen ziehen sich in der Winterzeit zurück. Sie bieten Frost keine Angriffsfläche.

Krankheiten/Schädlinge

Oft befallen Nacktschnecken und Fadenwürmer (Älchen), die Doronicum-Arten. Bekannte Pflanzenkrankheiten kommen bei ihnen kaum vor. Bei hoher Feuchtigkeit droht den Gewächsen die Fäule. Jungpflanzen oder schwache Vertreter leiden unter Mehltau.

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