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Eigenschaften

  • aufrecht wachsend
  • walzenförmige Blütenstände
  • ein-, zwei- oder mehrjährig
  • dekorativ
  • anspruchslos

Fuchsschwanzgräser

Gattung Alopecurus
     
  • Beschreibung
  • Fotos
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Die Gattung der Fuchsschwanzgräser (bot. Alopecurus) gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Es gibt weltweit rund 36 Arten von Alopecurus. Auch in Mitteleuropa sind sie verbreitet. Der deutsche Name leitet sich von der Ähnlichkeit der buschigen Ährenrispe mit dem Schwanz eines Fuchses ab.

Der botanische Name der ein- bis zweijährigen oder ausdauernden Fuchsschwanzgräser ist seit der Antike nachweisbar. Er setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern "alopex" für Fuchs sowie "oura" für Schwanz zusammen und bezieht sich auf das markante Aussehen der Ährenrispe. Die Gattung Alopecurus besteht aus 36 Arten. Davon sind 14 Arten in Europa vorkommend. Die erste wissenschaftliche Veröffentlichung zur Gattung Alopecurus sowie der Name Alopecurus pratensis, stammen aus dem Jahr 1753 von dem schwedischen Botaniker Carl von Linné.

Blatt

Die grünen Blattscheiden der Fuchsschwanzgräser sind dünn und zugespitzt. Sie sind artabhängig kahl, stark gerieft oder offen. Die Blattscheiden im unteren Pflanzenbereich sind zerfasernd. Im Knospenstadium sind die Blattspreiten gefaltet oder gerollt. Die neuen Triebe wachsen in den Blattscheiden der Niederblätter nach oben. Die unteren Blattspreiten sind länger als die oberen. Die Länge und Breite der Blattspreiten ist bei den verschiedenen Arten unterschiedlich.

Blüte

Fuchsschwanzgräser besitzen walzenförmige oder eiförmige Blütenstände. Es handelt sich um vielblütige, extrem dichte Ährenrispen. Auffällig sind die vielen Ährchen, die von der Rispe rundherum abstehen. Deren Stiele sind kurz und zur Spitze hin breiter. Die einblütigen Ährchen werden zwischen zwei und neun Millimeter lang. Am Ährchengrund sitzen Hüllspelzen. Die Deckspelzen sind an den Rändern verwachsen und meist in der gleichen Länge wie die Hüllspelzen. Sie schließen die Blüte ein und tragen eine Granne. Drei Staubbeutel und die federartigen Narben ragen zur Blütezeit aus der Blüte heraus.

Frucht

In den Blütchen entwickeln sich schmal-elliptische bis eiförmige und seitlich zusammengedrückte Körnerfrüchte.

Wuchs

Die Fuchsschwanzgräser sind ein- bis zweijährige oder ausdauernde Gräser. Sie wachsen horstartig und aufrecht. Die Pflanzen werden zwischen 30 und 150 Zentimeter hoch. Die Halme sind meist dünn. Die Stängel weisen wenige Knoten auf. Sie sind artabhängig glatt oder rau, grün oder weißlich. Die unteren Bereiche zwischen den Knoten sind zuweilen verdickt.

Standort

Die Alopecurus-Gräser bevorzugen kühle, feuchte und nährstoffreiche sowie mäßig saure, tiefgründige und humose Böden. Die Gräser vertragen in sickerfeuchter Lage halbschattige Standorte. Viele Arten wachsen auf Feuchtwiesen oder auf Wirtschaftswiesen in unseren Regionen.

Verbreitung

Die Fuchsschwanzgräser sind in zahlreichen Regionen weltweit verbreitet. Sie wachsen mit ihren unterschiedlichen Arten in Europa, in nördlichen Regionen Asiens und kommen in einigen Ländern als Neophyten vor.

Nutzung

Einige Arten der Fuchsschwanzgräser, wie der Wiesen-Fuchsschwanz, kommen in der Landwirtschaft als ertragreiche Obergräser für Weidetiere zum Einsatz. Sie bringen Masse zum Wiesenheu, sind schmackhaft und nährstoffreich.
Auch als Zierpflanzen für Gärten oder Parks sind einige Fuchsschwanzgräser gut geeignet. Besonders ihre Ährenrispen sind zur Blütezeit überaus dekorativ. Sie wirken apart in einer flächigen Anpflanzung und bilden mit anderen Gräsern oder Stauden oder zwischen Steinen faszinierende Anblicke im Garten, die jeden Pflanzenfreund begeistern.

Pflege/Schnitt

Fuchsschwanzgräser sind unkompliziert und anspruchslos. Eine besondere Pflege ist nicht erforderlich. Die mehrjährigen Pflanzen treiben nach dem Rückschnitt erneut kräftig aus.

Krankheiten/Schädlinge

Die Gattung Alopecurus ist unempfindlich gegenüber Krankheiten oder Schädlingen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Fuchsschwanzgräser Alopecurus

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